Anoplolepis custodiens (hilfe!)

AmeisenfreundWien

Hallo,

Ich habe seit 2 Wochen eine Anoplolepis custodiens Kolonie.
1 Queen & 12 workers 5 Larven (0 eier)
Mein Problem jetzt:
Die Kolonie nimmt kein Futter an, ich habe ihnen fast jedes Lebendfutter (heimchen, grillen, Fliege, etc..) angeboten.
Musste leider aber mitansehen, dass sie das Futter jedesmal weg vom Nesteingang tragen. Sie essen nichts, immer nur wird es weggetragen.
Temperatur ist 25-28 Grad. Nachts etwa 21 Grad.
Was mache ich falsch?

Beitrag von **Harry4ANT** » 4. September 2017, 19:42

Versuch mal (wenn möglich) andere Ameisen oder Brut zu füttern.
Habe in einem Haltungsbericht zu dieser Art gelesen, dass auch alles meistens verweigert wurde an frischen Insekten aber Brut von anderen Ameisen oder tote/lebende andere Ameisen wurden sofort verwertet.
Die Art ist je bekannt als Ameisenjäger :lies:

Meine Pheidole megacephala (und früher auch Anoplolepis gracilipes) verwerten Insekten am besten wenn diese lebend oder mind. noch zuckend angeboten werden.
Voll lebend fällt bei dir aus aufgrund der kleinen Koloniegröße aber du kannst mal eine Fliege oder so etwas "andrücken", so dass sie halt noch etwas zuckt aber nicht mehr wirklich weg kann.
Wenn du dir Sorgen wegen Milben machst das Futtertier vorher mit der Lupe anschauen.

AmeisenfreundWien

Ich hätte;
Monomorium Subopacum,
Messor Structor,
Messor Barbarus,
Tetramorium Bicarinatum.

Aber das sie selbst zum Futter werden; wird etwas neues für die kleinen Kerlchen.
Wenn es aber um die Toten(natürlicher Sterbefall) geht, ist es ihnen bestimmt egal. Den Anoplolepis custodiens auch?

Beitrag von **Harry4ANT** » 4. September 2017, 21:50

Gehe ich mal davon aus, dass ihnen das egal ist solange der Körper noch saftig ist.

Einfach mal probieren oder mal eine Larve oder so opfern testweise wenn du ran kommst.

Serafine · Beitrag von **Serafine** » 5. September 2017, 00:48

Wenn du rankommst könntest du Bienenbrut versuchen (v.a. Puppen). Auch Fleischfliegen- oder Goldfliegenpuppen wären einen Versuch wert (Kokon vor dem verfüttern aufbrechen).

CyprAnts · Beitrag von **CyprAnts** » 5. September 2017, 08:28

Generell könntest du auch mal probieren, der Kolonie ein anderes Nest anzubieten. Diese Plastik-Nester werden oftmals zwar toleriert, sind jedoch häufig nicht optimal - bei freier Auswahl bevorzugen viele Arten "traditionellere" Nester wie z.B. Ytong oder Gips.

Serafine · Beitrag von **Serafine** » 5. September 2017, 12:24

Plastik- Acryl- und 3D-Druck-Nester sind ja prinzipiell nicht schlecht, würde die aber immer mit einer Bodenschicht Substrat (Sand-Lehm-Mix, Grout/Mörtel, o.ä.) auskleiden. Das hilft enorm bei der Verteilung der Feuchtigkeit im Nest und dürfte für die Ameisen auch angenehmer zu belaufen sein.

hendrikator · Beitrag von **hendrikator** » 6. September 2017, 21:07

Serafine hat geschrieben:Plastik- Acryl- und 3D-Druck-Nester sind ja prinzipiell nicht schlecht, würde die aber immer mit einer Bodenschicht Substrat (Sand-Lehm-Mix, Grout/Mörtel, o.ä.) auskleiden. Das hilft enorm bei der Verteilung der Feuchtigkeit im Nest und dürfte für die Ameisen auch angenehmer zu belaufen sein.

Danke geile idee für meine 3d gedrucktes nest werde gleich mal testen

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