Bin momentan auf der suche nach einer 3. Ameisenart für mich, neben C. ligniperda & C. nicobarensis.

Zur Verfügung würde sie ein 60x30 Formicarium mit 3D-Nest bekommen.
Temperatur wäre tagsüber 26-30°, Nachts 22-26°

Sie sollten:
- keine Winterruhe halten
- maximal 100€ kosten
- mindestens die Größe der C. nicobarensis haben
- Mehlwürmer(käfer) annehmen

Hm ich würde als Ergänzung / Alternation zu deinen Camponotus mal folgende Ameisenarten anschauen (gehe jetzt mal davon aus das du eher unkomplizierte Ameisen HK1 halten willst und auch kein Tropenbecken usw.):

- Afrikanische/Asiatische Messor ohne Winterruhe (interessant bzgl. der Ernährung und den sehr unterschiedlichen Arbeiterklassen)

- Pheidole Arten (sie sind zwar kleiner als die nicobarensis aber dafür richtige Action Rabauken, sehr gute Jäger, polygyn mit schneller Vermehrung und zwei größere "gemäßigte" Arten hast du ja bereits, wären meiner Meinung nach eine gute Ergänzung zu deinen vorhandenen Ameisen)

- Polyrhachis dives (auch sehr interessante Ameisen mit eigenem Nestbau und gute Futterverwerter, polygyn, angenehme Größe, dein 3D Nest wird hier allerdings wohl keine Verwendung finden)

Danke für die Vorschläge die Weberameisen fallen schonmal raus, da sie angeblich viel Auslauf brauchen und ich wenig lust hab später den Deckel nichtmehr
wegen dem Nest öffnen zu können.

Diese drei Arten sind momentan in meiner näheren Auswahl:
Messor ebeninus
Pheidole cf. spathifera
Pheidole cf. noda

Bin mir bezüglich Ausbruchschutz und dem Wachstum der Pheidole noch recht unsicher, ansonsten sehen sie schonmal spannend aus.
Die Messor sehen auch recht spannend aus, werde mich vorher allerdings über die drei Arten noch mehr einlesen.

Ich hab immer die gehalten, die mir gerade zugeflogen sind

trailandstreet hat geschrieben:Ich hab immer die gehalten, die mir gerade zugeflogen sind

Fällt halt in dem Fall aus wenn man keine Winterruhe möchte, was ich durchaus nachvollziehen kann.

Bei den Pheidolen ist halt das Thema Ausbruchschutz etwas höher zu bewerten wie du selber ja bereits angesprochen hast.
Fest sitzende & dichte Verbindungen an den Schläuchen und dicht abschließende Deckel sind Pflicht - ansonsten sind die aber nach meiner Ansicht sehr pflegeleicht und es gibt immer was zu sehen.

Wenn die Kolonie dann größer wird muss man bei der Handhabung, also z.B. bei Reinigungsarbeiten in der Arena oder ähnlichem, schon etwas die Augen offen halten.
Bei einem hohen Becken mit Rahmen & Ausbruchschutz ist das aber gut machbar.

Bzgl. Wachstum sind sie aufgrund ihrer Größe einigermaßen genügsam bzgl. Platzbedarf. Die 3D Nester lassen sich ja ggfls. in der Regel gut erweitern oder du schwenkst später auf ein Erdnest um.

Hab mich jetzt für die Pheidole cf. noda entschieden, werde als Ausbruchsschutz neben Paraffinöl auch noch einen Deckel verwenden.

Momentan schwanke ich noch ob ich mir eine oder zwei Königinnen mit ca 10-50 Arbeiterinnen kaufe.

Also ich habe mich damals bewusst für mehrere Königinnen entschieden, da

- es ein interessanter Aspekt ist, wie verhalten sich die Königinnen untereinander, bleiben sie zusammen oder jede für sich usw. ...

- man wahrscheinlich eine schnellere Entwicklung hat (konnte mir damals nicht schnell genug gehen mit dem Gewusel )

- man eine vermeintlich stabilere Startkolonie hat, auch im Hinblick auf einen eventuellen Tod einer Königin

Hier wäre gerade eine schönes Angebot von privat bzgl. P. noda inkl. Nest:

https://www.ameisenauktion.de/item/id/Pheidole_noda_843.html