Dottakopf hat geschrieben:Besondere Beobachtung bereits vor einigen Wochen:
Eine Ameise im Nest umgeben von den üblichen Zimmergenossen hat sich immer wieder aufgerichtet.. richtig groß gemacht hat sich die Dame.
Ist mir daher sogar durch die Rote Folie aufgefallen. Nach einiger beobachtung konnte ich feststellen wie besagte Dame Ihren Hinterleib vorschob und wohl damit begonnen hat etwas Säure zu verspritzen. Die Reaktion der Ameisen um Sie herum war wirklich extrem, in unter einer Sekunde war da nur noch ein extrem dicht komprimierter Ameisenkneul auf der Ameise zu erkennen. Einige Sekunden später hat sich der Kneul aufgelöst und zu meiner Überraschung.. keine verletzte oder tote Ameise.

Ameisen Burnout ?
Was denkt Ihr dazu ?

Klingt für mich eher danach als ob da eine Arbeiterin versucht hätte ein Ei zu legen. Das wird von den anderen Arbeiterinnen garnicht gern gesehen und die reagieren dann indem sie das Ei auffressen und rebellische Arbeiterin solange zu Boden pinnen bis sie sich wieder wie eine normale Arbeiterin verhält (dass die rebellische Arbeiterin getötet wird kommt bei Ameisen nur selten vor, bei Bienen passiert das wohl öfter). Arbeiterinnen dürfen nur Eier legen nachdem die Königin tot ist und auch dann kommen dabei ja nur Männchen raus (ja, es gibt Ausnahmen bei Arten mit Gamergates aber die sind wieder extrem speziell).

nanu ? das wusste ich ja noch garnicht
Das klingt ja nach einer passenden Theorie. Aber es sah schon eher so aus als hätte die Dame Säure verspritzt aber durch die Folie kann man da ja auch nicht genau erkennen was da wirklich passiert.

Bei Bienen nennt man das glaube ich "Stille umweiselung". Alternativ gibt es den normalen Schwarmtrieb, was der Imker zu Unterwinden/Steuern hat.
Eine Stille umweiselung unterbindet der Imker natürlich auch

Danke !!

Nicht bei allen Ameisenarten können die Arbeiterinnen funktionsfähige Eier legen, bei Camponotus aber definitiv. Große Kolonien können so selbst nach dem Tod der Königin noch mehrere Jahre Männchen rauspumpen und ihr Genmaterial verbreiten, je nachdem wie lange die Arbeiterinnen überleben (bei Camponotus können die ja durchaus mehrere Jahre alt werden).

Während die Königin lebt ist wird solches Verhalten normalerweise unterdrückt und wenn doch mal ein Ei gelegt wird, dann wird das meist schnell beseitigt. Bei vielen Ameisenarten haben Königinneneier spezielle Oberflächenmerkmale (also bestimmte Proteine, die dafür sorgen dass die Eier speziell "riechen"), so dass von Arbeiterinnen gelegte Eier schnell auffallen - allerdings haben Studien dazu auch gezeigt, dass es bei manchen Arten gelegentlich Arbeiterinnen gibt die ihre Eier tarnen können (sie imitieren die Eigenschaften der Königinneneier oder haben andere Enzyme drauf, die dafür sorgen dass die Eier ignoriert werden). Das ganze ist noch recht rätselhaft und nicht wirklich gut erforscht.