Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
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#9 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
@Dottakopf,
sorry, ich drücke mich sicherlich etwas zu laienhaft aus.
Ja, natürlich hat die Membran eine Art Gitter, sonst würde ja auch keine Lüftung stattfinden. Wie gesagt, nur hauchdünn, wie eine Goretex-Jacke aufgebaut. Oder meinetwegen viel feiner als ein Kaffeefilter.
Der Weg zum Loch/bzw. Gewinde wäre ein Pinselstrich mit eben Zuckerwasser oder was auch immer da jetzt die Ameisen antreibt. Das im Detail wissen Halter eh alles besser wie ich.
Gruss
Gerd
sorry, ich drücke mich sicherlich etwas zu laienhaft aus.
Ja, natürlich hat die Membran eine Art Gitter, sonst würde ja auch keine Lüftung stattfinden. Wie gesagt, nur hauchdünn, wie eine Goretex-Jacke aufgebaut. Oder meinetwegen viel feiner als ein Kaffeefilter.
Der Weg zum Loch/bzw. Gewinde wäre ein Pinselstrich mit eben Zuckerwasser oder was auch immer da jetzt die Ameisen antreibt. Das im Detail wissen Halter eh alles besser wie ich.
Gruss
Gerd
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Serafine
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#10 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Das sinnvollste wäre sich mal den Originalversuch anzuschauen und dann zu überlegen wie man den möglichst sinnvoll nachstellen kann (also wie man an besagte Pseudomembranen kommt, ob z.B. Kaffeefilter oder Papierservietten gehen).
Der Test würde übrigens auch mit großen Ameisen funktionieren, man bräuchte dann halt nur ein sehr grobes Gewinde oder einena anderen Alternativzugang.
Ameisen denken nicht wie Wirbeltiere, das stimmt - dass sie nichts lernen können ist aber falsch. Das merkt man schon als normaler Ameisenhalter, wenn man öfter mal im Becken herumgrabscht während Ameisen draußen sind - meine Camponotus ignorieren mich mittlerweile völlig, solange ich nicht näher als 1-2 cm an sie herankomme (nur die Neulinge bekommen ab und an Panik). Einige Ponerinenarten können sogar lernen, dass "Deckel geht auf" heißt "jetzt gibts gleich Futter" (sogar die Amazonas-Brackwasser-Libellenlarven im Löwentormuseum konnten das, bei denen haben sie schon Witze gemacht, dass sie es noch schaffen die durch Reifen springen zu lassen bevor dieLarven sich zu bestimmbaren Adulten entwickeln) und sind in der Lage Futtertiere aus Pinzetten abzugreifen. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass Ameisen lernen können bestimmte Ereignisse, Gerüche und Oberflächen (z.B. Etikettenkleber und die Oberfläche bestimmter Dosen) mit Futter zu assoziieren, wenn sie nur oft genug damit in Kontakt kommen.
Meine Vermutung (die allerdings reine Spekulation ist) wäre dass einzelne Ameisen umso intelligenter sind je individueller ihre Art agiert (Urameisen und einige größere Arten furagieren ja gern einzeln oder in Teams von 2-5 Arbeiterinnen) und je länger die Arbeiterin lebt (macht ja irgendwo Sinn, eine Arbeiterin mit einer durchschnittliche Lebenserwartung von 3 Jahren sollte möglichst nicht durch Dummheit verloren gehen, bei einer Arbeiterin die sowieso nur 3 Monate lebt und auch entsprechend günstiger in der Herstellung ist macht das weniger aus).
Der Test würde übrigens auch mit großen Ameisen funktionieren, man bräuchte dann halt nur ein sehr grobes Gewinde oder einena anderen Alternativzugang.
Dottakopf hat geschrieben:Ameisen "denken" anders.... daher würde ich eine Ameise oder Kolonie nicht in IQ "Messen".
Diese Tiere haben ein Kollektivdenken, geordnet nach Kasten. Die Tiere werden nicht "aufgezogen" und Ihnen werden nicht gewisse Techniken beigebracht und somit sogar Wissen über Generationen übertragen.
Ameisen denken nicht wie Wirbeltiere, das stimmt - dass sie nichts lernen können ist aber falsch. Das merkt man schon als normaler Ameisenhalter, wenn man öfter mal im Becken herumgrabscht während Ameisen draußen sind - meine Camponotus ignorieren mich mittlerweile völlig, solange ich nicht näher als 1-2 cm an sie herankomme (nur die Neulinge bekommen ab und an Panik). Einige Ponerinenarten können sogar lernen, dass "Deckel geht auf" heißt "jetzt gibts gleich Futter" (sogar die Amazonas-Brackwasser-Libellenlarven im Löwentormuseum konnten das, bei denen haben sie schon Witze gemacht, dass sie es noch schaffen die durch Reifen springen zu lassen bevor die
Meine Vermutung (die allerdings reine Spekulation ist) wäre dass einzelne Ameisen umso intelligenter sind je individueller ihre Art agiert (Urameisen und einige größere Arten furagieren ja gern einzeln oder in Teams von 2-5 Arbeiterinnen) und je länger die Arbeiterin lebt (macht ja irgendwo Sinn, eine Arbeiterin mit einer durchschnittliche Lebenserwartung von 3 Jahren sollte möglichst nicht durch Dummheit verloren gehen, bei einer Arbeiterin die sowieso nur 3 Monate lebt und auch entsprechend günstiger in der Herstellung ist macht das weniger aus).
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#11 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
@Serafine
Danke auch für deine Rückantwort.
Herjeh, das ufert hier aus - und ich bin auch noch der absolute Laie unter Ameisenprofis in Fachgesprächen.
An sich suche ich doch " nur " einen Ameisenhalter mit kleinen Ameisen wo ich diese zwei Kanister reinstellen kann ins Terrarium bzw. deren Habitat.
Das sind zwei ganz normale handelsübliche Kanister mit zwei unterschiedlichen Verschlüssen.
Damit ist garantiert kein gar Nobelpreis zu erzielen, so echt wissenschaftlich ist das alles nicht ( zumindest nicht für mich bzw. für den Test ).
Mir gereicht es doch schon wenn ein passender Halter sagt: " OK, ich ziehe mit - komm mit deinen beiden Kanistern vorbei ".
Gäbe es da jemanden?
Gruss
Gerd
Danke auch für deine Rückantwort.
Herjeh, das ufert hier aus - und ich bin auch noch der absolute Laie unter Ameisenprofis in Fachgesprächen.
An sich suche ich doch " nur " einen Ameisenhalter mit kleinen Ameisen wo ich diese zwei Kanister reinstellen kann ins Terrarium bzw. deren Habitat.
Das sind zwei ganz normale handelsübliche Kanister mit zwei unterschiedlichen Verschlüssen.
Damit ist garantiert kein gar Nobelpreis zu erzielen, so echt wissenschaftlich ist das alles nicht ( zumindest nicht für mich bzw. für den Test ).
Mir gereicht es doch schon wenn ein passender Halter sagt: " OK, ich ziehe mit - komm mit deinen beiden Kanistern vorbei ".
Gäbe es da jemanden?
Gruss
Gerd
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Sir Joe
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#12 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Serafine hat geschrieben:Das sinnvollste wäre sich mal den Originalversuch anzuschauen und dann zu überlegen wie man den möglichst sinnvoll nachstellen kann (also wie man an besagte Pseudomembranen kommt, ob z.B. Kaffeefilter oder Papierservietten gehen).
Das sehe ich auch so, hast du vielleicht ein Link oder Fotos für uns?
Für mich ist noch nicht ganz klar, aus welchen Material die Membran bestehen soll und wie diese eingesetzt wird. Ich vermute, einmal komplett über die Öffnung samt Gewinde gestülpt, Deckel drauf und zudrehen. Ist das richtig?
Somit müssten sich die Ameisen das komplette Gewinde frei beißen. Welche Zeitspanne gibst du den Ameisen eigentlich für deinen Versuch?
Ich hoffe hier meldet sich noch jemand, um mit dir mit zu ziehen, aber ich bin dann wohl raus. Die kleinste Art welche ich in ausreichender Koloniestärke anzubieten hätte, wäre Lasius niger, aber denen traue ich nicht zu deinen Versuchsaufbau zu knacken.
Ein gewisses Problem sehe ich auch in der Dimension deines Aufbaus. 5 Liter Kanister sind zwar nicht besonders groß, aber dann doch etwas überdimensioniert. Zwei davon würden so manch eine Arena sprengen. Geht es nicht doch etwas kleiner?
Schöne Grüße
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#13 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Hallo @ Sir Joe,
die Membran ist HD-PE, ganz normales Plastik. Das Loch für die Lüftung ist im Durchmesser keine/kaum 2mm, das alles hauchdünn.
Ebenso braucht sich keine Ameise durch ein gar ganzes Gewinde durchbeissen. Das sind bestenfalls 3mm, übrigens poriges HDPE, kein Vollmaterial.
Die Zeit kann ich nicht abschätzen, bei der Lüftung sicherlich weniger als durch eine Apfelschale zu kommen.
Gruss
Gerd
die Membran ist HD-PE, ganz normales Plastik. Das Loch für die Lüftung ist im Durchmesser keine/kaum 2mm, das alles hauchdünn.
Ebenso braucht sich keine Ameise durch ein gar ganzes Gewinde durchbeissen. Das sind bestenfalls 3mm, übrigens poriges HDPE, kein Vollmaterial.
Die Zeit kann ich nicht abschätzen, bei der Lüftung sicherlich weniger als durch eine Apfelschale zu kommen.
Gruss
Gerd
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Sir Joe
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#14 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Naja so wirklich verstehe ich noch nicht, wie du das mit dem Verschluss vor hast oder wie die Membran befestigt werden soll.
Bilder sagen mehr als tausend Worte und den Versuch hast du dir ja nicht selber ausgedacht. Deshalb noch mal die Frage: Hast du vielleicht ein Link für uns?
Mir fehlen irgendwie die Schlüsselworte nach denen ich suchen könnte. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit, den Verschluss von deinem Kanister zu fotografieren und könntest das Bild hier hochladen.
Bilder sagen mehr als tausend Worte und den Versuch hast du dir ja nicht selber ausgedacht. Deshalb noch mal die Frage: Hast du vielleicht ein Link für uns?
Mir fehlen irgendwie die Schlüsselworte nach denen ich suchen könnte. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit, den Verschluss von deinem Kanister zu fotografieren und könntest das Bild hier hochladen.
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- Halter
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#15 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Im vollen positiven Sinne habe ich die Zielsetzung noch nicht ganz umfasst.
A) Gibt es Ameisen die klein und findig genug sind einen Schraubverschluss zu überwinden, als "indirekten" weg zur Futterquelle?
- Ja das gibts
B) Können Ameisen eine Membran durchbeißen?
- Ja das können diese auch, sofern die Kolonie das als notwedig erachtet
Wie begeistert oder energisch die Tiere das in einer Laborumgebung machen hängt davon ab wie interessant du die Futterquelle machst.
Das wiederrum heißt aber du müsstest die Kolonie sozusagen auf "entzug" setzen damit die schwer erreichbare Quelle auch wirklich erschlossen wird.
Das ist bei manchen Kolonien aber schon ein sehr belastetender Test.
Einer Kolonie ""beizubringen"" hier bekommt Ihr mit entsprechenden Aufwand aus dieser "Box" das gute Zeug ist eine Spezialisierung die sich sicher über Monate ziehen würde.
Ich denke auch das diese Spezialisierung nach einigen Wochen pausierung "verloren" gehen würde und der Prozess neu gestartet werden müsste.
Die Parameter die für diesen Test gelten machen die Sache dann doch recht komplex(Gewisse Art die nicht jeder zuhause hat und der Umstand die Kolonie dazu zu zwingen die schwere Quelle recht Zeitnah zu erschließen. Neben Wasser ist "Zucker" das worauf ich am meinsten mit achte das es immer bereit steht.
Die wahre stärke und faszination einer Kolonie besteh in Ihrer unglaublich guten Organisation.
Dinge wie zum Beispiel: das jeden Freitag ein teil der Anlage überflutet wird das könnte eine Kolonie recht gut meistern und wahrscheinlich auch vorkehrungen dagegen treffen.
Dabei gilt aber zu beachten das einzelne Induviduen nicht wissen was da los ist. Es wird einfach damit begonnen ein Bereich besondert zu behandeln. (Duftstoffe, Sandwände etz)
A) Gibt es Ameisen die klein und findig genug sind einen Schraubverschluss zu überwinden, als "indirekten" weg zur Futterquelle?
- Ja das gibts
B) Können Ameisen eine Membran durchbeißen?
- Ja das können diese auch, sofern die Kolonie das als notwedig erachtet
Wie begeistert oder energisch die Tiere das in einer Laborumgebung machen hängt davon ab wie interessant du die Futterquelle machst.
Das wiederrum heißt aber du müsstest die Kolonie sozusagen auf "entzug" setzen damit die schwer erreichbare Quelle auch wirklich erschlossen wird.
Das ist bei manchen Kolonien aber schon ein sehr belastetender Test.
Einer Kolonie ""beizubringen"" hier bekommt Ihr mit entsprechenden Aufwand aus dieser "Box" das gute Zeug ist eine Spezialisierung die sich sicher über Monate ziehen würde.
Ich denke auch das diese Spezialisierung nach einigen Wochen pausierung "verloren" gehen würde und der Prozess neu gestartet werden müsste.
Die Parameter die für diesen Test gelten machen die Sache dann doch recht komplex(Gewisse Art die nicht jeder zuhause hat und der Umstand die Kolonie dazu zu zwingen die schwere Quelle recht Zeitnah zu erschließen. Neben Wasser ist "Zucker" das worauf ich am meinsten mit achte das es immer bereit steht.
Die wahre stärke und faszination einer Kolonie besteh in Ihrer unglaublich guten Organisation.
Dinge wie zum Beispiel: das jeden Freitag ein teil der Anlage überflutet wird das könnte eine Kolonie recht gut meistern und wahrscheinlich auch vorkehrungen dagegen treffen.
Dabei gilt aber zu beachten das einzelne Induviduen nicht wissen was da los ist. Es wird einfach damit begonnen ein Bereich besondert zu behandeln. (Duftstoffe, Sandwände etz)
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#16 Re: Hilfestellung für einen Test gesucht, kleine Ameisen
Tja, was man so auf Photo´s sehen kann, ich habe einfach einmal welche gemacht. Hilft das so?
Das ist auch übrigens einer der Originalverschlüsse durch welchen die Ameisen in den Kanister gekommen sind.
Ich glaube auch keineswegs das wir hier über gar Monate reden - in der Natur ergeben sich tagtäglich Veränderungen im Umfeld bei der Futterbeschaffung. Ameisen reagieren in der Natur doch auch binnen XY Minuten.
Gruss
Gerd