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Lasius niger - die ersten Arbeiterinnen

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HHPommesRW
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#1 Re: Lasius niger - die ersten Arbeiterinnen

Beitrag von HHPommesRW » 20. August 2017, 00:38

Moin moin ImLutrax

Schön zu lesen, dass die Gründung gut vorangeht. 9 Arbeiter im 1. Schlupf ist ein gutes Ergebnis. Die 2 Toten kann ich dir auch nicht erklären, aber es kommt halt manchmal vor.

Direkt nach der Gründung wird der Bedarf an Kohlenhydraten und Proteinen noch sehr gering sein. Evtl. siehst du sie auch selten am Honig oder der Fliegen knabbern.
(die Fliege anzuschneiden hilft in dieser Zeit, da Pygmäen noch nicht so geschickt darin sind, dies selbst zu tun; auch sollte der Honig äußerst knapp dosiert sein, da L. niger schnell mal darin stecken bleiben und ertrinken können)

Fliege und Honig würde ich wöchentlich herausholen und durch was Neues ersetzen.

Dass die Watte am Wassertank sehr feucht ist, macht jetzt noch keine Probleme, da das Völkchen die Brut leicht vorne am RG ablegen kann, wenns zu nass wird. In der Winterruhe hingegen könnte ein zu feuchtes Nest zum Problem werden, wenn z.B. sich das Wasser durch Temperaturunterschiede ausdehnt und den Nestbereich flutet.

Ich gehe mal davon aus, dass dein RG-Nest leicht schräg in der Arena liegt und sich an der Watte keine Pfütze bildet, sondern nur feucht aussieht. Das ist vollkommen in Ordnung so! Im Zweifel kannst du versuchen ein Bild zu machen und wir können sehen, ob es tatsächlich zu feucht ist!


Sie in ein neues Nest zu geben wird in dieser Zeit schwer. Für Gründungsvölker in der Natur ists fast Selbstmord in dieser Zeit etwas Neues zu suchen. Daran werden sich deine Kleinen halten. Erstrecht, da Lasius niger generell als sehr nesttreu gelten. Du könntest sie zum Umzug zwingen und sie aus dem Nest "pulen", aber ich finde das sollte man wirklich nur im absoluten Extremfall tun, da das wirklich extremen Stress für die Tiere bedeutet und die Verletzungsgefahr für Gyne und Brut ziemlich hoch ist.

Du kannst jederzeit in der Arena ein 2. Nest anschließen und es attraktiver gestalten als das Jetzige. Z.B. indem du das Neue abdunkelst und das Jetzige ihrer Abdeckung beraubst.
Oder das neue Nest leicht beheizt. Ob sie umziehen ist allerdings eine andere Frage!

Dies sind die Infos und Optionen, die ich erfahrungsgemäß weiterleiten kann! Ich würde, und das ist nur meine Meinung, sie erstmal im Nest belassen, ein Foto hier einstellen, sodass andere User einschätzen können, ob das RG zu feucht ist und wie gesagt wöchtentlich füttern.


LG



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#2 Re: Lasius niger - die ersten Arbeiterinnen

Beitrag von HHPommesRW » 20. August 2017, 13:14

Bei meinen Lasius cf. niger hat sich in der Vergangenheit der aufgeschnittene Thorax (also da wo die Flügel sitzen; das Mittelteil) meist am begehrtesten gezeigt!
Aber du kannst auch die ganze Fliege längs teilen und die Kleinen suchen sich ihre bevorzugte Nahrung selbst!

Wie gesagt, wenn das RG an der Watte keine Pfütze bildet, dann ists noch ok.

Wenn der Honig ganz weggeschlürft wurde, kannst du natürlich neuen anbieten. Im Fall dass der Honig schlecht wird (man sieht das wenn ein feiner weißer Schimmel auftaucht) solltest du ihn dann wieder erneuern. Auch eine kleine Trinkwasserquelle sollte neben dem RG-Nest angeboten werden!

Aber du machst das schon! ;)
Weiterhin viel Erfolg



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