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Lasius niger

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sodi51
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#1 Lasius niger

Beitrag von sodi51 » 12. Februar 2017, 11:05

Erstmal ein freundliches Hallo an alle!
Ich bin nicht mehr der Jüngste (65) und ganz neu hier.
Habe viele Jahre mit Erfolg Fische gehalten, zum Schluss 3 Becken.
Schweren Herzens habe ich das im Okt. nachdem ein Becken ohne Vorzeichen
im Wohnzimmer geplatzt ist, aufgegeben. Der Schaden war reichlich, da Laminatboden.
Nun plane ich mir eine Ameisenkolonie zuzulegen, habe schon viel darüber gelesen, hier und anderswo.
Würde mir gerne Lasius niger halten, Gründe dafür sind:
Sollen recht einfach sein. ( Für Einsteiger gut geeignet).
Da Ameisen auch recht alt werden können, könnten sie mich überleben, und dann wieder
in die Natur entlassen werden. Oder liege ich damit falsch?
Beckenplanung und Standort sind im Geiste schon abgeschlossen.
Was mir z.b noch Kopfzerbrechen macht ist, wie kann ich 3 Wochen Urlaub überbrücken. :confused:
Jetzt ist das noch kein Problem, da noch Erwachsene Kinder mit im Haus sind,
aber wie lange noch?
Von daher würde ich gerne wissen wie Ihr das regelt, kann mir nicht vorstellen das alle
Ameisenhalter auf Urlaub verzichten.
Hoffe es gibt eine Lösung.
MfG
Dieter
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RedOne
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#2 Re: Lasius niger

Beitrag von RedOne » 12. Februar 2017, 11:29

Na so wie bei anderen Haustieren die man nicht mitnehmen kann will oder sollte auch. Du bittest jemand alle paar Tage danach zu sehen. In deinem Fall dann deine Erwachsenen und wohl ausgezogenen Kinder. So würde ich es wenigstens machen. Bei mir wäre es dann mein Bruder. Zum Thema Ameisen Art ja Lasius niger hab ich nun auch schon ein paar mal gehört, das sie sehr stabil sein sollen. Ich beginne auch gerade mit Ameisen, und bin über deinen Beitrag gestolpert. Allerdings hab ich mir als Start Ameisen die Myrmica rubra ausgesucht. Nest ist in Arbeit. Wäre schön wenn du weiterhin über Fortschritte berichtest.

Gehabt euch wohl!



bemeise06
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#3 Re: Lasius niger

Beitrag von bemeise06 » 12. Februar 2017, 12:40

Hallo Dieter!
Ich halte seit drei Jahren kleine Lasius niger Kolonien und hatte bis jetzt kein Problem mit den Urlauben. Ich habe Freunde oder Nachbarn gebeten, so zweimal in der Woche zu gucken und zu füttern. Dafür habe ich genaue Anweisungen gegeben und das war alles kein Problem.
Lasius niger sind sehr pflegeleicht und verzeihen viele kleine Fehler.
LG
bemeise06
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trailandstreet
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#4 Re: Lasius niger

Beitrag von trailandstreet » 12. Februar 2017, 14:57

Lasius niger können schon knapp 30 Jahre werden, das sitmmt.
Man kann sie aber durchaus mal eine Woche allein lassen, auch im Sommer. Man sollte sie vorher eben gut füttern und ihnen dann auch noch einiges im Formi lassen. Den Rest überbrücken sie locker mit ihren gefüllten Sozialmägen.
Danach werden sie sich zwar wie wild auf das Futter stürzen, aber auskommen tun sie locker eine Woche ohne Aufsicht.
Eine gut gefüllte Tränke, je nach Größe vielleicht sogar zwei sind allerdings Grundlage.



Luca1
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#5 Re: Lasius niger

Beitrag von Luca1 » 14. Februar 2017, 14:02

Ich(13, etwas jünger :D) bin jetzt auch bald 1 Jahr mit Lasius niger dabei, wenn du im Winter zwischen Oktober bis Ostern in den Urlaub fliegst, halten sie sowieso Winterruhe und falls du im Sommer fliegst, kannst du sie auch unbeaufsichtigt lassen. In 3 Wochen wird ein großer Honigklecks und genug Wasser reichen, dass schaffen sie in der Natur auch. Auf Proteine wie Insekten können sie auch 3 Wochen verzichten, wenn sie davor genug bekommen haben. Es wird sie nur zwingen eine Pause mit der Brutzucht einzulegen, was aber keine bleibenden Probleme für die Kolonie aufbringen wird. Jemand der sich vielleicht 1 mal die Woche um sie kümmert und ihnen Insekten als Futter gibt und portionsweise Honig für eine Woche gibt, wäre für sie natürlich besser und stressfreier ;-).
LG Luca

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Harry4ANT

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#6 Re: Lasius niger

Beitrag von Harry4ANT » 14. Februar 2017, 14:21

Was ich noch empfehlen kann sind gefriergetrocknete rote Mückenlarven. Ist ein Fischfutter aus der Dose, sehr proteinreich.
Einfach am Tag der Abreise irgendwo in der Arena eine gut gefüllte Schale (entsprechend der Abwesenheitsdauer und Koloniegröße) davon platzieren.

Das Zeug verdirbt nicht solange es trocken bleibt und bei mir wird es von allen Arten (Pheidole, Camponotus, Messor) angenommen, wenn kein "Frischfutter" verfügbar ist.
Also nicht wundern wenn sie es zunächst völlig ignorieren - bei mir waren die Schälchen nach einer Woche Ski Fahren leer ;)

Das absolut wichtigste ist, wie schon geschrieben, eine sichere und ausreichende Wasserversorgung sprich am besten mehrere große Tränken &/oder RGs mit Watte (falls mal eine ausläuft oder ähnliches) - die Mädels sind schon 10 mal verdurstet bevor sie verhungern.

Bzgl. Kohlehydrate wäre eine RG mit verdünntem Invertzucker eine Möglichkeit - das hält wohl noch am längsten bevor es austrocknet oder verdirbt.
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#7 Re: Lasius niger

Beitrag von sodi51 » 14. Februar 2017, 16:50

Erstmal ganz vielen Dank für die tollen hilfreichen Antworten.
Eine Mischung aus allen ist für mich die beste Lösung.
Aber nun hätte ich noch 2 fragen, bevor ich loslege:
Ich würde das belüftungsloch im Deckel mit einem Stück einer Strumpfhose sichern wollen,
wird das gehen, oder fressen sie sich dadurch?
Und wie bewerkstellige ich die Nestfeuchte im Urlaub?
Wie schon gesagt ist das im Moment noch kein Problem, aber wie lange noch steht in den Sternen.
Auf langer Sicht ist das ja auch wichtig, es geht ja Schließlich um Lebewesen.
MfG
Dieter



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trailandstreet
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#8 Re: Lasius niger

Beitrag von trailandstreet » 14. Februar 2017, 17:03

Für den Anfang geht das sicher noch mit einer Strumpfhose. Lasius sind ja nicht die großen Beißer. Das haben wir früher auch immer gemacht, da hatten wir ja so feine Gaze noch nicht, als wir Ameisen aus dem Garten eingesammelt haben.
Auf Dauer ist aber wohl eine feine Gaze bessere.

Das mit der Feuchtigkeit ist so eine Sache. Zum einen kommen sie, bei größeren Völkern auch gut damit zurecht, sich Wasser von der Tränke zu holen. Zum anderen muss man ben herausfinden, wie schnell das Nest bei der aktuellen Konstellation austrocknet. Ist ja nicht überall gleich.
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