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Reagenzglasnest, wie feucht?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
diRk88
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#1 Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von diRk88 » 21. Juli 2016, 20:35

Hi,
Nachdem ich ja dieses Jahr mit einer bzw. mehreren Gründungen neu beginnen will stellt sich mir die Frage wie nass die Watte im RG sein sollte. Leider ist meine Gyne vom letzten Jahr gestorben, jedoch nur sie. Das Volk lebt und ist fit. Denke also nicht dass es am RG gelegen hat. Trotzdem bin ich nun verunsichert. Für Details siehe meinen Haltungsbericht:
kaufempfehlung-t54065-144.html

Wie ist das bei euch? Ich habe die Wasserkammer mit einem Wattepad verschlossen. Also das Teil zusammengeknüllt und rein gedrückt bis das Wasser vorne raus kam. Den überschüssigen Tropfen habe ich abgekippt. Sah schön feucht aus, Wasser kam beim "Überkopftest" keines raus. Dachte alles passt.
Nun ist mir heute beim Kontrollblick aufgefallen dass nach knapp 2 Wochen zwar überall ordentlich Eier vorhanden sind jedoch die Watte schon in den ersten 2-3mm trocken aussieht.
Ist das schlimm oder reicht die Feuchtigkeit trotzdem aus? Oder sollte die Watte richtig nass aussehen?
Ich lagere die RG's mit der Öffnung leicht nach oben. Auch hierzu siehe meinen Link oben.

Ich habe jetzt überlegt die Gynen umziehen zu lassen? In ein RG welches mit echter Watte bestückt ist und nicht mit einem Pad. In der Hoffnung dass diese nicht so schnell austrocknet. Verbunden mit einen Stück Schlauch sollen sie umziehen von RG zu RG. Einfach das neue abdunkeln und das alte hell machen.

Ist das sinnvoll?
Oder ist das übertrieben?
Wie ist das bei euch mit der Watte?

Über ein paar Antworten würde ich mich freuen...
Gruß Dirk



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Safiriel

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#2 Re: Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von Safiriel » 21. Juli 2016, 21:45

Ich glaube ein ganzes Wattepad ist zu viel. Ich hab nicht mehr als einen cm oder zwei als Wattepfropf. Um ein Pad so klein zu stauchen muss man es zu sehr zusammen pressen. Du hast es schon erfasst, die Watte muss fest genug sein dass es dicht ist, das Wasser aber noch durchlassen.



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#3 Re: Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von diRk88 » 21. Juli 2016, 22:08

Also meinst du es wäre besser sie umziehen zu lassen?



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#4 Re: Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von diRk88 » 28. Juli 2016, 14:40

WOW,
das Thema ist jetzt eine Woche offen.. Und keiner kann was zum Thema Reagenzglasnestfeuchte sagen außer Safiriel?
Wie haben denn bei euch die ganzen Kolonien gegründet?

Bin etwas enttäuscht, dachte hier in DEM Ameisen-Forum wird einem Anfänger mehr geholfen.
Schade eigentlich...



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Erne
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#5 Re: Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von Erne » 28. Juli 2016, 15:47

Hallo Dirk,
liegt wohl am Sommerloch. :rolleyes:

Ist auch nicht einfach, dazu/darüber etwas zu schreiben.
Fängt schon damit an, klar zu beurteilen, wo ist die Watte noch feucht und wo nicht mehr.
Dort wo sie für den Betrachter schon trocken aussieht kann noch Restfeuchte vorhanden sein.

Auch muss die Watte nicht ganz durchtränkt sein.
Für Arten die es nicht besonders feucht brauchen, reicht es, das durch Wassertank und Watte die Luftfeuchtigkeit im Reagenzglas gehalten wird.
Das reicht dann vollkommen damit die Brut nicht vertrocknet.

Grüße Wolfgang



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#6 Re: Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von diRk88 » 28. Juli 2016, 17:03

Hi,
hier lebt ja doch noch jemand :p

Okay, also denke ich mal wenn die ersten 2-3mm der Watte trocken aussehen reicht das der Brut noch aus um nicht zu vertrocknen oder?

Ich denke mal dass Lasius niger es zwar gerne feucht hat, aber nicht unbedingt soo sehr nass brauch oder?

Gruß Dirk



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Safiriel

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#7 Re: Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von Safiriel » 28. Juli 2016, 23:02

Ich würde ein richtig präpariertes RG daneben legen. Wenn sie sich dort wohler fühlen, ziehen sie schon um.
Ultraschallbild.JPG
Hier ein Reagenzglasnest (verschlossen und für das Bild ohne Abdeckung) mit meiner Camponotus herculeanus. Inzwischen hat sie 46 Arbeiterinnen.
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#8 Re: Reagenzglasnest, wie feucht?

Beitrag von Erne » 29. Juli 2016, 07:24

Denke auch, dass es reicht wenn alles bis auf die letzten 2 mm feucht aussieht.
Mit einem lockeren Verschluss des Reagenzglases, dürfte das reichen um genügend Feuchtigkeit in Reagenzglas auf zu bauen.

Lasius niger zähle ich eher zu den Arten, die nicht besonders viel Feuchtigkeit brauchen.

Grüße Wolfgang



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