Hallo Forum,
diese Arbeiterin habe ich in einer Wohnung gefangen. Sie wirkte nicht gerade schreckhaft, kann aber recht schnell laufen, wenn sie Menschenhänden zu entkommen versucht. Sie ist bräunlich gefärbt und etwa 5 mm lang. Der Behälter, in dem ich sie transportiert habe, war etwas staubig.









Das letzte Bild wurde mit geringerer Vergrößerung aufgenommen. Ich habe auch ein Fokus-Stacking versucht, musste aber abbrechen, als sich herausstellte, daß sie nach über 12 Stunden im Tiefkühlfach noch lebte. Da ich noch über mehr Arbeiterinnen dieser Art verfüge, versuche ich es später nocheinmal. Daher kann ich auch noch weitere Bilder erstellen, falls diese zur Bestimmung nicht hinreichen.

Sehr wahrscheinlich Lasius brunneus. Eine Schadameise in Deutschland.

Very possibly Lasius brunneus. A house pest in Germany.

Sieht mir auch nach Lasius brunneus aus. Viel Glück dabei, die wieder los zu werden.
LG

Falls ihr die Mitbewohner nicht haben wollt, hier ein erster Überblick über die Abhilfe:
informationen-fur-betroffene-t56066.html

Hi,
Ja, es handelt sich wohl wie bereits gesagt entweder um Lasius brunneus oder Lasius emarginatus.
Für eine sichere Unterscheidung der beiden Arten wären ein paar mehr Infos hilfreich, z. B. bezüglich der Aggressivität, der Gegend (Bundesland o. Ä.) und auch der Umgebung des Hauses.
Allein anhand des Bildes würde ich eher zu L. emarginatus tendieren, ist aber nur so ein Gefühl, nur anhand des Bildes allein würde ich mich da nicht festlegen wollen.

Grüße

Vielen Dank für eure Bemühungen.

Die Fundstelle befindet sich im meerumschlungenen Schleswig-Holstein. Das Haus hat einen Garten mit durchaus üppigen Sträuchern (Rhododendron?) und ein paar Bäumen (Zypressen?); die Nachbarn haben, glaube ich, auch Obstbäume.

Zum Verhalten kann ich nicht viel sagen, weil ich es nicht beobachten konnte und mir ein sinnvoller Vergleich zu anderen Arten fehlt. Jedoch heißt es in der Artenbeschreibung zu Lasius brunneus "im Gegensatz zu Lasius niger scheu und wenig aggressiv. Beim Furagieren vorsichtig, es werden nach Möglichkeit ungeschützte und freie Flächen gemieden"; dies schien eher nicht der Fall zu sein, wenn es nicht dem Hunger nach dem Winter geschuldet ist. Andererseits wurden auch keine dichtbelaufenen Straßen zu Dauernahrungsquellen beobachtet, wie es von Lasius emarginatus beschrieben ist; für diese Spezies spricht aber die Flinkheit. Diese Einschätzungen meinerseits sind, wie oben erläutert, vielleicht nicht sehr genau.