Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
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#1 Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Hallo Forum,
tja, da ist wieder jemand neu und will auch gleich was. Der Neue, ich, Gerd, bin es in diesem Fall.
Ich suche einen Halter von ganz kleinen Ameisen für einen Test. Sicherlich wird hierbei keine Ameise zu Schaden kommen.
Der Testaufbau ist recht übersichtlich. Ich möchte den Ameisen als Aufgabe so zu sagen einen " Honeypot " servieren. Also, schaffen es die Ameisen die Aufgabenstellung eine Futterquelle zu erschliessen. Davon gehe ich übrigens aus.
Der " Honeypot " wären zwei verschlossene handelsübliche 5L-Kanister ( fabrikneu, lebensmittelecht ). Einmal über ein Lüftungsloch im Verschluss, einmal über das Gewinde des Verschlusses würde der Weg für die Ameisen führen.
So also jemand hier im Forum mitziehen würde, klasse!
Danke&Gruss
Gerd
tja, da ist wieder jemand neu und will auch gleich was. Der Neue, ich, Gerd, bin es in diesem Fall.
Ich suche einen Halter von ganz kleinen Ameisen für einen Test. Sicherlich wird hierbei keine Ameise zu Schaden kommen.
Der Testaufbau ist recht übersichtlich. Ich möchte den Ameisen als Aufgabe so zu sagen einen " Honeypot " servieren. Also, schaffen es die Ameisen die Aufgabenstellung eine Futterquelle zu erschliessen. Davon gehe ich übrigens aus.
Der " Honeypot " wären zwei verschlossene handelsübliche 5L-Kanister ( fabrikneu, lebensmittelecht ). Einmal über ein Lüftungsloch im Verschluss, einmal über das Gewinde des Verschlusses würde der Weg für die Ameisen führen.
So also jemand hier im Forum mitziehen würde, klasse!
Danke&Gruss
Gerd
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Serafine
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#2 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Nimm doch ne Dose Fischfutter, ist weniger riesig als nen 5L-Kanister und macht dasselbe. In den Tropen sind kleinere Ameisen (v.a. Tampinoma sp "Ghost ants") bekannt dafür dass sie Fischfutter aus verschlossenen Dosen klauen.
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Sir Joe
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#3 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Hallo Gerd,
herzlich willkommen bei uns im Forum.
Für bestimmte Arten wäre dein Versuch sicher keine große Herausforderung. Ich denke hier zum Beispiel an die Pharaoameisen Monomorium pharaonis. Diese Art wird aber vermutlich, bzw. hoffentlich niemand zuhause halten. Es gibt aber bestimmt auch noch andere Arten die durch ein Gewinde wandern würden, sollte es genug Freiraum im Verschluss geben. Ein Loch im Deckel wäre wohl für die wenigsten Arten ein Problem.
Würde mich freuen wenn du uns über die Hintergründe deines Versuches aufklären würdest. Worum geht es hier eigentlich?
Schönen Grüß,
Sir Joe
herzlich willkommen bei uns im Forum.
Für bestimmte Arten wäre dein Versuch sicher keine große Herausforderung. Ich denke hier zum Beispiel an die Pharaoameisen Monomorium pharaonis. Diese Art wird aber vermutlich, bzw. hoffentlich niemand zuhause halten. Es gibt aber bestimmt auch noch andere Arten die durch ein Gewinde wandern würden, sollte es genug Freiraum im Verschluss geben. Ein Loch im Deckel wäre wohl für die wenigsten Arten ein Problem.
Würde mich freuen wenn du uns über die Hintergründe deines Versuches aufklären würdest. Worum geht es hier eigentlich?
Schönen Grüß,
Sir Joe
- trailandstreet
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#4 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Solenopsis fugax würde sich wohl auch gut dafür eignen.
Bei meinen Temnothorax fällt es wohl kaum auf, wenn sie was stibitzen, da sind sie zu wenig.
Bei meinen Temnothorax fällt es wohl kaum auf, wenn sie was stibitzen, da sind sie zu wenig.
lorem ipsum
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#5 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Danke der Resonanz!
@Sir Joe,
das will ich gerne erklären. Es ist eine Art Ringversuch.
Dessen Ursprung ist in Asien und es handelt sich ursprünglich tatsächlich um die Pharaoameise.
Nun wird also versucht weltweit dies reproduzierbar zu wiederholen. In sagen wir USA wäre es im Süden recht einfach an Pharaoameisen zu kommen, nicht aber im Norden wie Alaska. Dort, wie eben hier in Deutschland oder Schweden nimmt man nun eine vergleichbare kleine Ameise.
Als " Gemeinheit " müssen die Ameisen beim Verschluss mit Loch im Deckel noch eine dünne Membran durchbeissen - der Weg durch das Gewinde führt durch eine etwas dickere Membran welche es durchzubeissen gilt.
Anhand vom Testaufbau kann man also nun z.B. auswerten ob alle ( die meisten ) zuerst den Weg über das Loch wählten.
Nun, genau diesen Test möchte ich ( möglichst Raum NRW ) durchführen. Wer also entsprechende kleine Ameisen zuhause hält bzw. jemanden kennt - ich würde mich freuen wenn das klappen könnte.
Gruss
Gerd
@Sir Joe,
das will ich gerne erklären. Es ist eine Art Ringversuch.
Dessen Ursprung ist in Asien und es handelt sich ursprünglich tatsächlich um die Pharaoameise.
Nun wird also versucht weltweit dies reproduzierbar zu wiederholen. In sagen wir USA wäre es im Süden recht einfach an Pharaoameisen zu kommen, nicht aber im Norden wie Alaska. Dort, wie eben hier in Deutschland oder Schweden nimmt man nun eine vergleichbare kleine Ameise.
Als " Gemeinheit " müssen die Ameisen beim Verschluss mit Loch im Deckel noch eine dünne Membran durchbeissen - der Weg durch das Gewinde führt durch eine etwas dickere Membran welche es durchzubeissen gilt.
Anhand vom Testaufbau kann man also nun z.B. auswerten ob alle ( die meisten ) zuerst den Weg über das Loch wählten.
Nun, genau diesen Test möchte ich ( möglichst Raum NRW ) durchführen. Wer also entsprechende kleine Ameisen zuhause hält bzw. jemanden kennt - ich würde mich freuen wenn das klappen könnte.
Gruss
Gerd
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#6 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Ein Honeypot muss auch etwas verlockendes Anbieten.
Bei x Schichten Membran(welche vermutlich konzipiert wurden um Schädlinge aus dem Produkt draußen zu halten) handelt es sich für die übliche Ameise nicht mehr um ein Honeypot. Genaugenommen würden die Tiere das Behältnis nicht mehr als Futterquelle annehmen.
Können Ameisen Membranen durchbeißen? Sicherlich gibt es genug Arten die das mit der Zeit schaffen wenn diese dazu einen Grund haben.
Deine Frage ist doch recht spezifisch. Arbeitest du in der Verpackungsindustrie ?
Oder in der Insektenbekämpfung? schließlich ist ein Honeypot ja eine Abwehrstrategie
Bei x Schichten Membran(welche vermutlich konzipiert wurden um Schädlinge aus dem Produkt draußen zu halten) handelt es sich für die übliche Ameise nicht mehr um ein Honeypot. Genaugenommen würden die Tiere das Behältnis nicht mehr als Futterquelle annehmen.
Können Ameisen Membranen durchbeißen? Sicherlich gibt es genug Arten die das mit der Zeit schaffen wenn diese dazu einen Grund haben.
Deine Frage ist doch recht spezifisch. Arbeitest du in der Verpackungsindustrie ?
Oder in der Insektenbekämpfung? schließlich ist ein Honeypot ja eine Abwehrstrategie
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#7 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Hallo @Dottakopf,
nein, die eine Membran ist im my-Bereich, die andere so ein mm. Also da beissen sich Ameisen schon durch dickere Sachen wie eine Hausdämmung.
Das Lockmittel wäre ganz normaler Honig mit Wasser verdünnt, kann auch Zuckerwasser oder so sein. Was die Ameisen halt gerne mögen.
Nein, ich arbeite ganz bestimmt nicht in der Insektenbekämpfung. Auch ist der Begriff " Honeypot " üblich bei IQ-Tests von Affen etc beispielsweise üblich. Löst ein Tier hier die Aufgabe, so wird es mit Futter belohnt.
Gruss
Gerd
nein, die eine Membran ist im my-Bereich, die andere so ein mm. Also da beissen sich Ameisen schon durch dickere Sachen wie eine Hausdämmung.
Das Lockmittel wäre ganz normaler Honig mit Wasser verdünnt, kann auch Zuckerwasser oder so sein. Was die Ameisen halt gerne mögen.
Nein, ich arbeite ganz bestimmt nicht in der Insektenbekämpfung. Auch ist der Begriff " Honeypot " üblich bei IQ-Tests von Affen etc beispielsweise üblich. Löst ein Tier hier die Aufgabe, so wird es mit Futter belohnt.
Gruss
Gerd
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#8 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Was ich unnötig kompliziert erklären wollte war das das Lockmittel (Honig, Zuckerwasser, anderes gutes Zeug) aufgrund der Membran nicht von dem Ameisen wahrgenommen werden kann.
Da alles hermetisch verschlossen ist.
Oder ist im Lüftungsbereich ein sehr feines Gitter?
Ameisen "denken" anders.... daher würde ich eine Ameise oder Kolonie nicht in IQ "Messen".
Diese Tiere haben ein Kollektivdenken, geordnet nach Kasten. Die Tiere werden nicht "aufgezogen" und Ihnen werden nicht gewisse Techniken beigebracht und somit sogar Wissen über Generationen übertragen.
Ein Test wie du Ihn beschreibst wäre nur mit einer wirklich sehr großen Kolonie möglich. Eine Kolonie bei der sich der eingesetzte Aufwand im Verhältniss zur Arbeitskraft der Kolonie lohnt. Und dann wäre nicht die Intelligenz bewiesen sondern eher nur das die Kolonie sehr effizient im erschließen von entdeckten Futterquellen ist.
Ist keine Membran vorhanden wird es bei jeder Kolonie nur eine Frage der Zeit sein bis diese die Quelle entdecken.
Ab dem Moment wo du den Behälter austauscht, alle Durftspuren auf dem und um dem Gefäß entfernst. Ist das Objekt der Kolonie wieder unbekannt.
Da alles hermetisch verschlossen ist.
Oder ist im Lüftungsbereich ein sehr feines Gitter?
Ameisen "denken" anders.... daher würde ich eine Ameise oder Kolonie nicht in IQ "Messen".
Diese Tiere haben ein Kollektivdenken, geordnet nach Kasten. Die Tiere werden nicht "aufgezogen" und Ihnen werden nicht gewisse Techniken beigebracht und somit sogar Wissen über Generationen übertragen.
Ein Test wie du Ihn beschreibst wäre nur mit einer wirklich sehr großen Kolonie möglich. Eine Kolonie bei der sich der eingesetzte Aufwand im Verhältniss zur Arbeitskraft der Kolonie lohnt. Und dann wäre nicht die Intelligenz bewiesen sondern eher nur das die Kolonie sehr effizient im erschließen von entdeckten Futterquellen ist.
Ist keine Membran vorhanden wird es bei jeder Kolonie nur eine Frage der Zeit sein bis diese die Quelle entdecken.
Ab dem Moment wo du den Behälter austauscht, alle Durftspuren auf dem und um dem Gefäß entfernst. Ist das Objekt der Kolonie wieder unbekannt.