Zucht von großen Heimchen
-
- Beiträge: 7
- Registriert: 2. Oktober 2017, 16:43
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 0
#1 Zucht von großen Heimchen
Hallo, ich habe ein paar Fragen zu dem Thema Heimchen. Habe mir ein paar Groß-Heimchen für meine Pheidole pallidula angelegt und halte sie gerade in einer kleinen Box. Ich möchte sie in einem alten Aquarium von meinem Bruder züchten, doch weiß ich nicht wie ich die Eiablagebox gestalten soll und was ich dafür brauch. Habe mir als Futter: Haferflocken, Salat und Karotten bereit gelegt, ist das okay? Brauche ich mehr verschiedenes Futter? Wie schnell vermehren sie sich?
Danke für jede Antwort
Leon
Danke für jede Antwort
Leon
-
Harry4ANT
- Moderator
- Beiträge: 3111
- Registriert: 8. Dezember 2016, 21:48
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 1173 Mal
- Danksagung erhalten: 2228 Mal
#2 Re: Zucht von großen Heimchen
Hi,
ich rate dir statt Heimchen zu einer Zucht von Schokoschaben aus folgenden Gründen:
- Heimchen zirpen ab einem gewissen Stadium, recht laut & das tags und nachts, Schokoschaben absolut geräuschlos
- Die Zucht von Heimchen ist im Vergleich zu Schokoschaben aufwendiger
- Heimchen springen, Schokoschaben können nicht springen und nicht mal glatte Wände hochklettern
- Schokoschaben haben bessere Nährwerte und einen sehr weichen Panzer
- Schokoschaben können komplett trocken gehalten werden, daher kein Schimmel und geringe Reinigungsintervalle, auch kein Bodengrund wird benötigt
- Es genügt eine einzige Box für die komplette Zucht von Schokoschaben, bei Heimchen musst du mehrere Boxen machen je nach Stadium (Klein, Adult, Eierbox ...) und umfüllen usw.
Für die Schokoschaben brauchst du lediglich eine Box mit Eierkartons, Fischfutterflocken und hin & wieder etwas Obst z.B. Apfel.
1 mal die Woche Futter erneuen und ca. alle 2 Monate die Eierkartons tauschen.
Halte die selber auch - kann dir gerne mal Fotos machen usw. Ist wirklich sehr einfach und sie vermehren sich ganz gut und decken bei mir den kompletten Grundbedarf ab.
Falls du doch Heimchen züchten möchtest gibt es hier z.B. Info:
http://www.wildvogelhilfe.org/sonderbei ... zucht.html
ich rate dir statt Heimchen zu einer Zucht von Schokoschaben aus folgenden Gründen:
- Heimchen zirpen ab einem gewissen Stadium, recht laut & das tags und nachts, Schokoschaben absolut geräuschlos
- Die Zucht von Heimchen ist im Vergleich zu Schokoschaben aufwendiger
- Heimchen springen, Schokoschaben können nicht springen und nicht mal glatte Wände hochklettern
- Schokoschaben haben bessere Nährwerte und einen sehr weichen Panzer
- Schokoschaben können komplett trocken gehalten werden, daher kein Schimmel und geringe Reinigungsintervalle, auch kein Bodengrund wird benötigt
- Es genügt eine einzige Box für die komplette Zucht von Schokoschaben, bei Heimchen musst du mehrere Boxen machen je nach Stadium (Klein, Adult, Eierbox ...) und umfüllen usw.
Für die Schokoschaben brauchst du lediglich eine Box mit Eierkartons, Fischfutterflocken und hin & wieder etwas Obst z.B. Apfel.
1 mal die Woche Futter erneuen und ca. alle 2 Monate die Eierkartons tauschen.
Halte die selber auch - kann dir gerne mal Fotos machen usw. Ist wirklich sehr einfach und sie vermehren sich ganz gut und decken bei mir den kompletten Grundbedarf ab.
Falls du doch Heimchen züchten möchtest gibt es hier z.B. Info:
http://www.wildvogelhilfe.org/sonderbei ... zucht.html
A.octospinosus_ _C.cosmicus_ _T.nylanderi_ _C.nicobarensis_ _P.megacephala_ _A.gracilipes_ _M. barbarus_ _C.japonicus_ _C.fellah
-
- Beiträge: 7
- Registriert: 2. Oktober 2017, 16:43
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 0
#3 Re: Zucht von großen Heimchen
Danke für die schnelle Antwort, Fotos nehme ich gerne. Wie schnell vermehren sich deine Schokoschaben denn so? Bin grundsätzlich überzeugt von der Antwort. Da ich mir weitere Kolonien zulegen werde und noch einen Hamster habe möchte ich aber noch Heimchen oder Heuschrecken züchten. Der Aufwand ist mir eig. egal da ich viel Zeit habe.
-
Unkerich
- Erfahrener Halter
- Beiträge: 1375
- Registriert: 15. August 2016, 13:04
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 1986 Mal
- Danksagung erhalten: 1753 Mal
#4 Re: Zucht von großen Heimchen
Schokoschaben haben aber einen ganz entscheidenden Nachteil.
Und das ist die Tatsache, dass die -sollten sie mal entkommen- deutlich besser im Haus überleben und sich vermehren können, als Heimchen beispielsweise.
Und Heimchen Zucht ist nicht schwer, ich züchte die Tiere ebenfalls, auch für meine anderen Terrarientiere.
Das Futter was du bereit hast ist in Ordnung.
Als Eiablage Box nimmst du am besten eine Schale (z. B. Heimchenbox ohne Deckel) und füllst feuchte Erde hinein.
Nun kommt noch etwas stabile Gate darüber, da die Tiere sonst die frisch gelegten Eier fressen werden.
Die Weibchen legen die Eier problemlos mit dem Legestachel durch die Gaze hindurch in die Erde.
Nun darf das Gemisch nur nicht austrocknen, bis dieLarven schlüpfen.
Die können genau wie die Adulten Tiere aufgezogen werden.
LG
Und das ist die Tatsache, dass die -sollten sie mal entkommen- deutlich besser im Haus überleben und sich vermehren können, als Heimchen beispielsweise.
Und Heimchen Zucht ist nicht schwer, ich züchte die Tiere ebenfalls, auch für meine anderen Terrarientiere.
Das Futter was du bereit hast ist in Ordnung.
Als Eiablage Box nimmst du am besten eine Schale (z. B. Heimchenbox ohne Deckel) und füllst feuchte Erde hinein.
Nun kommt noch etwas stabile Gate darüber, da die Tiere sonst die frisch gelegten Eier fressen werden.
Die Weibchen legen die Eier problemlos mit dem Legestachel durch die Gaze hindurch in die Erde.
Nun darf das Gemisch nur nicht austrocknen, bis die
Die können genau wie die Adulten Tiere aufgezogen werden.
LG
Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax
Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums
Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums
-
Harry4ANT
- Moderator
- Beiträge: 3111
- Registriert: 8. Dezember 2016, 21:48
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 1173 Mal
- Danksagung erhalten: 2228 Mal
#5 Re: Zucht von großen Heimchen
Und das ist die Tatsache, dass die -sollten sie mal entkommen- deutlich besser im Haus überleben und sich vermehren können, als Heimchen beispielsweise.
Wenn dir mal eine adulte Schokoschabe herunter fällt sind sie relativ schnell auf den Beinen.
Ist mir auch schon passiert, die Tier rennen dann halt auf dem Boden und suchen nach einem Unterschlupf - man kann sie aber relativ gut wieder einsammeln.
Und selbst wenn sie entkommen sollten, würden sie ohne Wasserzugang oder Feuchtfutter relativ schnell vertrocknen / verdursten.
Schäden können sie meines Wissens keine anrichten.
Anbei mal 2 Bilder von meiner Zuchtbox:
Ist wie gesagt einfach ein flache Box mit Deckel und Belüftung, darin 2 lagen Eierkartons.
Rechts siehst du die Fischflocken und etwas Apfel.
Sieht jetzt leer aus, da sich die Schaben sofort unter die Eierkartons verkriechen. Aber da sind einige hundert Schokoschaben drinnen, von sehr kleine bis Adult und ca. 5 Männchen.
Die letzte Reinigung mit Wechsel der Eierkartons liegt schon einige Wochen zurück.
Die Vermehrung kann man recht gut über die Temperatur steuern. Wenn sie über 25 Grad haben vermehren Sie sich sehr schnell und man hat viele Kleine frosch geschlüpften Tiere in der Box für Lebendfütterung.
A.octospinosus_ _C.cosmicus_ _T.nylanderi_ _C.nicobarensis_ _P.megacephala_ _A.gracilipes_ _M. barbarus_ _C.japonicus_ _C.fellah
-
Unkerich
- Erfahrener Halter
- Beiträge: 1375
- Registriert: 15. August 2016, 13:04
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 1986 Mal
- Danksagung erhalten: 1753 Mal
#6 Re: Zucht von großen Heimchen
Ich züchte die Tiere auch, will sie also keinesfalls verteufeln.
Aber ich habe aus meinem Bekanntenkreis nicht nur einmal von Problemen mit den Tieren gehört. Teilweise mussten große Teile des Hauses ausgeräumt werden um die Tiere wieder los zu werden.
Die Schaben können extrem lange ohne Nahrung und Wasser überleben, weitaus länger als Heimchen.
Alles in allem sind sie also doch eine Ecke riskanter als die meisten anderen üblichen Futtertiere.
Aber ich habe aus meinem Bekanntenkreis nicht nur einmal von Problemen mit den Tieren gehört. Teilweise mussten große Teile des Hauses ausgeräumt werden um die Tiere wieder los zu werden.
Die Schaben können extrem lange ohne Nahrung und Wasser überleben, weitaus länger als Heimchen.
Alles in allem sind sie also doch eine Ecke riskanter als die meisten anderen üblichen Futtertiere.
Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax
Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums
Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums