Insektizide in der Ameisenhaltung

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Serafine

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#9 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Serafine » 4. August 2017, 01:39

Sir Joe hat geschrieben:Ich hab schon mehrfach nach einem quasi „Stadthonig“ gefragt, bei dem die Bienen lediglich Balkonblumen, Parkwiesen etc. halt frei von Landwirtschaft, angeflogen haben.

Da könnte durchaus auch Pepsi-Honig dabei sein. War letztens bei nem Schnellimbis essen und da war nen halbes Bienenvolk im Außenbereich das jeden Tropfen Zuckerlimo sofort aufgesagt hat. Die waren ziemlich penetrant und haben sich auch kaum von irgendwas beeindrucken lassen.
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#10 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Sir Joe » 4. August 2017, 16:36

Also abgesehen von irgendwelchen Lebensmittelskandalen finde ich schon, dass man auf die Herkunft, Qualität, Inhaltsstoffe etc. seiner Lebensmittel achten kann und auch sollte. Mir fällt das auch nicht immer leicht, zumal nicht einmal alle Zutaten eines Produktes angegeben werden müssen (Stichwort: Verarbeitungshilfsstoffe), aber die Augen zu verschließen und resignierend alles hinzunehmen ist, wie ich finde, der falsche Ansatz.

Pepsi-Honig ist auch nicht schlecht :p aber eigentlich eher untypisch fĂĽr Bienen an solche Nahrungsquellen zu gehen.

Ich finde es interessant, noch niemand hat geschrieben, dass er gänzlich auf Zugabe von Obst für seine Ameisen verzichtet. Den Großteil der Kohlenhydrate für unsere Ameisenvölker decken wir doch alle über Zuckerwasser, Honig oder Honigwasser. Warum also nicht gleich auf Gefahren wie vergiftetes Obst verzichten?



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Serafine

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#11 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Serafine » 4. August 2017, 19:59

Vermutlich weil auch für Ameisen eine zu einseitige Diät der Gesundheit nicht unbedingt förderlich ist. Wenn man immer nur dasselbe verfüttert kann es halt durchaus zu Mangelerscheinungen in gewissen Bereichen kommen (gerade wenn man bedenkt dass Futterinsekten normalerweise auch nicht gerade qualitativ hochwertig ernährt werden).
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#12 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Basti87 » 4. August 2017, 21:04

Hier ist einer der komplett auf Obst verzichtet.

Was meine dafĂĽr bekommen, sind selbst gefangene insekten/ Spinnen aller Art.

Was sie bekommen ist Fruchtzucker, Honig, Ahornsirup oder normalen Zucker.
Wobei mir aufgefallen ist Ahornsirup und Fruchtzucker am besten angenommen werden.
Was die Insektizide an geht, mĂĽssten sie entweder nicht dran gehen ans Obst oder unmittelbar sterben.
WĂĽrde ja sonst in der Landwirtschaft oder Obst anbauerrei ja keinen Sinn machen wenn sie erstmal alles fressen und dann sterben.
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#13 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Diffeomorphismus » 4. August 2017, 21:23

Ameisen kommen auch ganz gut mit eigentlich fĂĽr Menschen bestimmter Nahrung aus ;) http://time.com/3766826/nyc-ants-human-food/
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#14 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Erne » 4. August 2017, 22:08

FĂĽr mich die Frage, wie sie in der Natur, an derartige Nahrung kommen?
Wie wir als Halter, gesicherte Ergebnisse erarbeiten können?

GrĂĽĂźe Wolfgang
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#15 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Serafine » 5. August 2017, 00:37

Im Ökosystem Stadt zählt auch menschlicher Abfall zur Grundnahrung. Menschliche Städte gibt es ja nicht erst seit gestern, einige Ameisenarten dürften in den älteren Städten schon seit Jahrhunderten einen entsprechenden Anpassungsprozess durchmachen.
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#16 Re: Insektizide in der Ameisenhaltung

Beitrag von Sir Joe » 5. August 2017, 12:32

Viele Tiere, darunter auch Ameisen, nutzen die Abfälle der Menschen als Nahrungsquelle. Diese Tatsache ist nichts Neues. Schaut man sich die öffentlichen Mülleimer genauer an, finden sich an denen, sei es nun in Parkanlagen, an Bushaltestellen oder in bewaldeten Gebieten, häufig Ameisen die unsere Reste verwerten. Dazu brauche ich nicht zum Big Appel reisen und hat für mich eigentlich auch weniger was mit der Ausgangsfrage zu tun. Trotzdem ein sehr interessantes Thema.

Dazu hier noch ein Artikel auf Deutsch:
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article134941115/Insekten-befreien-New-York-von-Junkfood-Resten.html

Wer sich noch näher mit dem Thema beschäftigen möchte, findet hier den Link zur Studie, auch als pdf-Download verfügbar.
http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/282/1806/20142608
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