Hallo,
ich habe letzten Dienstag eine Kolonie mit 2 Gynen und 45 Arbeiterinnen bekommen!
Bis heute sind schon über 25 Arbeiterinnen gestorben und ich mache mir große Sorgen!
Temperatur 26 Grad
LF: normale Raumluftfeuchte Nest leicht feucht!
Puppen: 10
Larven: 5-10
Eier: 50+
Arbeiterinnen nur noch ca. 20
Was soll ich machen oder stabilisieren sie sich wieder von alleine?
mfg

Also ich persönlich gehe noch von Auswirkungen das Transportes aus - wenn die Königin soweit fit ist und Eier legt, die aktuelle Brut durchkommt und es jetzt dann zu keinem weiteren "Massensterben" mehr kommt ist alles im Lot.

War es den ein Express Versand mit Heatpack ?

@Harry4ANT um für Ant124 zu antworten:

Ant124 hat geschrieben:Habe sie per 24h Express bestellt und das heatpack ist jetzt immer noch warm xD

(aus dem Thema "Neue Anoplolepis gracilipes Kolonie" Link)
Ja war es.

@Ant124 Ich stimme Harry4ANT zu und meine auch, dass es sich wohl noch um Transportverluste handelt.
Wie warm war das Paket denn, als es ankam? Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Pakete wohl auch kälter als die momentane Außentemperatur ankommen können.
Allgemein würde ich dir, auch mit Heatpack, vom Versand im Winter abraten, selbst wenn die Temperaturen, zumindest bei mir, für diese Jahreszeit viel zu mild sind, so ist der Versand von Ameisen unter sommerlichen Verhältnissen schon heikel und sollte durch eine kalte Umgebung nicht noch gefährlicher gemacht werden.
Wenn nichts weiter passiert, sollte es die Kolonie schaffen.
Ich drücke die Daumen.

Hi,
Naja, so ganz generell würde ich nicht sagen, dass der Versand im Sommer besser ist. Ganz im Gegenteil, während man im Winter mit der richtigen Isolierung und einer guten Wärmequelle (Heatpack, geschlossenes Gefäß mit warmem Wasser etc) gut für die richtige Temperatur sorgen kann, so wird einem das im Sommer deutlich erschwert, denn wärmen gestaltet sich hier deutlich einfacher als kühlen.
Ideal für den Versand von lebenden Tieren sind natürlich Frühjahr und Herbst.
Aber zurück zum eigentlichen Thema.
@Ant124 möchtest du evtl. mal ein Bild der ganzen Anlage einstellen? Vielleicht können wir etwas entdecken, woran es gelegen haben könnte.
Wie wird das Nest denn bewässert? Habe die Erfahrung gemacht, dass Ytong für kleine Kolonien nicht immer ganz gut geeignet ist, da es je nach Position und Art des Wassertanks zu unregelmäßiger Feuchtigkeit kommen kann.

Grüße

Ok ich versuche nachher ein paar brauchbare Bilder zu machen

Kann es evtl. auch daran liegen das ich zu oft nach ihnen schaue?
Ich schaue 1-2 Mal pro Tag ins Nest aber es entstehen keine Vibrationen etc. und ich schaue nur ein paar Sekunden rein!

Noch ein kurzes Update!
Ich habe ca. 5 ml Wasser in das Bewässerungsloch gespritzt und nach ein paar Minuten ist die komplette Brut in die feuchte Kammer inkl. 1 Königin und fast allen Arbeiterinnen! Doch die 2te Königin mit dem einen Flügel ist ganz alleine in einer anderen Kammer! Und nur die Gaster von der Königin bei der Brut ist bis zum Bersten gefüllt, bei der anderen Königin nicht! Eher schon abgemagert!
Ich werde es weiter beobachten und evtl. mir eine neue Königin zusenden lassen!

Hi,
Ein bis zweimal am Tag ins Nest zu schauen, ist schon sehr häufig. Denke zwar nicht, dass die Arbeiter deshalb reihenweise wegsterben, aber im Sinne einer ordentlich Kolonieentwicklung ist es sicherlich wenig hilfreich.
Dass die Tiere direkt in den feuchten Bereich umgesiedelt sind, ist aber ein ganz eindeutiges Zeichen: es ist zu trocken.
Wenn du für mehr Feuchtigkeit im Nest sorgst, könnte ich mir vorstellen, dass das Problem bereits behoben ist.
Sollte die Gyne versterben, solltest du am besten den Händler kontaktieren. Allerdings muss eine zeitweilige Separation der Gyne noch nichts schlimmes heißen. Nicht selten sind die Königinnen in Bezug auf Umzüge eine ganze Ecke störrischer als Arbeiter - kann also durchaus sein, dass sie einfach noch keine Lust hatte, die alte Kammer zu verlassen.

LG