User des Monats November 2024   ---   marcel  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Benutzeravatar
Serafine

User des Monats September 2017
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 2528
Registriert: 1. März 2017, 16:07
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 497 Mal
Danksagung erhalten: 1737 Mal

#9 Re: Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Beitrag von Serafine » 16. September 2017, 10:13

Erne hat geschrieben:Die Ansicht, dass diese Art auf kleinem Raum gehalten werden kann, teile ich nicht.
Sicherlich ist es machbar wie es Serafine schreibt
Ameisen mögen es gern eng und sind sehr gut darin sich zu stapeln.

Sie werden nicht eingehen und sich weiter entwickeln.
Richtig Freude, was Brauchbares für die Beobachtung wird kaum rüber kommen.
Sind lebhafte, flinke Ameisen, die bei passender Temperatur gerne laufen, weite Strecken laufen.

Oh, ich bezog mich auf die reine Nestgröße, nicht auf die Gesamtanlage.

Bin auch der Meinung, dass die viel Laufraum brauchen um sich wohlzufühlen, aber bei der Anlage kann man ja tricksen, indem man mehrere kleine Becken mit viel Schlauch verbindet (Schlauch zweimal ums Becken wickeln o.ä.), oder ein großes Becken und mehrere kleine Satellitenbecken nutzt - die lassen sich auch leichter unterbringen als ein riesiges Becken.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Serafine für den Beitrag:
Erne



Benutzeravatar
Formicarius
Halter
Offline
Beiträge: 111
Registriert: 25. September 2016, 20:28
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 69 Mal

#10 Re: Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Beitrag von Formicarius » 16. September 2017, 14:21

Erne hat geschrieben: Das ist sicher Ansichtssache, wobei sich die Frage stellt, ist die Größe einer Arbeiterin gemeint oder die Anzahl der Arbeiterinnen?
Für mich sind die Arbeiterinnen dieser Art zu den Größeren zu zählen.


Ich bezog mich auf die Größe der Arbeiterinnen im Vergleich mit anderen Camponotus spec.
Selbst Camponotus nicobarensis Gynen sind im Vergleich mit anderen Camponotus spec. Gynen eher klein.

Erne hat geschrieben:Richtig Freude, was Brauchbares für die Beobachtung wird kaum rüber kommen.
Sind lebhafte, flinke Ameisen, die bei passender Temperatur gerne laufen, weite Strecken laufen.


Natürlich sollten die Tiere immer ein entsprechend großes Becken zum Auslauf haben.
Aber das Nest selbst kann oft kleiner sein. Bei kleineren Kolonien und zu großen Nestern wird der überflüssige Platz schnell als Müllhalde genutzt.



Benutzeravatar
Serafine

User des Monats September 2017
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 2528
Registriert: 1. März 2017, 16:07
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 497 Mal
Danksagung erhalten: 1737 Mal

#11 Re: Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Beitrag von Serafine » 16. September 2017, 15:34

Formicarius hat geschrieben:Bei kleineren Kolonien und zu großen Nestern wird der überflüssige Platz schnell als Müllhalde genutzt.

Wobei es auch Arten gibt, die es schaffen das Reagenzglas als Müllhalde zu benutzen...
Müll.jpg



Dottakopf
Halter
Offline
Beiträge: 318
Registriert: 16. Dezember 2015, 13:11
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 161 Mal

#12 Re: Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Beitrag von Dottakopf » 18. September 2017, 22:31

Auf die Gefahr hin das man nun sagt hier werden Äpfel mit Birnen verglichen möchte ich dennoch dieses Bild von google Posten

Ein ausgewachsene Ameisenkolonie bei welcher das Nest mit Beton ausgegossen und anschließend freigelegt wurde.
https://www.google.de/search?q=ameisennest+ausgegossen&tbm=isch&imgil=EZx2GdYcQKDwOM%253A%253B0n7oKvdnI8fv9M%253Bhttp%25253A%25252F%25252Fameisenland.blogspot.de%25252F2006_05_01_archive.html&source=iu&pf=m&fir=EZx2GdYcQKDwOM%253A%252C0n7oKvdnI8fv9M%252C_&usg=__KVon4bR6_TflVISYVhHI_5_Ek4g%3D&biw=1920&bih=928&ved=0ahUKEwjPrdz1yK_WAhXHa1AKHTKPCHoQyjcIOA&ei=9CvAWc_jLMfXwQKynqLQBw#imgrc=EZx2GdYcQKDwOM:

Eine Camponotus Nicobarensis wird sicherlich 5000 Damen stark.
Das sich die Damen gerne stapeln, hmm hmm.. die können sich sehr klein machen und dicht an dicht pressen. Aber ich sehe nicht oft das eine Ameise einfach über eine andere drüberkrabbelt.. selbst wenn es noch so eng ist. Technisch möglich ist es schon, und prügeln werden diese,anders als Menschen, sich deswegen nicht.



Benutzeravatar
Serafine

User des Monats September 2017
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 2528
Registriert: 1. März 2017, 16:07
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 497 Mal
Danksagung erhalten: 1737 Mal

#13 Re: Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Beitrag von Serafine » 18. September 2017, 23:14

Die Kolonie in dem Bild ist aber auch eine Atta-Kolonie mit bis zu 10 Millionen Einwohnern. Das ist als würde man Mexico-City mit Castrop-Rauxel vergleichen.
Außerdem brauchen die Blattschneiderameisen auch noch jede Menge Platz für den Pilz.

Das mit dem stapeln war auch eher bildhaft gemeint - im RG sitzen die ja teilweise an allen Seiten, inklusive der Decke (bei meinen hängen die Eierträger oft vertikal an den Nestwänden). Aber ja, sie können sich sehr dicht zusammendrängen wenn nötig.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Serafine für den Beitrag:
Unkerich



Benutzeravatar
Sir Joe

User des Monats Dezember 2016 User des Monats Oktober 2017 User des Monats Oktober 2018
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 753
Registriert: 2. August 2015, 18:05
Auszeichnung: 3
Hat sich bedankt: 1012 Mal
Danksagung erhalten: 1047 Mal

#14 Re: Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Beitrag von Sir Joe » 20. September 2017, 21:59

Also allen Lesern hier kann ich versichern, dass eine Camponotus nicobarensis Kolonie niemals die Ausmaße, der von Dottakopf als Beispiel genannten Atta Kolonie, annehmen wird :andiewand:
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sir Joe für den Beitrag:
Unkerich



Benutzeravatar
Kalinova

User des Monats März 2017
Halter
Offline
Beiträge: 1155
Registriert: 18. Juli 2015, 12:42
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 867 Mal
Danksagung erhalten: 1147 Mal

#15 Re: Wie groß wird eine Kolonie C.nicobarensis?

Beitrag von Kalinova » 21. September 2017, 13:29

Die Frage nach dem Platzbedarf von Ameisenkolonien kommt immer wieder auf, und immer wieder kann man nur spekulieren. Es gibt so viele Faktoren die dabei eine Rolle spielen. Schon allein die Nestgestaltung ist dabei zu berücksichtigen. Habe ich ein Kunststoffnest mit dünnen Wänden, passen dort mehr Ameisen hinein als in ein Gipsnest der selben Größe (dafür bietet Gips andere Vorteile).

Gruß Kalinova


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
Aktuelles Volk: Camponotus cosmicus

Links: Wissensteil, Regeln

Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteiger Fragen und Informationen“