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Frage zu Gründerkolonien

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AntLover1
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#1 Frage zu Gründerkolonien

Beitrag von AntLover1 » 27. August 2017, 19:56

Hallo Leute,

Ich habe da eine Frage bezüglich Gründerkolonien, nähmlich hört man ja im Internet viel Quatsch was Ameisen angeht,
was der Grund für meine Frage ist. Als ich so ein bisschen im Internet nach Haltungsberichten gesucht habe
(zu L. Niger), bin ich auf einen Bericht gestoßen, in welchem jemand seine Lasius Niger nur alle 2 Jahre in die Winterruhe geschickt hat, und sagte, das man eine Gründerkolonie den ersten Winter durchmachen lassen soll.
Stimmt das tatsächlich? Ich habe eine Gründerkolonie, weswegen es mich intressieren würde. Momentan sind es zwar nur 5 Arbeiterinnen aber bis Ende Oktober sind es bestimmt an die 20.

Also, würde mich echt intressieren was ihr so denkt, vorallem weil die Meinungen so heftig auseinander gehen.

Lg, Jan



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trailandstreet
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#2 Re: Frage zu Gründerkolonien

Beitrag von trailandstreet » 27. August 2017, 20:47

Mir ist eigentlich in den letzten 50 Jahren nicht aufgefallen, dass jeder zweite Winter ausfallen würde.
Gut, L niger hat einen exogenen Rhythmus. Da könnte man drüber streiten, ob ihnen das reicht.
Ich hab bisher aber auch die Gründervölker mit 15-20 Tieren überwintert und es hat tadellos funktioniert.
Ich würde es für besser halten, sie ganz normal einzuwintern und dann vielleicht etwas früher wieder raus zu holen.
Gerade L niger legt da eh recht flott los und wenn man sie gut versorgt, dann holen sie das auch locker rein.
Immerhin sind sie ja doch schon ein paar Millionen Jahre auf diesen Ablauf eingeschossen.
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Moudebouhou

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#3 Re: Frage zu Gründerkolonien

Beitrag von Moudebouhou » 27. August 2017, 21:59

Lasius niger hat zwar einen exogenen Rhythmus, was heißt, dass sie auch ohne Winterruhe gehalten werden können, aber die Königin braucht trotzdem eine Brutpause. Wenn es keine Winterruhe gibt, kann ich mir vorstellen, dass sie entweder im Winter einfach keine Brut legt (was sich wahrscheinlich auch auf die Aktivität der Arbeiterinnen auswirkt, die dann kein Futter mehr heranschaffen müssen), also quasi eine Diapause, wie sie es bei Exoten gibt, oder aber sie legt auch im Winter Eier, aber ihre Produktivität ist wesentlich geringer.
Ich glaube kaum, dass ein Auslassen der Winterruhe Produktivität oder Aktivität steigern wird.
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#4 Re: Frage zu Gründerkolonien

Beitrag von bemeise06 » 27. August 2017, 22:23

Ich habe auch schon mal eine einzelne Lasius niger Königin nur mit Larven überwintern lassen und eine mit nur zwei Arbeiterinnen. Hat beides ohne Probleme geklappt.
Also, Sorgen musst du dir wegen der Größe um deine Kolonie nicht machen.



AntLover1
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#5 Re: Frage zu Gründerkolonien

Beitrag von AntLover1 » 28. August 2017, 07:58

Guten Morgen!

Erstmal danke für die netten Antworten. Natürlich lasse ich keine Winterruhe aus, das ist klar, nur hatte mich mal intressiert was ihr davon haltet (speziell mit einer Gründerkolonie). Aber grade wegen dem exogenen Rhytmus hatte mich das intressiert. Danke nochmal

Lg, Jan



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trailandstreet
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#6 Re: Frage zu Gründerkolonien

Beitrag von trailandstreet » 28. August 2017, 10:12

Was mir gerade bei Gründerkolonien dauzu noch einfällt ist folgendes.
Viele Gynen gerade die, die auch meist spät schwärmen, gründen erst mit Nachdruck im Folgejahr.

Es ist durchaus vorstellbar, dass dies auch zB bei Lasius niger der Fall ist, dass auch sie, obwohl sie da bereits einige Arbeiterinnen haben, dass sie diesen Reiz brauchen, um im Frühjahr mit der forcierten Eiablage zu beginnen.



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Kalinova

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#7 Re: Frage zu Gründerkolonien

Beitrag von Kalinova » 28. August 2017, 14:59

Hier ein interessanter Link zum Thema: http://ameiseninfos.de/html/lasius_o__winterruhe.html

Gruß Kalinova


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
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