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Neustart Messor barbarus

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Tachales
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#1 Neustart Messor barbarus

Beitrag von Tachales » 6. September 2017, 22:38

Guten Tag zusammen

Meine Messor barbarus Kolonie wächst stetig voran und nun ist langsam das RG zu klein für die Tiere geworden.

Nun stellt sich mir die Frage für ein Nest. Da ich eigentlich gerne ein Nest hätte wo ich die Tiere auch beobachten kann, habe ich mich dazu entschlossen
eine Glas Farm mit Sandboden etc. zu kaufen. So können meiner Meinung nach die Tiere sich ihr Nest selber einrichten.

Link zum Produkt --> https://www.antshop.ch/shop/product_inf ... arent.html


Mir stellt sich nun die Frage ob diese Gattung auch solche Nester in den Sand gräbt oder ob ich hier mit einem Gipsnest oder Ytongnest besser bedient wäre.

Danke im Voraus fĂĽr eure, wie immer sehr hilfreichen Antworten :-)



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Harry4ANT

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#2 Re: Nestart Messor barbarus

Beitrag von Harry4ANT » 6. September 2017, 23:31

Farm funktioniert prinzipiell und es wird auch fleißig gegraben, kann aber zum einen etwas Sauerei geben mit den Körnern und wenn diese im feuchten Sand (es sollte in der Farm einen leicht feuchten Bereich geben) anfangen zu keimen usw.
Zum anderen wird dir eine Farm auch relativ schnell zu klein werden und du musst schon wieder erweitern - Messor barbarus gibt dann spätestens zur 2ten Saison ganz schön Gas :)


Was ich dir empfehlen würde wäre ein Ytong Nest z.B. ein günstiges Aquarium aus dem Baumarkt mit integrierten 3-seitigem Ytong Nest. Dann hast du erst mal eine ganze Weile Ruhe, sehr gute Nesteinsicht und es ist günstig - setzt halt etwas Möglichkeit und Wille zum basteln Voraus ;)

Sieht dann z.B. so aus (Materialkosten ca. 35 €):

IMG_7206.JPG


$gfdg_72.jpg



Hier mal eine Nestansicht von meinen barbarus im Ytong (oberes Bild, rote Abdeckung hochgeklappt) - Kolonie ist jetzt ca. 10 Monate alt. Wäre für eine Farm schon zu groß:

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#3 Re: Nestart Messor barbarus

Beitrag von Seikilos » 7. September 2017, 06:26

Danke Harry fĂĽr die tollen Bilder.

Ich stehe um nächsten Jahr vor derselben Entscheidung. Die Frage ist hier nur:
Wie kann ich die Nester am besten beheizen?

Die Arena geht ja ĂĽber die Beleuchtung, aber die Nester?

Das von dir gezeigte Bild wäre auch mein Favorit, aber die Beheizung macht mir hier Sorgen. Die Befeuchtung ebenso ein wenig.
Was ist denn in dem Hohlraum hinter den Nestern und unter der Arena? Ist da Technik drin? Da kommt man ja nie hin, wenn was kaputt ginge...



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Harry4ANT

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#4 Re: Nestart Messor barbarus

Beitrag von Harry4ANT » 7. September 2017, 11:19

Die Arena brauchst du für M. barbarus gar nicht erwärmen. Habe auch keinerlei Beleuchtung in dem Becken.

Den Ytong erwärme ich von unten per einstellbarer Heizmatte (liegt unter dem Becken) auf einer Seite. Das genügt völlig. Es muss nicht das ganze Nest konstant erwärmt werden bzw. es soll sogar verschieden warme und kühlere Spots innerhalb des Nestes geben.

An der wärmsten Stelle habe ich den Fühler des Thermometers, dort Stelle ich ca. 29-32 Grad ein. Das Kabel geht hinten durch und das Display klebt an der hinteren Scheibe (siehe Bild, Video bei Sekunde 26 sieht man den Fühler).

Den Hohlraum habe ich mit Styroporplatten aufgefüllt und oben einen dünnen Gipsboden in dem auch die Deko, Tränke, Näpfe usw. etwas eingelassen sind.


Ich verwende diese gĂĽnstigen und einstellbaren Heizmatten - kann ich sehr empfehlen:

http://www.ebay.de/itm/Heizmatte-7-Watt-Ultraflach-15-x-28-cm-Repta-Heat-Mat-Terrarium-Warmematte-WZ-/391647139890?hash=item5b2ffd1832:g:okUAAOSwPc9WuKGE


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#5 Re: Nestart Messor barbarus

Beitrag von Tachales » 7. September 2017, 14:54

Also erstmal auch von mir ein herzliches Dankeschön für die bereitgestellten Bilder.

Welche Maase hat dein Aquarium? Damit ich weis in welche richtung ich dann gehen muss.
Lässt sich der Ytong auch durch Gips ersetzen?

Wie machst du das mit der Befeuchtung des Nestes? Genügt eine Tränke oder sollte das Nest direkt befeuchtet werden? (Technisch machbar bin Handwerker ;-)



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Harry4ANT

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#6 Re: Nestart Messor barbarus

Beitrag von Harry4ANT » 7. September 2017, 15:11

Bei mir ist es ein 80x30x40 Becken - geht natürlich auch eine Nummer kleiner oder größer.

Gibt es bei uns recht günstig im Hornbach (ich meine 18 € oder sowas).
Ytong Stein kostet 1,50 € ca.


Gips geht prinzipiell auch, sehe aber Vorteile im Ytong beim Thema Befeuchtung und BelĂĽftung.
Die Gefahr von Schimmel und co ist bei Gips höher.

Eine leichte punktuelle Befeuchtung sollte erfolgen, später wenn die Kolonie größer ist kann man diese fast weglassen.
Ich verwende eine Bohrung mit Granulat als Wasserspeicher (auf dem Bild auf dem vorderen Ytong Stein im rechten Bereich zu sehen). Man kann aber auch einfach den Ytong direkt befeuchten - das Zeug ist wie ein Schwamm.
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#7 Re: Nestart Messor barbarus

Beitrag von Seikilos » 7. September 2017, 18:42

Sorry, dass ich den Thread so kapere. Aber geht ja zum GlĂĽck ums Thema.

Nochmal zu Harry:

- Den Fühler für dein Thermometer (oder Thermostat?) hast du von hinten eingeklebt? Das ist quasi ein "Einweg-"Fühler. Wenn der defekt wäre, ist keine spätere Messung möglich?

- Hattest du von Beginn an alle drei Seiten des Nestes im Formikarium freigegeben oder nach und nach geöffnet?

- Ist das Formikarium durch die Ytongsteine noch beweglich? Meine Messor stehen im Wohnzimmer, welches im Winter der wärmste Raum ist. Für die Winterruhe müssen sie daher in einen anderen Raum gestellt werden.

- Hast du den Deckel bzw. Rahmen selbst gebaut oder gekauft?

Die Idee ist mega gut, ich würde das nächste Jahr gerne sehr, sehr ähnlich umsetzen wollen. Ich bin nur unsicher, ob ich auch gleich ein 80er Aquarium nehme oder ein 60er.


GruĂź,
Seikilos



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#8 Re: Nestart Messor barbarus

Beitrag von Harry4ANT » 7. September 2017, 22:36

Den FĂĽhler ist hinten durch gesteckt - aber dadurch das ich einen Gipsboden eingegossen habe mĂĽsste ich diesen erst zertrĂĽmmern um das Thermometer zu tauschen.
Dazu kann ich aber sagen
- die Dinger sind in der Regel recht langlebig. Bei mir noch keiner defekt, irgendwann sind mal die Batterien leer und werden erneuert.
- eigentlich bleiben die Werte stabil wenn die Anlage mal eingelaufen ist. Die Werten schwanken ganz leicht, da ich den Raum nicht aktiv beheize und die Raumtemperatur im Winter etwas runtergeht bzw. bei großer Hitze etwas rauf. Sprich wenn das Teil kaputt gehen würde, wäre das kein allzu großes Problem.
- Die Erwärmung erfolgt nur punktuell in einem Bereich des Nestes. Wenn es da am HotSpot etwas zu warm wäre können die Damen immer noch nach oben &/oder zur Seite auswichen.


Die beiden seitlichen Nester habe ich erst später geöffnet. ist aber nicht allzu kritisch wenn sie da etwas Müll entsorgen, da ich diesen Bereich nicht befeuchte.

Ytong ist relativ leicht. Das Becken kann ich selbst alleine noch gut tragen.

Den Deckel habe ich selbst gemacht. Kann man aber auch kaufen bzw. machen lassen.


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