Beitrag
von benai » 18. Februar 2017, 09:20
Hallo,
da wird dir keiner eine Aussage machen können. Evtl. setzt du dich mal in Verbindung mit Herrn Dr. Zettel, Naturhistorisches Museum Wien der ist da gerade mit Diacamma beschäftigt und freut sich über Männchen und Arbeiterinnen die in Ethanol 70% eingelegt sind um diese zu untersuchen und dir zu bestimmen.
Diacamma sind sehr schwer zu unterscheiden und die Größe als Unterscheidungshilfe gibt dir auch nur eine Richtung.
Bei kleineren Tieren könnte es Diacamma cf. indicum (Komplex), bei etwas größeren Diacamma cf. rugosum und bei den großen Diacamma cf. scalpatrum oder Diacamma cf. violaceum sein.
Meine Diacamma cf. rugosum und meine Diacamma spec. (ehemals Diacamma violaceum) sind vom Verhalten und vom Aussehen identisch. Hier ist nur der Unterschied das die Diacamma spec. kleiner sind als die Diacamma cf. rugosum. Und die Diacamma cf. rugosum weiterhin ihre eigenen Artgenossinnen umbringen was ich bei Diacamma spec. noch nicht beobachtet habe. Dies könnte aber auch daran liegen, das meine D. spec. aktuell erst rund 35 Ameisen umfasst und die D. cf. rugosum schon 150 Ameisen.
Zu dem Thema Züchter:
Hat der diese wirklich gezüchtet oder nur ausgegraben?
Da mir aktuell bei Diacamma cf. rugosum noch keine erfolgreiche Zucht gelesen habe.
Bei den kleineren Vertreter ist dies wohl lt. Frau Mag. Pal bei denen im Labor ein Selbstläufer. Die Ameisen spalten sich ab einer gewissen Koloniegröße ab und finden sich in einer kleineren Gruppe zusammen getrennt von dem Rest der Kolonie. Danach suchen sie sich ein Nest und nach ein paar Tagen ist die Abtrennung vollständig udn sie bewohnen zwei getrennte Nester. Diese neue Kolonie bildet daraufhin Männchen aus, eine Gamergate wird generiert und der Kreislauf geht von vorne los.
gruß
benai