Ein lebende Kellerassel wird sich wahrscheinlich einnisten und Nachwuchs produzieren (jede Menge Nachwuchs). Allgemein ist Lebendfutter bei kleinen Kolonien eher nicht zu empfehlen, die dĂŒrften sogar mit einem Mehlwurm ĂŒberfordert sein.
Möglich wÀren:
Fruchtfliegen, kleine Grillen, Spinnen (extrem beliebt bei meinen Campos), rote MĂŒckenlarven (gibts als gefiergetrocknetes Fischfutter, vor dem fĂŒttern einfach ein paar Minuten in Wasser einlegen), Fleischfliegenlarven/-
puppen (bei meinen Campos sind die
Puppen beliebter als die
Larven), kleine Schokoschaben (nein, die sind nicht aus Schokolade, die heiĂen nur so

).
Und fĂŒr Zucker (Bio nehmen, die sind ohne Pestizide):
HimbeerstĂŒckchen/ErdbeerstĂŒckchen (ggf auch tiefgefroren, gibt's z.B. von Alnatura), Apfel-/BirnenstĂŒckchen, Ahornsirup (sehr beliebt bei meinen Camponotus), einfaches Zuckerwasser, Kiwi (angeblich bei Ameisen sehr beliebt, hab's noch nicht getestet) und allgemein so ziemlich alles was sĂŒĂ, fruchtig und zuckrig ist (kenne sogar jemanden der fĂŒttert seine Camponotus pennsylvancus mit Bio-Fruchtsaft und die entwickeln sich prĂ€chtig).
Bisher habe ich Futtertiere immer getötet und sie fĂŒr ca. 10 Sekunden ins kochende Wasser gehalten, um mögliche Parasiten abzutöten.
Kochen hat halt den Nachteil dass die
HĂ€molymphe des Futtertiers fest wird (wie Spiegelei) und nur noch von den
Larven gut verdaut werden kann. Friere meine mittlerweile nur noch mehrere Tage ein, das sollte das meiste auch abtöten (ja, es gibt Parasiten die halten auch -15°C aus, aber in der Regel nur wenn die Temperatur ĂŒber mehrere Tage/Wochen langsam absinkt und nicht innerhalb weniger Minuten).
Zudem wĂŒrde ich mal behaupten dass die Wahrscheinlichkeit von Krankheit oder Milbenbefall bei gezĂŒchteten Futtertieren viel höher ist als bei welchen aus freier Wildbahn - die werden ja ĂŒblicherweise nicht fĂŒr Ameisen gezĂŒchtet und so eine Bartagame kratzen ein paar Insektenmilben nicht.