Biosphäre und Ameisen?
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Unkerich
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#9 Re: Biosphäre und Ameisen?
Stimmt, Asseln sind auch eine gute Idee.
Außer Kellerasseln dürften da sogar noch recht viele andere Arten in Frage kommen. Je nach Temperatur müsste da bestimmt eine passende Art zu finden sein.
Auch mit anderen kleinen Bodenlebewesen, wie z. B. Springschwänze, Regenwürmer etc. könnte es gut funktionieren.
Grüße
Außer Kellerasseln dürften da sogar noch recht viele andere Arten in Frage kommen. Je nach Temperatur müsste da bestimmt eine passende Art zu finden sein.
Auch mit anderen kleinen Bodenlebewesen, wie z. B. Springschwänze, Regenwürmer etc. könnte es gut funktionieren.
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#10 Re: Biosphäre und Ameisen?
Hallo,
ich könnte mir vorstellen je nachdem wie dicht das System tatsächlich sein soll, könnte man mit Pflanzen, Springschwänzen und weißen Asseln die Nahrungsgrundlage für eine kleine Ponerinenart gewährleisten (evtl. Odontomachus haematodus, Odontomachus erythrocephalus, Neoponera verenae, Neoponera apicalis (kleine Variante), Diacamma, usw - es gibt auch noch kleinere Vertreter) möglicherweise wäre auch eine Meranoplus Kolonie möglich allerdings sind die Angaben der Koloniegröße etwas schwankend. Zudem müsstest du noch Nektarpflanzen reinsetzen, damit die Arbeiterinnen auch mit Kohlehydraten versorgt werden. Käm halt drauf an auf welche Maße sich die 400 Liter verteilen.
gruß
benai
ich könnte mir vorstellen je nachdem wie dicht das System tatsächlich sein soll, könnte man mit Pflanzen, Springschwänzen und weißen Asseln die Nahrungsgrundlage für eine kleine Ponerinenart gewährleisten (evtl. Odontomachus haematodus, Odontomachus erythrocephalus, Neoponera verenae, Neoponera apicalis (kleine Variante), Diacamma, usw - es gibt auch noch kleinere Vertreter) möglicherweise wäre auch eine Meranoplus Kolonie möglich allerdings sind die Angaben der Koloniegröße etwas schwankend. Zudem müsstest du noch Nektarpflanzen reinsetzen, damit die Arbeiterinnen auch mit Kohlehydraten versorgt werden. Käm halt drauf an auf welche Maße sich die 400 Liter verteilen.
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- trailandstreet
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#11 Re: Biosphäre und Ameisen?
So wie ich das verstehe, möchtest Du nach Fertigstellung das System also abschließen und auch kein Wasser oder Dünger mehr zufügen, maximal Licht für die Pflanzen wäre also drin.
Demnach sollte ein gewisser Pflanzenbestand da sein, der auch für ausreichend Sauerstoff sorgen kann.
Pflanzen mit Nektarien oder ggf Pflanzen mit Läusen, die die Ameisen melken können.
Bei ebenfalls darin lebenden Futtertieren wäre es vielleicht auch ratsam, geeignetes "Futtermaterial" für diese mit anzupflanzen.
Nicht zuletzt sollten auch Asseln und Springschwänze als Resteverwerter mit eingebracht werden.
Die Frage ist wieviel von was hat da in einem 400l-Becken Platz?
Demnach sollte ein gewisser Pflanzenbestand da sein, der auch für ausreichend Sauerstoff sorgen kann.
Pflanzen mit Nektarien oder ggf Pflanzen mit Läusen, die die Ameisen melken können.
Bei ebenfalls darin lebenden Futtertieren wäre es vielleicht auch ratsam, geeignetes "Futtermaterial" für diese mit anzupflanzen.
Nicht zuletzt sollten auch Asseln und Springschwänze als Resteverwerter mit eingebracht werden.
Die Frage ist wieviel von was hat da in einem 400l-Becken Platz?
- Spinoant
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#12 Re: Biosphäre und Ameisen?
Hallo,
wäre es nicht möglich zwei Arten gleichzeitig zu halten, wobei die einen als Beute für die anderen fungieren, während diese auch ihre eigene Population regelmäßg neu "auffrischen"? Da wäre es zum Beispiel möglich Ameisen zu halten und im gleichen Terrarium noch andere Tiere, die eine recht hohe fortpflanzungsrate haben und sich von abgestorbenem Material ernähren. So gäbe es dann einen Kreislauf. Ameisen fressen Regenwürmer (nur als Beispiel anzusehen), Regenwürmer fressen Pflanzenreste, Pflanzen erhalten durch Überreste Nährstoffe, die von den Regenwürmern in den Boden eingearbeitet werden.
Das ist nur eine spontane Idee die mir beim Lesen gekommen ist. Ich weiß nicht genau inwiefern sie umsetzbar ist und ob das klappt, dass die Populationsrate der Beutetiere mit der Fressrate der Ameisen sich 1:1 ausgleicht.
LG, Luca
wäre es nicht möglich zwei Arten gleichzeitig zu halten, wobei die einen als Beute für die anderen fungieren, während diese auch ihre eigene Population regelmäßg neu "auffrischen"? Da wäre es zum Beispiel möglich Ameisen zu halten und im gleichen Terrarium noch andere Tiere, die eine recht hohe fortpflanzungsrate haben und sich von abgestorbenem Material ernähren. So gäbe es dann einen Kreislauf. Ameisen fressen Regenwürmer (nur als Beispiel anzusehen), Regenwürmer fressen Pflanzenreste, Pflanzen erhalten durch Überreste Nährstoffe, die von den Regenwürmern in den Boden eingearbeitet werden.
Das ist nur eine spontane Idee die mir beim Lesen gekommen ist. Ich weiß nicht genau inwiefern sie umsetzbar ist und ob das klappt, dass die Populationsrate der Beutetiere mit der Fressrate der Ameisen sich 1:1 ausgleicht.
LG, Luca
- trailandstreet
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#13 Re: Biosphäre und Ameisen?
Ich denke, das müsste sogar möglich sein. Es müsste sich sogar irgendwie ein Gleichgewicht einpendeln, nehmen also Beutetiere ab, müssten auch wieder die Räuber abnehmen usw und umgekehrt.
Um das Ganze irgendwie am laufen zu halten, sollten wohl mehrere Spezies "eingebaut" werden.
Resteverwerter, wie Würmer, Asseln und Springschwänze sollten in diesem Fall wohl sowieso drin sein, wobei ich bei Würmern nicht so sicher bin. Die Viecher rennen dann später an den Scheiben rum und versauen alles.
Um das Ganze irgendwie am laufen zu halten, sollten wohl mehrere Spezies "eingebaut" werden.
Resteverwerter, wie Würmer, Asseln und Springschwänze sollten in diesem Fall wohl sowieso drin sein, wobei ich bei Würmern nicht so sicher bin. Die Viecher rennen dann später an den Scheiben rum und versauen alles.
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#14 Re: Biosphäre und Ameisen?
Moin,moin
Wirklich hochinteressantes Thema
über das ich mir schon lange gedanken mache,habe
aber nie gedacht das das jemals im kleinen Umfang jemand machen würde,coole Sache!
Wenn ich mal meinen Senf dazugeben darf, würde ich denken das sich kleinere Arten von Riesentausendfüßern
eignen könnten.Die Adulten Tiere sind hübsch gefärbt und eignen sich bei Ameisen wie Ponerinnen welche
nur an die 400 (einige Pachycondyla nur 100-200) Arbeiterinnen ausbilden nicht als Futter. Die Jungtiere
jedoch könnten erbeutet werden(sind natürlich auch hübsch gefärbt).
Wirklich hochinteressantes Thema
über das ich mir schon lange gedanken mache,habe
aber nie gedacht das das jemals im kleinen Umfang jemand machen würde,coole Sache!
Wenn ich mal meinen Senf dazugeben darf, würde ich denken das sich kleinere Arten von Riesentausendfüßern
eignen könnten.Die Adulten Tiere sind hübsch gefärbt und eignen sich bei Ameisen wie Ponerinnen welche
nur an die 400 (einige Pachycondyla nur 100-200) Arbeiterinnen ausbilden nicht als Futter. Die Jungtiere
jedoch könnten erbeutet werden(sind natürlich auch hübsch gefärbt).
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#15 Re: Biosphäre und Ameisen?
Ich hab hier sporadisch ein Paar hübsche und villeicht auch geeignete Arten rausgesucht: Aphistogoniulus spec.,Anadenobolus monilicornis,Centrobolus fulgidus,Centrobolus fulgidus etc. Könnte ja ne überlegung
wert sein.
wert sein.
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#16 Re: Biosphäre und Ameisen?
Hallo,
ich bin schon einige Jahre aus der Haltung von Tausendfüßern draußen, aber die Tiere benötigen eine gewisse Menge an Substrat das mit Laub, weißfaulem Holz, (Kalz) und Bodengrund vermischt wird. Das Substrat muss regelmäßig erneuert werden je mehr Tiere es sind desto häufiger, ebenso ist je nach Besatzdichte und Geschlechterverteilung bzw. Jagderfolg der Ameisen sofern es die überhaupt gibt mit einer starken Überbevölkerung zu rechnen und man ist gezwungen regelmäßig das Substrat nach Eiern zu durchsuchen und diese einzufrieren um seine Haltung noch weitertreiben zu können in dem Maße. Hinzu kommt das alles was man aus dem Becken holt kann mit Eiern bedeckt sein. Zudem müssen die Tiere regelmäßig mit Gemüse und Kalk versorgt werden, sonst fressen sie irgendwann ruckizucki das Becken leer oder sterben weil ihnen der Panzer aufweicht oder sie fangen an sich gegenseitig anzuknabbern.
Hinzu kommt das die Tiere in der Regel über ein Abwehrsekret verfügen, das Blausäure enthält und sich einrollen.
Halte ich also eher für ungeeignet in einem geschlossenen System.
gruß
benai
ich bin schon einige Jahre aus der Haltung von Tausendfüßern draußen, aber die Tiere benötigen eine gewisse Menge an Substrat das mit Laub, weißfaulem Holz, (Kalz) und Bodengrund vermischt wird. Das Substrat muss regelmäßig erneuert werden je mehr Tiere es sind desto häufiger, ebenso ist je nach Besatzdichte und Geschlechterverteilung bzw. Jagderfolg der Ameisen sofern es die überhaupt gibt mit einer starken Überbevölkerung zu rechnen und man ist gezwungen regelmäßig das Substrat nach Eiern zu durchsuchen und diese einzufrieren um seine Haltung noch weitertreiben zu können in dem Maße. Hinzu kommt das alles was man aus dem Becken holt kann mit Eiern bedeckt sein. Zudem müssen die Tiere regelmäßig mit Gemüse und Kalk versorgt werden, sonst fressen sie irgendwann ruckizucki das Becken leer oder sterben weil ihnen der Panzer aufweicht oder sie fangen an sich gegenseitig anzuknabbern.
Hinzu kommt das die Tiere in der Regel über ein Abwehrsekret verfügen, das Blausäure enthält und sich einrollen.
Halte ich also eher für ungeeignet in einem geschlossenen System.
gruß
benai