Schlauchlänge und alternative Bewässerung
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#1 Schlauchlänge und alternative Bewässerung
Hallo zusammen,
ich bin Lehrer und möchte ein größeres Ytongnest bauen. Ich dachte mir, dass es super wäre, wenn die Ameisen quasi durch das Klassenzimmer wandern, daher meine erste Frage:
1. Gibt es Arten, die Strecken von 5 oder 10 Metern im Schlauch nicht zurücklegen würden? Und ist die Schlauchlänge vielleicht wegen der Sauerstoffversorgung ein Problem?
Außerdem wollte ich die Ameisenfarm in eine große Wanne stellen, als Ausbruchsicherung. Die Ameisen müssten auch einige Zeit alleine auskommen (Ferien, also 14 Tage, im Sommer komme ich vorbei). Daher denke ich über alternative Bewässerungen nach, als eine Bohrung oben. Ich dachte an zwei Möglichkeiten:
1. Hat jemand schon Erfahrung mit Ton-Bewässerungen, wie z.B. von Blumat, gemacht? Also man könnte ein Loch in den YTong bohren und dann einen Blumenbewässerer mit Flasche reinstellen. Das sieht natürlich blöd aus, aber weiß jemand, ob das funktioniert?
2. Wenn unten schon das Wasserbecken stünde, könnte man vielleicht einfach eine Bastelschnur oder mehrere in den Ytong versenken und dann als Docht im Wasser baumeln lassen?
Und eine letzte Frage hätte ich noch. Mein Nest besteht jetzt aus drei Ytongsteinen, die zusammengeschoben etwa 60x80cm groß sind und in die zahlreiche Gänge gefräst wurden. Das ist natürlich verhältnismäßig groß. Gehen alle Arten in derartige Nester oder werden zu große Nester von einigen Arten abgelehnt.
Vielen Dank für eure Mühe im Voraus!
ich bin Lehrer und möchte ein größeres Ytongnest bauen. Ich dachte mir, dass es super wäre, wenn die Ameisen quasi durch das Klassenzimmer wandern, daher meine erste Frage:
1. Gibt es Arten, die Strecken von 5 oder 10 Metern im Schlauch nicht zurücklegen würden? Und ist die Schlauchlänge vielleicht wegen der Sauerstoffversorgung ein Problem?
Außerdem wollte ich die Ameisenfarm in eine große Wanne stellen, als Ausbruchsicherung. Die Ameisen müssten auch einige Zeit alleine auskommen (Ferien, also 14 Tage, im Sommer komme ich vorbei). Daher denke ich über alternative Bewässerungen nach, als eine Bohrung oben. Ich dachte an zwei Möglichkeiten:
1. Hat jemand schon Erfahrung mit Ton-Bewässerungen, wie z.B. von Blumat, gemacht? Also man könnte ein Loch in den YTong bohren und dann einen Blumenbewässerer mit Flasche reinstellen. Das sieht natürlich blöd aus, aber weiß jemand, ob das funktioniert?
2. Wenn unten schon das Wasserbecken stünde, könnte man vielleicht einfach eine Bastelschnur oder mehrere in den Ytong versenken und dann als Docht im Wasser baumeln lassen?
Und eine letzte Frage hätte ich noch. Mein Nest besteht jetzt aus drei Ytongsteinen, die zusammengeschoben etwa 60x80cm groß sind und in die zahlreiche Gänge gefräst wurden. Das ist natürlich verhältnismäßig groß. Gehen alle Arten in derartige Nester oder werden zu große Nester von einigen Arten abgelehnt.
Vielen Dank für eure Mühe im Voraus!
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Serafine
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#2 Re: Schlauchlänge und alternative Bewässerung
Messor kann man sehr lange allein lassen, wenn man ihnen genug Körner gibt. Die dürften bei größeren Kolonien auch kein Problem mit größeren Distanzen haben und im Notfall können sie das Wasser das sie zum überleben brauchen sogar aus den verfütterten Samen ziehen. Allerdings können sich Messor durch Ytong nagen.
Zur Wasserversorgung gehen auch große Reagenzgläser (30x200mm und größer) mit Wattestopfen.
Zur Wasserversorgung gehen auch große Reagenzgläser (30x200mm und größer) mit Wattestopfen.
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#3 Re: Schlauchlänge und alternative Bewässerung
Hi.
Solltest du zu Messor spec. tendieren, solltest du das mit den Schläuchen überdenken. Da könntest du unter Umständen Überraschungen erleben, Schlauch durchgeknabbert, Kolonie on Tour.....
Belüftung lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, alle paar Meter ein T-Stück und da Belüftung rein.
Gruß Nobody
Milan_Superstar hat geschrieben:1. Gibt es Arten, die Strecken von 5 oder 10 Metern im Schlauch nicht zurücklegen würden? Und ist die Schlauchlänge vielleicht wegen der Sauerstoffversorgung ein Problem?
Solltest du zu Messor spec. tendieren, solltest du das mit den Schläuchen überdenken. Da könntest du unter Umständen Überraschungen erleben, Schlauch durchgeknabbert, Kolonie on Tour.....
Belüftung lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, alle paar Meter ein T-Stück und da Belüftung rein.
Gruß Nobody
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#5 Re: Schlauchlänge und alternative Bewässerung
Zur Wasserversorgung gehen auch große Reagenzgläser (30x200mm und größer) mit Wattestopfen.
Vielen Dank für die schnellen Antworten! Zu den Reagenzgläsern habe ich eine Unklarheit: Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass ich das Nest befeuchten muss?! Heißt dass, dass es auch ausreichend ist, in der Arena besagte Reagenzgläser hinzulegen und die Ameisen sich dann das Wasser dort abholen oder meinst du das so, dass die Reagenzgläser irgendwie mit dem Ytong in Verbindung stehen müssen?
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#6 Re: Schlauchlänge und alternative Bewässerung
Serafine hat geschrieben: Messor kann man sehr lange allein lassen, wenn man ihnen genug Körner gibt. Die dürften bei größeren Kolonien auch kein Problem mit größeren Distanzen haben und im Notfall können sie das Wasser das sie zum überleben brauchen sogar aus den verfütterten Samen ziehen. Allerdings können sich Messor durch Ytong nagen.
Vielen Dank für den Tipp! Für eine
Liebe Grüße
- Nobody-
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#7 Re: Schlauchlänge und alternative Bewässerung
Hi Milan,
aufgrund dieser Aussage:
darf man getrost davon ausgehen das sie dein Holz spätestens nach Zugabe von Feuchtigkeit auf Dauer zu Sägemehl verarbeiten.
Alles hängt natürlich von Koloniegröße, Fütterung und letztendlich vom Platz ab ob sie ihren Lebensbereich vergrößern wollen / müssen.
Messor sind schon sehr speziell in ihrer Habiaterweiterung. Ob es andere Arten gibt die mit solch langen Schlauch/Rohrsystemen zurechtkommen können dir sicher andere User beantworten.
Gruß Nobody
aufgrund dieser Aussage:
Serafine hat geschrieben: Allerdings können sich Messor durch Ytong nagen.
Milan_Superstar hat geschrieben:Können sie sich auch durch lackiertes Holz nagen?
darf man getrost davon ausgehen das sie dein Holz spätestens nach Zugabe von Feuchtigkeit auf Dauer zu Sägemehl verarbeiten.
Alles hängt natürlich von Koloniegröße, Fütterung und letztendlich vom Platz ab ob sie ihren Lebensbereich vergrößern wollen / müssen.
Messor sind schon sehr speziell in ihrer Habiaterweiterung. Ob es andere Arten gibt die mit solch langen Schlauch/Rohrsystemen zurechtkommen können dir sicher andere User beantworten.
Gruß Nobody
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Serafine
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#8 Re: Schlauchlänge und alternative Bewässerung
Viele größere Ameisenarten können Ytong, Sandstein, Gips und und Vinyl zernagen, beispielsweise Messor und Camponotus - ob sie es dann auch tatsächlich tun ist wieder was anderes.