Hallo zusammen,

darf ich eigentlich von mir getötete kleine Spinnen verfüttern? Oder enthalten die eventuell noch Gift das schädlich ist für meine Ameisen?

Hab es neulich mit einer toten Mücke versucht, die haben sie in den Eingang vom Reagenzglas geschleppt und seitdem liegt die dort.

2 Stubenfliegen wurden dankbar angenommen.

Gibt es bei den Insekten ausser einer passenden Größe etwas zu beachten?

Grüße,
Jan

Beim verfüttern von Spinnen sollte man halt drauf achten, dass die ganz tot sind, sonst gibt es kein Problem.

Was es zu beachten gilt:

Ist das Insekt geschützt (wobei das natürlich nicht immer ganz so einfach ist)?

Ist das Insekt von Milben befallen?

Wie ist das Insekt gestorben (wichtig ist hier, ob Insektizide im Spiel waren)?

Hat das Insekt ein sehr festen Chitinpanzer, kann es passieren, dass vor allem junge Völker diesen nicht knacken können.

Wie es sich mit Wehrsekreten und Giften verhält kann ich nicht genau sagen, aber ich vermute, das erkennen die Ameisen und meiden i.d.R. solche Insekten.

Ich hatte es nun mit einer toten Spinne versucht. Am nächsten morgen war sie auch "weg".

Sie wurde genau wie die tote Mücke in den Eingangsbereich des Reagenzglas geschleppt. Legen die Ameisen auch Vorräte von Insekten an? Heisst es wenn dort noch zwei unangerührte Insekten liegen das sie im Moment keine brauchen?

Nach meine Beobachtung haben sie nun schon lange keine Insekten mehr gegessen. Zu Anfang zwei Stubenfliegen die quasi sofort weg waren und danach nichts mehr.

Ich find die Entwicklung stagniert auch etwas. selten neuer Nachwuchs und irgendwie wenig Brut.

Habe gelesen das kleine Messor barbarus Kolonien sehr pingelig sind und über 1 oder 2 Tage getrocknete Insekten nicht mehr annehmen Wenn sie Stubenfliegen annehmen dann gib ihnen am besten welche seit wann haben sie den keine mehr genommen wie viele Arbeiterinnen und Brut hat die Kolonie kleine Kolonien nehmen auch nur 1-2 Insekten/Woche Fragen über Fragen ...

Fliegen scheinen für Ameisen sowieso irgendwie eine Delikatesse zu sein.
Manch andere Insekten nehmen die zwar an, die Begeisterung hält sich aber in Grenzen.
Wenn grad keine Larven vorhanden sind, dann ist aber auch der Verbrauch niedrig.

Ich kann eine weitere Beobachtung beitragen:
Unsere beiden Völker, CptDrake, sind ja nahezu gleich alt, auch wenn deine Messor barbarus etwas früher Nachwuchs hatte.

Nachdem meine Messor bisher alle meine TK Drosophilas (Überbrüht, seit etwa 3/4 Jahr - 1 Jahr eingefroren) gemieden haben, habe ich heute mal eine Mücke gejagt, überbrüht und in die Arane gelegt. Diese war nach etwa 15 Minuten weg.

Jetzt muss ich mir die Fragen stellen:

- mögen meine Messor keine Drosos?
- sind sie Mimosen und nehmen kein TK (überbrüht wurde ja akzeptiert)? Das wäre gar nicht mal toll
- sind die Drosos mit einem 3/4 Jahr - 1 Jahr zu "alt"?

Vermute 3. Die sind zu alt und Eingefrorenes nimmt Messor barbarus eh eher selten an. Kleine Kolonien wahrscheinlich gar nicht, natürlich ist 1. auch möglich und 2. sogar relativ wahrscheinlich.