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Schwerer Start

LuckyNo7
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#9 Re: Schwerer Start

Beitrag von LuckyNo7 » 3. Februar 2018, 10:37

Hallo liebe Ameisenfreunde,

Vielen Dank für die tollen Antworten!

Ich weiß nun was los ist.
Ich habe gestern die Tränke genauer angeschaut und habe festgestellt, dass das Röhrchen so weit im Sockel eingeteckt bzw. eingedrückt war, sodass kein Wasser mehr durchsickern konnte. Der Schaumstoff war außen trocken. Jetzt habe ich das Röhrchen nur leicht aufgesteckt und siehe da die Tränke funktioniert jetzt ordungsgemäß. Kurz darauf pilgerten die übrigen Ameisen zur Tränke.

Das Gipsnest habe ich befeuchtet. Ganz schön schwer zu beurteilen wann es mit der Bewässerung reicht. Ich habe ca. 25-30 Tropfen hinzugegeben. Der Gips ist kaum dunkler geworden, jedoch hat sich etwas Kondenswasser am Deckel gebildet, sodass ich davon ausgehe das es reicht. Die Königin sitzt nun komischerweise unten links in der Kammer beim Müll.

mfg



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Sir Joe

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#10 Re: Schwerer Start

Beitrag von Sir Joe » 3. Februar 2018, 12:57

Oha, keine Feuchtigkeit im Nest und kein Wasser in der Arena, da ist es nicht verwunderlich, dass die Kolonie das nicht mitmacht. Behalte die leichte Bewässerung des Nestes aber trotzdem mal die nächsten Wochen/ Monate bei, die Brut wird es dir danken.

LuckyNo7 hat geschrieben:Ganz schön schwer zu beurteilen wann es mit der Bewässerung reicht.

Ja da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, ein Patentrezept gibt’s leider nicht.

Viel Erfolg weiterhin.



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Serafine

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#11 Re: Schwerer Start

Beitrag von Serafine » 3. Februar 2018, 13:59

Wenn man die Bewässerung so dosiert, dass sich eine leichte Kondensation hält dürfte das ganz gut passen. Hab letztens auch versehentlich mein Nest überwässert und mehrere Küchenrollentücher gebraucht um das Wasser wieder aus der Bewässerungskammer unter dem Nest herauszubekommen (praktischerweise kann man bei meinen Nestern den separaten Unterteil abnehmen).



LuckyNo7
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#12 Re: Schwerer Start

Beitrag von LuckyNo7 » 29. Juni 2018, 13:45

Hallo liebe Ameisenfreunde,

Gerne möchte ich euch mal ein Update zu meiner C. nicobarensis Kolonie geben.
Leider komme ich mit schlechten Nachrichten.
Seit dem letzten Post ist die Kolonie nicht gewachsen, da kontinuierlich Ameisen sterben.
Pro Woche hole ich im Schnitt 2 tote Individuen raus.
Ich war gestern ganz erschrocken als ich das Zierholz in der Arena entfernt habe und nicht weniger als 12 Tote zum Vorschein gekommen sind.
So entwickelt sich die Kolonie niemals weiter. So viele wie schlüpfen sterben auch. Diese Sterberate ist jetzt mittlerweile seit einem halben Jahr so.
Brut ist in allen Stadien immer vorhanden und ich habe das positive Gefühl, dass sich die Königin richtig Mühe gibt den Laden am Laufen zu halten.
Nach meinem Faupax mit der Bewässerung bin ich äußerst darauf bedacht das Nest stellenweise feucht zu halten und immer Wasser anzubieten.
Das Eiweisfutter, eingefrorene Fruchtfliegen und Mehlwürmer, habe ich bereits mehrfach ausgetauscht. Der Andrang bei der Fütterung ist nach wie vor groß.
Ich denke, dass es auch nicht am Ahornsirup oder am Zuckerwasser liegt. Den Bodengrund und die Einrichtung in der Arena habe ich auch vorsichtshalber ausgetauscht
Zum Vergleich, meine L. niger Kolonie direkt nebenan ist in den letzten Wochen förmlich explodiert. Dort sind keine Toten zu verbuchen und die bekommen das gleiche angeboten. Lediglich die Außenaktivität ist rückläufig.
Wie ihr merkt, habe ich keinen Plan mehr warum meine Nicos regelmäßig den Löffel abgeben.
Es ist auch gut zu sehen wie sie sterben. Sie laufen, wie besoffen, aus dem Nest in die Arena, kippen um, die ganze Bein-Koordination stimmt nicht. Zieht sich über ca. ne Stunde hin.
Und irgendwann krümmen Sie sich zusammen und sterben. Mehrere Wiederbelebungsversuche (der berühmte Wassertropfen des Lebens, Herz-Rythmus Massage, Mund-zu-Mund Beatmung) blieben erfolglos.
Nach den ganzen Ausschlüssen kommt nur noch das Nest als Corpus Delikti in Frage. Aber was soll an dem Gips-Nest falsch sein?
Ok, es riecht ein bisschen muffig raus, aber ob es wirklich das Klima im Nest ist, bleibt fragwürdig und bevor ich mir ein neues Bestelle, bitte ich lieber euch Profis nochmal um Rat.
Ich hoffe, dass Ihr evtl. eine Antwort, aus eurem Erfahrungsschatz, auf diese Anomalie habt.
Sorry für die Wall of Text.

Gruß



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#13 Re: Schwerer Start

Beitrag von Erne » 29. Juni 2018, 15:10

Ist schade, dass trotz all der Mühe, keine Verbesserung erzielbar ist.
Ich finde auch keinen Ansatz, hast ja schon vieles geändert und versucht.

Das sterbende Ameisen so lange herumlaufen bis sie nicht mehr können, dafür gibt es nachlesbare Begründungen.
Das sie aus dem Nest laufen und dann gleich sterben, ist ein anderer Sachverhalt, denn ich eher von Vergiftungen her kenne.

Ob es hilft das Nest zu tauschen, kann ich nicht beantworten.
Da alles andere schon ausgetauscht ist, bleibt nur noch der Tausch.

Muffig riechen, ist oftmals ein Zeichen von nicht ausreichender Belüftung, wenn Du ein neues Nest baust oder kaufst, schaue ob Du da was bekommst, das gut belüftet werden kann..
Besonders im Bodenbereich ist das zweckhaft.
Gute Belüftung ist nie verkehrt für eine Ameisenhaltung.

Grüße Wolfgang



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#14 Re: Schwerer Start

Beitrag von Serafine » 29. Juni 2018, 16:27

Wenn es wirklich am Nest liegen sollte, dann leg doch einfach ein abgedunkeltes großes Reagenzglas (30x200mm) mit Wassertank in die Arena. Sollte das Nest schlecht sein dürften die Ameisen recht zügig in das RG ziehen.
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#15 Re: Schwerer Start

Beitrag von LuckyNo7 » 4. Januar 2019, 18:47

Kleines Update. Die Kolonie lebt. Es sind imho ca. 25 Ameisen. Sie sind wirklich sehr scheu aber scheinen gesund zu sein. Ich denke, dass die Königin iwie nicht so richtig in fahrt kommt. Seitdem ich die Tilandsien aus der Arena entfernt habe, wurde keine außergewöhnlich Hohe Sterberate registriert.
Aber mir egal, ich habe die Ameisen schon seit 1,5 Jahren und sie sind mir wirklich ans Herz gewachsen obwohl es meine Sorgenkinder sind. Die machen weiter, also mache ich auch weiter. Außerdem sind diese Ameisen wunderschön. Ein paar haben rötliche Köpfe (hatte fast einen Herzanfall als ich auf den ersten Blick gesehen habe, dass da iwas kleines rotes an meinen Ameisen klebt) und Sie sind richtig big.



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#16 Re: Schwerer Start

Beitrag von Sir Joe » 5. Januar 2019, 02:10

Hallo LuckyNo7,

schön zu hören, dass die Kolonie noch lebt aber schade, dass sie nicht wirklich voran kommt.

Hattest du es mal, wie von Serafine vorgeschlagen, mit einem Reagenzglasnest in der Arena versucht?

LuckyNo7 hat geschrieben:Ein paar haben rötliche Köpfe (hatte fast einen Herzanfall als ich auf den ersten Blick gesehen habe, dass da iwas kleines rotes an meinen Ameisen klebt) und Sie sind richtig big.

Bei dieser Anmerkung von dir muss ich gleich an Milben denken. Hast du dich diesbezüglich nur falsch ausgedrückt oder meinst du, dass wirklich etwas fremdes rotes an den Ameisen haftet?

Schöne Grüße,
Sir Joe
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