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Meine Futterfarm-Vorstellung (Tenebrio molitor)

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olli8

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#9 Re: Meine Futterfarm-Vorstellung (Tenebrio molitor)

Beitrag von olli8 » 29. April 2017, 23:19

The Warhound hat geschrieben:Die Käfer selbst werden sehr schlecht von meinen Ameisen angenommen und bleiben oft verschmäht. Ist das bei euch auch so oder sollte man Käfer generell nicht verfüttern?

Also Käfer wurden bei mir auch nicht so gerne genommen. Meiner großen Cataglyphis Kolo ist das mittlerweile egal. Habe auch hier mal einen Mehlkäfer reingeworfen, der allerdings noch relativ hell war und der wurde direkt gejagt, getötet und verfüttert. Bei den Käfern ist es oft so, dass sie wegen dem Panzer und evtl. vorhandenen Abwehrsekreten "bitter" für die Ameisen schmecken.
Aber ich verfüttere die Käfer fast nie, weil die Kolo sie viel Hunger hat, dass ich alle Puppen immer direkt als Futter anbiete.

AlexM. hat geschrieben:Ich für meinen Teil habe bisher auch nur die Larven oder Puppen verfüttert, im zerkleinertem Zustand. Zerteilst du die Käfer oder bietest du sie im ganzem an?

Ich selbst biete auch fast ausschließlich Larven oder Puppen an. Ideal ist es, wenn die Würmer oder Puppen grad geschlüpft sind und damit noch weiß sind. Dann ist der Panzer nicht so hart und besser zu fressen. Für kleine Kolonien zerteile ich die Würmer in mehrere kleine Stücke, die direkt "mundfertig" sind. Dann werden die deutlich besser angenommen. Bei großen Kolonien biete ich sie sogar mit Panzer und lebend an ohne, dass es zu Problemen führt.
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#10 Re: Meine Futterfarm-Vorstellung (Tenebrio molitor)

Beitrag von The Warhound » 29. April 2017, 23:48

Hallo,
danke, ich verfüttere alle Tiere zerkleinert. Die Käfer riechen auch schon sehr streng, da kann ich verstehen warum sie nicht so gerne genommen werden. Sonnst verfüttere ich immer noch gerne Heuschrecken aber Mehlwürmer sind schon noch günstiger und einfahcer in der Haltung/Züchtng.
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Harry4ANT

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#11 Re: Meine Futterfarm-Vorstellung (Tenebrio molitor)

Beitrag von Harry4ANT » 30. April 2017, 00:39

Gab es eigentlich mal Untersuchungen bzgl. einem Zusammenhang von ausgewogener, abwechslungsreicher und nährstoffreicher Ernährung von Futtertieren und der Auswirkung auf den späteren Nährstoffgehalt eben dieser ?

Sprich macht es einen wirklich relevanten Unterschied ob ich z.B. nur Wasser und Mehl verfüttere oder meinen Futterinsekten mit diversem Getreide, Obst & Gemüse, Fischflocken, Jellys usw. verwöhne oder ist das zu vernachlässigen ?

Und wie ist es mit den positiven Auswirkungen auf die Ameisen mit vermeintlich höherwertigen (nährstoff- vitaminreicheren ?) Futterinsekten.


Ich persönlich züchte Schokoschaben und tropische Springschwänze - diese beiden Arten sind extrem einfach und pflegeleicht zu halten, vermehren sich sehr gut (Springschwänze geradezu extrem, kann ich jeden Tag zu hunderten entnehmen bei Bedarf) und werden von allen meinen Kolonien sehr gut angenommen. Kann ich nur empfehlen !

Eine kleine Box mit feuchtem Seramis, alle paar Tage etwas Fischflocken für die Springschwänze.

Eine Box mit paar Eierkartons, Fischflocken und etwas Haferflocken für die Schokoschaben. Ab und zu ein Stück Spfel oder so etwas.

Man muss sonst nichts weiter beachten, keine verschiedenen Stadien in andere Boxen, kaum etwas reinigen (alle paar Wochen wechsle ich die Eierkartons aus), sehr einfache Entnahme in allen Größen, von winzig (Springschwänze) über klein und mittel (Jungstadien der Schokoschabe) bis groß (adulte Schoki) ist immer alles verfügbar.
Kein Gestank und keine Ausbruchsgefahr bei guten Nährwerten.

Ab und zu hol ich eine Dose von den kleinen Fruchtfliegen als Ergänzung oder mal eine Spinne usw.



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