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von Evilkruemel » 27. April 2018, 23:50
Ich hallte nun schon seit ca einem Jahr Ameisen und wollte endlich auch mal einen Haltungsbericht verfassen. Aber anstatt von jeder Art einzeln einen Bericht zu schreiben, schreibe ich lieber alle zusammengefasst und da ich sowieso nur ĂĽber Jungkolonien verfĂĽge wĂĽrden sich die einzelnen Berichte etwas ziehen.
Also derzeit besitze ich:
Eine Camponotus Ligniperdus Kolonie mit 4 Arbeiterinnen und reichlich Brut,
Eine Lasius Niger Kolonie mit ca 5 Arbeiterinnen und sehr viel Brut (Diese Kolonie werde ich jedoch freilassen),
Eine Camponotus Cruentatus Kolonie mit 7 Arbeiterinnen und spärlich Brut und eine
Frisch gefangene Myrmica ruginodis Königin, die bereits erste Eier gelegt hat.
Ich möchte in diesem Bericht vor allem die Haltungsunterschiede (oder auch Ähnlichkeiten) der einheimischen und der mediterranen Camponotus Arten aufzählen und hervorheben.
Fangen wir an mit der Kolonie der Camponotus Ligniperdus die ich mit nur einer Königin erhalten habe, sie hat sich über den Sommer sehr gut entwickelt und hatte schnell erste Arbeiterinnen die auch erstes Futter wie Honig oder Blattläuse angenommen haben. Die Kolonie ist allerdings sehr schnell in die Winterruhe gegangen (was bei dieser Art ja keine Seltenheit ist). Die Winterruhe verlief ohne Verluste und Reibungslos. Ausgewintert habe ich die Ameisen schon Anfang März, haben dann auch entsprechend gebraucht um aktiv zu werden (ein kleiner Fehler meinerseits). Nach einem kleinen Schimmelproblem war die Kolonie sehr aktiv und nahm viele Proteine und Honig/Zuckerwasser an. Die Art wird ja eher als langweilig in den Anfängen beschrieben was ich nicht bestätigen kann, da meistens immer eine Ameise draußen ist und Futter sucht und auch annimmt. Schnell sind sie dann aus dem alten RG ins angebotene Acrylnest gezogen. Ich hoffe, dass sie mit den vielen angenommenen Proteinen auch ihre Brut füttern und ich bald Larvenwachstum feststellen kann.
Weiter geht’s mit der Lasius Niger Kolonie die ich selbst gefangen habe, das war die letzte die ich noch vom Schwarmflug 2017 hatte, den Rest habe ich alle an Freunde verschenkt, damit sie in das Hobby kommen. Diese Kolonie hat sich langsamer entwickelt und hatte erst im Jahre 2018 erste Arbeiterinnen. Ich plane diese Kolonie freizulassen, da mir das sonst mit Sicherheit zu viel wäre.
Weiter mit der Camponotus Cruentatus Kolonie die ich Mitte März erhalten habe und seit dem in einem 60x30x30 Aquarium halte. Die Kolonie kam mit 7 Arbeiterinnen und ein paar Larven zu mir und hat sich nicht viel verändert, sie haben ein paar Spinnen Honig und Zuckerwasser angenommen aber keine neuen Eier oder ähnliches. Diese Art ist deutlich weniger aktiv als die einheimische und sehr wählerisch wenn es um Insekten geht. Nähmlich wird alles was länger als 12h tot ist egal ob eingefroren oder nicht verschmäht. Sie bevorzugen es aktiv zu sein wenn ich eine Warme Lampe über dem Becken einschalte. Beheizen tuhe ich auch durch eine Heizmatte
Zu letzt dann die Myrmica Rugidonis Köngigin, die ich vor ein paar Tagen gefangen habe.
Myrmica rugidonens hatte scheinbar vor kurzem einen frühen Schwarmflug und ich und mein Freund waren glücklich genug um eine zu fangen. Sie hat ein ihrer geringen Körpergröße entsprechend kleines Rg bekommen und nach wenigen Tagen bereits Eier gelegt. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich diese Art auch behalten möchte, auch wenn Ich sie sehr interessant finde.
Zusammengefasst sind die Camponotus Ligniperdus deutlich aktiver und nehmen mehr Insekten an als die Camponotus Cruentatus. Ich hoffe ich kann bald noch mehr zur Entwicklung sagen kann.
Leider kann ich jetzt noch keine Fotos von der Myrmica Königin zeigen folgen aber morgen.
Das erste Foto ist von der Lasius Niger, das zweite von der Camponotus Cruentatus Kolonie genauso wie das dritte und das vierte zeigt die Camponotus Ligniperda Kolonie.
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