trailandstreet hat geschrieben:
Ich nehm eher an, dass sie an dich zu grob ist, dass die kleineren Ameisen direkt reinkriechen und nicht mehr rauskommen.

LG Franz

Genau das meinte ich ja.

Als kleine Antwort auf deine Frage nach einer günstigen Kamera.
Es kommt völlig darauf an, was du damit anstellen willst.
Ich habe eine Nikon Spiegelreflex Digitalkamera, die macht natürlich mit dem entsprechenden Objektiv herrliche Aufnahmen von Ameisen. "Günstig" ist sie nicht... (ca 1000 Euro)

Allerdings benutze ich eher eine sehr viel günstigere Variante, nämlich die dnt DigiMicro Mobile USB-microscope Kamera. (Bei Conrad für ca 150 Euro bestellbar).

Der Vergrösserungsfaktor macht das ganze interessant. Ich würde dazu einen mittelgrossen Gorilla Pod empfehlen (ein flexibles Stativ).

Die Kamera ist durchaus nicht das non-plus-ultra im Mikroskop-Kamera Bereich, aber sie ist erschwinglich, lässt sich an einen Laptop anschliessen und du kannst sie ungestört Aufnahmen machen lassen, bis die Speicherkarte voll ist. Und dann gucken, ob die freundlich feurigen Ladies irgendetwas interessantes unternommen haben.

Plus du kannst die Ameisenwelt etwa aus der Ameisensicht sehen... Sooo ein grosser Kiesel.

Wie gesagt, es gibt besseres. Aber im Amateurbereich durchaus ein nettes Spielzeug.

Ich verwende auch eine Slr. Eine Canon 400d, mal mit dem 18-55er objektiv mit Zwischenring, Retro Adapter, Balgengerät usw. Ein ordentliches Makro oder gar Lupenobjektiv wäre natürlich noch besser, wobei man allerdings aus der freien Hand schon eher Scharfschützenqualitäten braucht.
Falls die Fotografie an sich aber nicht so dein Ding ist, würde ich lieber zu einer kompakten greifen. Die haben schon sehr gute Optiken, man muss düse nicht wechseln, Makrofunktion ist meist vorhanden und man kann sie auch meist zum filmen auch verwenden.
Einfach mal im Laden testen, was dir am besten liegt.


LG Franz

Zu später Stund' noch ein paar Gedanken zu deinem neuesten Update .

Myrmica ernähren sich größtenteils zoophag, von daher würde ich sie wirklich mit Insektenfutter zuschmeißen, um es mal drastisch auszudrücken. Es sei denn, du verfolgst eine Strategie die Kolonie klein zu halten.

Du schreibst, dass du die Futtertiere nicht gerne überbrühen willst. Es ist in der Tat auch heftig mitanzusehen wie sich dutzende Futtertiere im kochenden Wasser im Todeskampf befinden. Aber das ist auch gar nicht nötig. Du kannst die Futtertiere einfach einfrieren. Ich mache es inzwischen so, dass ich direkt nach dem Kauf/Erhalt der Boxen mit Futtertieren diese umgehend in die Tiefkühltruhe packe. Am nächsten Tag hole ich sie nochmal raus, breite einen aufgeschnittenen Müllsack am Boden aus und schütte den Inhalt der Boxen darauf aus.

Die Futtertiere werden in eine Tupperdose gepackt und eingefroren. Der aufgeschittene Müllsack und der übrig gebliebene Dreck kommt in den Müll.

So kann man jederzeit Futtertiere aus der Tupperdose nehmen und verfüttern, ganz ohne großen Aufwand. Nebenbei vermeidet man so, dass z.B. Heimchen oder Schaben entkommen und einem schlaflose Nächte bereiten .

Empfehlen würde ich in der Reihenfolge: Schokoschaben (klein und groß gemischt), Mehlkäferlarven (Mehlwürmer) und Heimchen (oder Steppengrillen).

So kannst du deiner Myrmica Kolonie problemlos und ohne großen Aufwand täglich oder alle zwei Tage ein paar Futtertiere zukommen lassen. Sie würden sich bestimmt drüber freuen !

Maddio hat geschrieben:
Myrmica ernähren sich größtenteils zoophag, von daher würde ich sie wirklich mit Insektenfutter zuschmeißen, um es mal drastisch auszudrücken. Es sei denn, du verfolgst eine Strategie die Kolonie klein zu halten.

Wie meinst? Wenn sie sich fast ausschließlich Zoophag ernähren dann ist es doch gut wenn sie jeden Tag Insekten zur Verfügung haben denn soweit ich das in Erinnerung behalten habe beschreibt Zoophag/Zoophagie eine Ernährungsweise die Insekten gerichtet ist. Und wie sollen nun Proteine eine Kolonie klein halten, wenn die Gynen Proteine zum Eier legen und zur Aufzucht der Brut benötigt? Sorry aber solche Äußerungen bitte immer sinnvoll belegen, das würde dann nicht nur mir sondern auch anderen helfen.

Ich habe mich dafür ausgesprochen, bei Myrmica viele Insekten zu verfüttern. Das geht doch aus meinem Post deutlich hervor.

Wenn man die Kolonie klein halten wollte, würde man dies durch weniger Proteine tun, also weniger Insekten füttert. Diese Zielsetzung würde dann eine Ausnahme darstellen, die ich bei dir nicht angenommen habe, deshalb alles im Konjunktiv geschrieben .

Aus deinem Haltungsbericht:

Der Proteinbedarf der Kolonie muss echt gigantisch sein denn Heute ist die Schabe fast leer/ausgehöhlt ich hoffe die Kolonie dankt mir diese Gabe mit einem großen Schwung an Brut, denn es war für mich nicht leicht die Schabe zu töten auch wenn es schnell geht stell ich mir das überbrühen doch sehr sehr grausam vor, auch erfrieren muss schrecklich sein aber nun ja das gehört zum Hobby.

Das hat mich veranlasst meinen Beitrag zu schreiben und dir Tipps zu geben, wie man leicht und unkompliziert große Mengen an Insektenfutter bereithalten kann. Und ich habe vorgeschlagen anstatt Futtertiere von Hand zu töten, sie einzufrieren, was die schmerzloseste Methode sein dürfte.

Ich hoffe das ist jetzt so zu verstehen, sonst gerne nochmal nachfragen .

Ja ich habe mich so wies aussieht verlesen ich habe statt: ,,von daher würde ich sie wirklich mit Insektenfutter zuschmeißen.,, ,,von daher würde ich sie NICHT wirklich mit Insektenfutter zuschmeißen.,, gelesen.

Oh man das kommt davon wenn man die Nacht durch macht :'D
Danke nochmal für die Korrektur.

Ok ich war jetzt auch erst etwas durcheinander. Den Beitrag hatte ich ja gestern zu später Stunde mit etwas Alkohol im Blut geschrieben , da musste ich jetzt auch nochmal überlegen was ich genau aussagen wollte .

Ich werde deinen Haltungsbericht definitv weiter verfolgen, Myrmica habe ich nur im Garten zu sehen, bin gespannt wie sich deine Kolonie entwickelt!