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https://www.ameisenforum.de/blabla-thema-zum-haltungsbericht-solenopsis-geminata-t55653.htmlgekauft am 02.11.2016 via Express - erhalten am 03.11.2016
Bestellt habe ich die Kolonie mit 1
Königin und 3-10 Arbeiterinnen. Erhalten habe ich 1
Königin und 4 Arbeiterinnen es gab etwa 2 tote Arbeiterinnen, die am Kondenzwasser verendet sind.
Allgemeines:
Knotenameise
lat. Name: Solenopsis geminata
Farbe: Arbeiterin: Kopf und
Thorax rot,
Gaster schwarz, Gasterspitze gelegentlich rot
Farbe: Königin: Kopf und
Thorax rot,
Gaster rot Richtung Gasterspitze schwarz
Farbe: Männchen: noch nicht gesehen
Verbreitung: Asien – Südamerika
Herkunft: südliches Thailand
Nahrung: Kohlehydrate (Zuckerwasser, Honigwasser, Früchte, Säfte)
Nahrung: Protein (Fliegen, Schaben, Grillen, Heimchen, etc.)
Nahrung: Elaiosom - dienen Pflanzen zur Verbreitung ihrer Samen
Größe: Arbeiterin: 3 mm – 5 mm (Minor bis
Major,
Major hat deutlich vergrößerten, eckigen Kopf)
Größe: Königin: 7 mm - 8 mm
Größe: Männchen: noch nicht gesehen
Winterruhe: keine
Temperatur: 26°-30°
Luftfeuchtigkeit: normale Raumfeuchte: Nest eher trocken halten
Nestart: Erdnest (Ytong, Erde-/Lehm-Sand-Gemische, Gips, usw.)
Gründung: claustral,
Pleometrose mit anschließendem Vernichtungskrieg
Kolonie Typ: schwach
polygyn – tritt nur bei größeren Kolonien auf (bis 3
Königinnen)
Anmerkung: Lebt nur in dauerwarmen und tockenen Gebieten.
03.11.2016
aktueller Behälter: Arena und Nest in einem
Haltungsparameter:
Aktuell herrschen im Nest und der Arena 25-30°C und normale Raumluftfeuchte.
Verhalten:
Die Tiere verhalten sich aktuell wie alle Gründerkolonien eher ruhig, sammeln gelegentlich Nahrung und sind ansonsten damit beschäftigt die
Brut und die
Königin zu versorgen.
Ausbruchsschutz:
Auf 4 cm habe ich dickflüssiges Paraffinöl aufgetragen. Ich habe darauf geachtet das es nicht verlaufen kann indem ich mehrfach mit dem Taschentuch ringsum gegangen bin man erkennt eine dünne Schicht Paraffinöl.
Hinzu kommt ein luftdicht verschließender Deckel.
Beobachtungen:
03.11.2016:
Ich habe das Reagenzglas mit etwas Watte von dem Kondenzwasser und den zwei darin verendeten Tieren gereinigt.
Danach habe ich das Reagenzglas in die Arena gelegt und Zuckerwasser und Insekten angeboten.
Ich war etwas besorgt das die
Königin vielleicht durch den Transport etwas abgekommen hat, da sie permanent mit dem Kopf auf dem Boden gelegen hat. Allerdings schien dies auch Tage später so zu sein und sie legte ihr erstes Eierpaket bei mir.
23.11.2016:
Es gibt nicht viel zu berichten. Die Kolonie hat nun 12 Arbeiterinnen, 30-40
Larven und einige Kokons. Die Kolonie ist wie es sich für eine Gründerkolonie so gehört eher ruhig und kümmert sich um
Brut und
Königin. Bin ja mal auf das explosieve Wachstum dieser Art gespannt. Die sollen ja nach den ersten 4-5 Schlupfen richtig loslegen.
03.12.2016:
Es gibt nicht viel zu berichten. Die Kolonie hat nun 25 Arbeiterinnen. 40-60
Larven sind vorhanden ebenso Eier. Die genaue Menge ist anhand des Larvenhaufens nur sehr schwer zu zählen.
Die Arbeiterinnen sind regelmäßig auf Nahrungssuche.
Das Reagenzglas wird weiterhin zugemüllt.
20.12.2016:
Die Brutmenge hat sich etwa verdreifacht. Die Arbeiterinnen zählen nun 50-75 Tiere.
Diese Kolonie hat etwa einen Monat weniger gebraucht um eine etwas höhere Arbeiterinnenzahl zu erzeugen wie Lasiophanes. Die Tiere sind ähnlich groß und stehen nebeneinander somit sind die Haltungsbedingungen nahezu gleich. Bis dato treten mal keine größeren Arbeiterinnen auf.
Ich habe den Tieren ein größeres Becken gegeben und ein feuchtes Lehm-Gips Nest was nicht angenommen wird. Somit bleiben sie erstmal weiterhin im RG.
Wenn die Kolonie größer wird muss ich mir überlegen wie genau ich das regeln will. Die GODMORGON Boxen sind gut, allerdings würde ich für die Arenen entweder Lock & Lock Boxen nehmen, da diese ebenso sicher sein könnten, sofern die Sicherung in diesen Boxen nicht durchknabberbar ist von den kleinen Arbeiterinnen bzw. den großköpfigen
Majoren oder ich muss mich mal nach weiteren Boxen umsehen die wie die GODMORGON Boxen sind nur größer und doppelt so hoch.
Der Vorteil an den Lock & Lock Boxen ist das sie gegen Schädlinge gerichtet sind. Somit könnten sie auch für Solenopsis geminata geeignet sein, dazu sind sie auch in größeren Varianten zu bekommen.
1
Königin50-75 Arbeiterinnen
150
Larven und
Puppen3 Eierpakete die Anzahl ist schwer abzuschätzen würde je 40-60 schätzen
02.01.2017:
Ich war gestern schon begeistert die Kolonie war komplett umgezogen in das feuchte Gips-Lehm-Nest dies hat allerdings nur kurze Zeit gedauert danach ist die Kolonie wieder zurück ins Reagenzglas gezogen.
Also muss ich ein anderes Nest anbieten, das sie vielleicht mögen.
Denke hier aktuell an ein liegendes Ytong oder Gipsnest. Dort kann man besser unterschiedliche Temperatur- und Feuchtegrade simulieren als bei einem stehenden.
Das Wachstum geht weiterhin voran.
Es ist wieder eine beachtliche Menge an
Brut vorhanden.
Die letzte
Brut ist vollkommen geschlüpft. Nun scheinen verschiedene Arbeiterinnen Typen vorhanden zu sein. Witzig ist das entgegen dem was ich so gewohnt bin und nun noch kleinere Arbeiterinnen schlüpfen. Die größeren Arbeiterinnen lassen auf sich warten ganz zu schweigen von den
Majoren.
Die
Brut liegt nun auf etwa 3 cm Länge verteilt und ist gestapelt.
Ein Futterinsekt sieht immer so aus als ob sich da ein Holzwurm durchgebohrt hat. Ãœberall liegen kleine Chitinreste ringsum um das Futtertier wie Holzmehl.
1
Königinca. 75-150 Arbeiterinnen
ca. 250
Larven und
PuppenEierpakete kann ich aktuell nicht sehen, dürften aber sicherlich auch vorhanden sein.
10.01.2017/11.01.2017:
Die Tiere haben entweder ihre Brutmenge erhöht oder die
Brut nur etwas flacher aufgereiht, aber es wirkt im ganzen deutlich mehr. Allerdings stapeln die Arbeiterinnen die
Brut relativ oft um. Mal hoch und gestaucht, dann lang und flach.
Man sieht gelegentlich größere Arbeiterinnen, aber im Verhältnis zu den anderen vielleicht 1-2 je 100 Tiere, allerdings gibt es aktuell auch vermehrt deutlich kleinere Arbeiterinnen. Als die die vorher aufgezogen wurden.
Die
Königin sieht man immer im hinteren Teil des Reagenzglases sitzen. Sehr oft neben einem Haufen Eier. Beachtlich was die Dame so an Eiern legt.
Das Wachstum würde ich mit Pheidole vergleichen. Eine Haltung dieser Art hat die gleichen Anforderungen wie es jede kleine stark wachsende andere Art auch hat. Sehe aktuell mal keine besonderen Umstände die dies erschwert. Dies kann sich zwar noch mit der steigenden Zahl an Arbeiterinnen ändern, solang die Konstruktion dicht und gesichert ist sehe ich bis dato keine Probleme in der Haltung. Hinzu kommt das man ja bei dieser bzw. der Schwesterart im Vorfeld weiß welches Wachstum und welche Menge an Arbeiterinnen diese aufziehen. Daher sollte man auch nicht überrascht sein wenn sie dies auch tatsächlich machen desweiteren ist die Menge an Arbeiterinnen in der Haltung generell um ein gewisses Vielfaches höher, da hier selbst unter eher schlechteren Bedingungen die Wachstumsraten immer die der Natur übertreffen. (keine Räuber, Überfütterung (permanenter Zugang zu Nahrung – da man als Halter auch nicht abschätzen kann welche Perioden an Nahrungsentzug sinnvoll sind, da selbst kurzfristige Endpässe schon eine deutliche erhöher der Aggressivität und der damit einhergehenden Ausbruchsversuche zur Folge hat zumindest bei größeren Kolonien, kleine Kolonien haben eh eine deutlich geringe Futteraufnahme und sollten in dieser Zeit auch alle 2-3 Tage gefüttert werden damit ein gesunder Stand an Arbeiterinnen vorhanden ist), keine Nahrungsengpässe oder Konkurrenten wodurch auch keine Verluste auftreten weder bei der
Brut noch bei den Arbeiterinnen, sinnvoll wäre es meiner Meinung nach ab einer gewissen Menge (z.b. 1000+) bei jeder Art regelmäßig 5% der Arbeiterinnen zu beseitigen. Diese kann man ja abbrühen und dann auch wieder als Nahrung anbieten)
Ich habe ein neues Gipsnest im feuchten Zustand angeboten, die Begeisterung war grenzenlos und es wurde ignoriert.
Das alte Lehm-Gips-Nest wird immer mal wieder benutzt allerdings eher von Arbeiterinnen und evtl. 10-20
Larven bzw.
Puppen und dann wieder verlassen.
Die Samen die ich angeboten hatte vor einigen Wochen wurden größtenteils ignoriert. Man sieht zwar 5 Samen im Nest liegen aber am Eingang bei dem anderen Müll. Vermutlich fressen sie wie andere nicht Ernteameisen nur das Elaiosom und schmeißen den Rest in die Tonne. Womit sie der Verbreitung der Pflanzen dienen entgegen den Ernteameisen.
Die Tiere wirken aktuell wenig ausbruchsfreudig und scheinen auch kein Interesse daran zu haben mich zu stechen, obwohl ich schon mehrfach den Versuch unternommen habe das sie es tun. Selbst auf dem Finger und mit etwas ärgern scheinen die entweder nicht durch die Haut zu kommen, aktuell kein Lust zu haben oder ich merk es nicht.
1
Königinca. 180-250 Arbeiterinnen
ca. 250
Larven und
Puppen5 Eierpakete
gruß
benai