In der PM geht es nicht um Fragen rund um die Ameisen. Bzw. nur indirekt ^^

Das liegt daran, dass die Technik schon vorhanden ist. Sie muss nur zusammengebaut werden. Das kostet mich maximal Zeit, aber kein Geld.

Bei der Anmerkung zu dem Preis habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich finde nicht dass die Ameise zu teuer ist, mein Gedanke dahinter war
dass, je teurer desto "seltener/schwerer zu beschaffen". Sprich, ich dachte gerade so eine sei dann für Anfänger eher nicht so gut geeignet.

Moin moin,

ich gebe dir schon recht, als Anfänger sollte man sich nicht in Unkosten stürzen. Aber es gibt durchaus einige Exoten, die für Einsteiger ideal geeignet sind, allen voran eben die genannten Messor. Ich will dir hier nichts aufschwatzen, aber gerade wenn man eine warme Wohnung hat, bietet sich sowas eben einfach an. Dann muss man auch nicht versuchen, durch Lüftung etc. das Nest zu kühlen.

Ich fühle mich nicht von dir "bequatscht" :-D
Ergibt ja alles Sinn und ist logisch. Ich glaube du hast mich überzeugt ^^

Ich habe mir jetzt natürlich auch schon ein bisschen über die von dir genannte Messor-Art angesehen.
In diversen Berichten steht, das nur die Larven Körner benötigen, die Königin und Arbeiterinnen aber Proteine und Kohlenhydrate (Honig, Larven, kleine Insekten).
Aus deinem Text verstehe ich aber dass sie ausschließlich Körner vertilgen? Habe ich da etwas missverstanden?
Welche Art von Körnern wird von deinen bevorzugt?

Die Körner werden von Messor Arten eingetragen und in trockenen Bereichen innerhalb des Nestes gelagert und dann nach und nach durch Zerkauen und zuführen von Speichel und anderen Stoffen zu dem sogenannten Ameisenbrot (das Endprodukt ist nicht lange haltbar) verarbeitet.
Davon ernähren sich bei Bedarf meines Wissens die Arbeiterinnen, die Königin als auch die Brut und decken so einen Großteil Ihres Flüssigkeits- Eiweiß- und Energiebedarfes ab.

Gerade für die Brut werden aber auch frische Insekten gerne angenommen und wie bei anderen Arten direkt &/oder über den Sozialmagen an die Larven verfüttert.

Bzgl. deiner teilweise hohen Temperatur in der Wohnung kannst du dir auch mal diverse Camponotus Arten anschauen, z.B. die Arten die in afrikanischen Wüstengebieten verbreitet sind.
Ein kleiner Vorteil hier wäre auch, das es keine Winterruhe gibt.

Ich halte z.B. Camponotus cosmicus (sehr schöne golden glänzende Färbung) - die scheinen auf Wärme zu stehen und mögen es auch eher trocken.

Hier wäre ein aktueller HB zu der Art:
haltungsbericht-camponotus-cosmicus-2016-gegrundet-t55236.html

Profane4711 hat geschrieben:Ich habe mir jetzt natürlich auch schon ein bisschen über die von dir genannte Messor-Art angesehen.
In diversen Berichten steht, das nur die Larven Körner benötigen, die Königin und Arbeiterinnen aber Proteine und Kohlenhydrate (Honig, Larven, kleine Insekten).
Aus deinem Text verstehe ich aber dass sie ausschließlich Körner vertilgen? Habe ich da etwas missverstanden?
Welche Art von Körnern wird von deinen bevorzugt?

Meine Messor bekommen nur sehr sporadisch Proteine, die dann aber sehr gerne angenommen werden. Bei den Körnern nehmen kleine Kolonien gerne kleine, weiche Samen an, etwa Löwenzahn oder Grassamen. Später wird vieles verwertet. Aktuell haben meine Messor vor allem Sonnenblumenkerne, die leider etwas im Schrank vergessen wurden und daher schal schmeckten. Stört die Ameisen scheinbar nicht. Ansonsten haben sie noch eine wilde Mischung in ihren Kornkammern.

An Proteinen verfüttere ich, seitdem die Kolonie groß ist, hauptsächlich Küchenabfälle. Knorpelstücke mit Fleisch dran, Sehnen, Stücke vom Fisch (Flossen, Mittelgräte nach dem Filetieren) oder die Silberhaut. Insekten gehen nur an meine anderen Kolonien, bei denen sowas nicht geht, da die Becken zu feucht sind und es dann schnell stinkt. Sie werden aber auch gerne angenommen. Alle paar Monate gibt es auch ein wenig Invertzucker. Wird aber nicht wirklich benötigt.

Schaut mal was an Inhaltstoffen in Körnern enthalten ist?
Körner beinhalten Stärke, die als Kohlenhydratenahrung nutzbar ist.
Pflanzliches Eiweiß ist auch enthalten.
Eigentlich alles was Ameisen ein Überleben ermöglicht, die Körner verwerten können.
Und dem ist auch so, Messor – Arten bekommen das hin, sterben damit nicht aus.

Ãœberleben ist nicht gleichzusetzen mit einer prima Entwicklung,
Die Gattung Messor nimmt immer gerne Insekten als zusätzliche Proteinquelle.
Wie sie in der Natur daran kommen, kann ich nicht beantworten.
In der Haltung müssen Insekten Tod sein, frisch tot werden sie besonders gerne genommen.
Aus meinen langjährigen Beobachtungen abgeleitet, Insektenfütterung bringt diese Ameisen richtig gut voran.
Futtergaben von Zuckerwasser oder Honigwasser sind eher nebensächlich.
Meine Beobachtungen, fehlt Ausreichend Trinkwasser, vergreifen sie sich eher an Zucker- oder Honigwasser.

Eine ganz klare Aussage/Beobachtung, bekommen Messor Insektenfutter, entwickeln sie sich besser.

Grüße Wolfgang

Danke für die Aufklärung, also einfach in Zukunft öfter mal bei meinen Eltern im Schrebergarten nach Krabbelgetier ausschau halten :-D