Hallo
Ich mache in Schweinfurt Foodsharing und wir bekamen gestern mehrere Kartons Bananen.
In einem der, in Plastikfolie eingeschweissten Bananebunde war eine 4-5 cm große Ameise.
Es wäre schön, wenn mir jemand sagen könnte, was das für eine Ameise ist.
Ich tippe auf eine grüne Weber Ameise, weiss aber net ob ich da richtig lieg.
Als Ursprungsland steht auf den Karton Cote d´Ivory also, die Elfenbeinküste.
Sie ist jetzt heute erstmal aus einem Gurkenglas in ein kleines Terrarium umgezogen.
Das erkundet sie jetzt auch schon den ganzen Abend.
Schöne Grüße
Birgit

Mein Gott so ein Glück will ich auch mal haben.
Mit deinem Tipp liegst du höchstwahrscheinlich richtig, es scheint zudem auch eine Gyne zu sein.

Hi,

dann pack die Oecophylla mal schnell in ein Reagenzglas und lass sie in Ruhe gründen. (siehe hierzu Reagenzglasnest) Wenn ich mich nicht täusche gründet sie claustral - heißt in einer verschlossenen Erdröhre oder ähnlichem bis die ersten Arbeiterinnen auftauchen.
Wobei auch die Gründung in dem Becken auf einem Blatt oder sowas erfolgen könnte, da es sich ja hier um Oecophylla handelt. Also immer schön eine etwas erhöhte Luftfeuchte (die durch das Tongranulat und die Pflanzen sehr leicht erzeugt wird) und etwas wärmer halten so 25°.

Eine heißwerdende Wärmequelle in einem Ameisenbecken ist eine ganz schlechte Idee. Von außen ist das weniger ein Problem solang die Glasscheibe nicht zu heiß wird (Rissgefahr, Verbrennen usw)

Ich wünsche dir viel Erfolg das sie gründet und wenn sie es schafft viel Platz in der Wohung, da diese Tiere riesige Kolonien mit sehr vielen Plfnazentaschennestern bilden.

gruß
benai

Hallo,

Also ich bin mir bei der Art nicht ganz sicher.. Ich habe jedenfalls mal mich kurz informiert, und die Königin auf deinem Bild sieht nach etwas anderem aus als eine Oecophylla. Die grüne Weberameise, Oecophylla Smaragdina, lebt in Asien. Würde also auch nicht passen, wenn der Karton aus Afrika kommt. Die zweite bekannte Art der Weberameisen ist Oecophylla longinoda, die auch in Afrika vorkommt, allerdings auch deutlich anders aussieht.
Welche Art es sonst ist, weiß ich jedoch nicht.

LG, Luca

Hi

Also erstmal herzlichen Glückwunsch:)
Dies ist auf jeden fall eine Königin der Webersmeisen!

Vllt. Solltest du in Betracht ziehen diese abzugeben ( ich weis nicht ob du schon Erfahrungen mit der Haltung hast) da diese Art vorallem später in der Haltung sehr schwierig wird und man dann schnell überfordert sein kann.


Ps: bei manchen Shops kannst du sie auch verkaufen.
Lg Luca

Danke für eure Glückwünsche und Tips.
Ich werde jetzt erstmal die nächsten paar Tage sehen, ob sie anfängt zu brüten, wenn ja, dann werd ich ihr ein großes Becken einrichten.
Erfahrung hab ich bis jetzt mit Ameisen noch nicht, aber mit Regenwald Terrarien, weil wir mal ein Chamäleon hatten.
Es ist auf jeden Fall sehr interesant sich da einzulesen und einzuarbeiten, ich wäre vor ein paar Tagen nicht auf die Idee gekommen mir Ameisen anzuschaffen, aber unverhofft kommt oft. Nachdem ich im Tierschutz sehr engagiert bin kommt halt jetzt zu den Katzen und dem Hund noch die Ameisen dazu ;-)
Das erste Bild ist noch in der Bananentüte, als unser kleiner Asylant von der Elfenbeinküste ankam und das 2. Bild ist von heute an der seitlichen Galsscheibe.

Sieht doch stark nach einer Gyne aus, würde auch auf Oecophylla tippen. Wenn man schaut, was man dafür im Fachandel zahlt, sollte man vielleicht doch mehr Bananen kaufen. Offenbar kommen dadurch deutlich mehr Ameisen zu uns, als so mancher wahr haben will.

Zu der Art selbst kann ich dir wenig sagen, allerdings sollen sie sehr große Kolonien bilden.
Für den Anfang sollten durchaus die Berichte in den Foren reichen. Wichtig ist, dass du der Art bei der Gründung viel Ruhe gönnst, tägliches Nachschauen ist eher kontraproduktiv. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der mit der Gründung Erfahrung hat.

Von mir aber erstmal ein "Herzliches Willkommen" bei den Ameisenhaltern, ein Hobby, was viel Freude bieten kann!

Wow! Viel Erfolg! Wir hatten mal eine große Spinne (vermutlich Tarantel) in einer Yamswurzel aus Ghana. Leider lebte ich noch zu Hause und meine Mutter ist auch von kleinen Spinnen nicht begeistert. Ich konnte sie dazu überreden, sie nicht tot zu schlagen (weil sie sich zu sehr ekelte und ich mich weigerte das Tier umzubringen) und durfte das Tier nach draußen tragen, damit es dort eine Chance hat zu überleben.

Ja. So war das. Vermutlich weder für die Spinne noch für die Natur die beste Lösung - mit dem Wissen, dass ich heute habe.