Hallöle,

ich habe eine kleine Kolonie Crematogaster rogenhoferi. Diese sitzt aktuell in ihrem Reagenzglas und zieht dort fleißig ihre Brut auf. Und ich werde nie mehr Kolonien für andere mitbestellen, ich bleib eh immer auf denen sitzen.

Nun dachte ich da ich eh grad etwas am rumbauen bin und am experimentieren bin mit Nestern, Bauweisen usw. das ich meiner C. rogenhoferi Kolonie mal ein neues zuhause biete.

Aktuell ist der Nestbereich fertig und ich würde gerne mal eure Meinung dazu erfahren.





Der Korkast wurde abgeschrubbt unter fließendem Wasser, damit Schmutz und Flechten möglichst entfernt sind, danach in kochendes Wasser 20 Minuten eingelegt und dann zum Trocknen auf die Heizung gelegt.

Nun hätte ich allerdings noch ein paar Fragen:
Wie hoch ist die Chance das die Kolonie dort ihr Kartonnest aufbaut?
Was muss ich genau anbieten damit die Kolonie auch wirklich ein Kartonnest baut und nicht nur in den Korkast einzieht?
Ich bin ein Vertreter der klinischen Haltung also hübsch aussehende Becken sind mir bei vielen Arten eher fremd, allerdings wollte ich hier doch ein Boden einbringen, weil mir unter anderem das dicke schwarze Silikon nicht gefällt und wenn ich mich nicht irre die Tiere für das Kartonnest eine höhere Luftfeuchte brauchen.
Somit stände zur Auswahl:
- Sand-Lehm-Gemisch,
- feiner Kokosfaserhumus
- oder doch etwas anderes?

gruß
benai

Hallo,
Ich denke, du könntest noch etwas mehr Zweige nehmen, damit sie ein paar mehr Punkte haben, an die sie sich beim Nestbau halten können. Ansonsten habe ich gehört, dass man für Kartonnestbau die LF etwas höher halten, sowie Kartonschnipsel und Watte sollte. Was den Bodengrund betrifft, da sollte es egal sein, was du nimmst, schau einfach, was dir besser gefällt.
LG,
Moudebouhou

Ja mach noch Querstreben mit Ästen 1 - 3 dicken oder so damit sie mehr Punkte haben.
Und wenn ich zwischen Kokos und Sand Lehm entscheiden müsste würde ich im Bezug auf mehr Kontrolle Sand/Lehm nehmen.

Hi,

danke für die Antworten, naja wenn ich die Wahl habe bleibe ich bei klinisch, aber der dicke Silikon ist so hässlich.^^
Dann wird es aber wiederum schwieriger mit der höheren Luftfeuchte.

Aktuell bin ich am überlegen den Boden mit einem Gips-Lehm-Gemisch auszugeißen und darauf dann feinen Sand zu verstreuen.

Habe eben mal ein Nest Probe gegossen mit dieser Mischung. Mischungsverhältnis etwa 1 : 0,95 Lehm:Gips und so viel Wasser bis es cremig wurde^^.




gruß
benai

Hallo,

ich habe auf dem Gips-Lehmboden noch eine weitere Schicht mit einem Erd-Sand-Kokosfaserhumus-Gemisch gegeben und dieses mit Springschwänzen und Asseln versorgt. Ich dachte mir dies sei die beste Option um die Luftfeuchtigkeit möglichst hoch zu halten. Damit sie auch ein Kartonnest bauen. Allerdings spielen meine Crematogaster rogenhoferi aktuell wohl Holzwurm in ihrem Terrarium, da ich heute Sägemehl gesehen habe.

Auf dem Boden selbst liegt noch vereinzelt trockenes Kokosfaserhumus damit sie was zum bauen haben. Dies wird allerdings nicht angenommen.

Damit habe ich keinerlei Einsicht mehr ins Nest und kann nur davon ausgehen das die Kolonie wächst, da fleißig Protein angenommen wird und ich noch keine tote Königin gesehen habe. Die Kolonie wirkt bis dato eher zurückhaltend. Selbst wenn ich unabsichtlich das Nest, hier den Korkast, störe weil ich am reinigen bin strömen nicht allzu viele Arbeiterinnen aus evtl. 30-40 und schauen dann mal was da los ist. Nahrung biete ich auf dem Ast an diese wird direkt dort gefressen und dann runter geschmissen und dort die Reste von den Asseln und den Springschwänzen gefressen bevor ich die raushole.







gruß
benai

Hallo,

ich beobachte aktuell etwas meine Crematogaster rogenhoferi. Vorher habe ich aufgrund der geringen Aktivität und der Nestsituation wenig gesehen und daher auch nicht so viel beachtet.

Aktuell sind sie schwer am erweitern. Ich sehe schon seit Donnerstag die Arbeiterinnen kleine Holzpartikel aus dem Ast am rausräumen. Ist interessant wie das passiert. die gehen raus aus dem Loch gegen zur Kante des Astes und lassen ihre Material fallen, danach gehen sie mit den ersten Beinen hin und reinigen die Mandiel udn die Fühler danach gehts wieder zurück ins Nest. Das ganze dauert vielleicht 5 Sekunden. Wenn ich es schaffe ein Bild davon zu machen werd ich es reinstellen.
Das Holzmehl hat sich auch vermehrt, sowohl auf der Pflanze als auch auf dem Boden.



Das die Tiere immer noch kein eigenständiges Kartonnest bauen ärgert mich etwas, aber machen kann ich eh nichts.
Eventuell muss ich mal anderes Baumaterial anbieten um da etwas zu ändern. Naja, mal schauen.

gruß
benai