Meine Frage steht eigentlich schon im Titel ... nämlich ob es möglich ist parasitäre Milben bei Ameisen mit Nützlingen wie Raubmilben zu bekämpfen ?

Ich bedanke mich schon im vorraus für alle hilfreichen Antworten.

Prinzipell ja, allerdings ist das nicht ganz einfach. Die Raubmilben brauchen es sehr feucht, d.h. man muss Nest und Arena sehr gut wässern und hoffen das nichts anfängt groß zu schimmeln. Auch dürften die nicht gegen alle Milben helfen, gerade die "Futterklaumilben" sind doch schon sehr groß.

Das heist bei arten die es gerne feucht haben könnte es gut funktionieren ?

Man sollte natürlich unterscheiden, welche Art Milbenproblem man hat.
Gefährlich für die Ameisen sind einzig und allein die hämolymphesaugenden Arten.
Da sollte man dann nicht einfach mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Futtermilben bekommt man schonm recht einfach in den Griff, indem man nicht allzuviel überfüttert und ihnen die Nahrungsgrundlage entzieht oder Springschwänze einsetzt, die das tun.
Letztere werden auch immer wieder gern von Temnothorax gejagt.

Danke für die Antworten.
Meine frage bezieht sich eben genau auf jene Milben die den ameisen direkt schaden zufügen. Ich habe schon viel darüber gelesen wie man Milbenbefall vorbeugt, jedoch keine wirklich effektive bekämpfungsmethode gefunden. Deshabl hab ich mich gefragt ob Raubmilben vieleicht helfen könnten.

Ich selbst hab kein Milbenproblem, ich frage aus reinem Interesse ob jemand schon diese Methode in erwägung gezogen hat.

Ich kenne einen Bericht aus dem AP von Gripsnest, der erfolgreich Raubmilben angewendet hat.

Das Ergebnis kann aber Zufall sein. Leider gibt es in der Ameisenhaltung wenig (dokumentierte) Erfahrungen damit.