Beitrag
von Maddio » 5. April 2017, 22:25
Vielen Dank, die Kolonie ist nach überstandener Gründung recht pflegeleicht, man muss nur aufpassen dass sie nicht im Honig ertrinken, das können sie ganz gut. Sie haben ein friedliches Wesen, was bei der großen Aggressivität vieler anderer Arten eine willkomene Abwechslung ist.
Ich habe irgendwann vor über 10 Jahren angefangen meine Nester so zu bauen, mit zurecht geschnittener Plastikschale. Ich konnte den allgegenwärtigen Wassertanks nie viel abgewinnen, da dann der feuchte Stein doch immer eine Unterlage braucht. Durch diese Nestform kombiniere ich Wassertank und Unterlage.
Wie viel ich das Nest befeuchte kommt zuerst mal auf die Art an. Bei Myrmica kann der Wasserstand ruhig durchgängig hoch sein, bei Serviformica bewässere ich auch schon mal eine Zeit lang gar nicht. In diesem Fall bei Lasius flavus, versuche ich eine gewisse Grundfeuchtigkeit zu erhalten.
In der Winterruhe hat sich diese Nestbauweise sehr bewährt bei mir. Es reicht aus, die Schale ein bis zweimal mit Wasser zu füllen, da das Wasser bei der geringen Temperatur länger ausreicht.
Diese Bauweise eignet sich letztendlich speziell bei externen Nestern, was ich aber auch bevorzuge. Inzwischen habe ich alle Nester und Arenen modular, jeweils mit zwei Anschlüssen, einen zur Erweiterung. T-Kreuzungen für Schläuche sind da auch hilfreich.
In diesem speziellen Fall bedeutet ein externes Nest aber auch erhöhte Anforderungen an den Ausbruchschutz, da die Ameisen recht klein sind. Man muss also bei der Anfertigung des Nests sehr genau arbeiten.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Maddio für den Beitrag:
- bemeise06