Serafine hat geschrieben:Maddio hat geschrieben:Ich kann immer empfehlen sich die entsprechenden Klimadiagramme anzusehen. Die Ameisen stammen ja nicht aus dem Weltall, so dass es keine Daten über sie gibt, die man nutzen könnte.
Die Ameisen sitzen aber auch nicht exponiert im Freien und frieren sich dieGaster ab.
Ameisenkolonien nisten häufig in altem Holz, das durch Zerfallsprozesse Wärme abgibt oder unter Steinen, die selbst im Winter von der Sonne beträchtlich erwärmt werden. Dass deren Nest tatsächlich Umgebungstemperatur hat dürfte eher selten vorkommen.
Hab mal eine Studie über Temperaturmessungen an einem Camponotusnest in einem toten Baumstamm gelesen (war allerdings bei Sommerwetter), die Temperatur im Nest veränderte sich trotz Umgebungstemperaturschwankungen von bis zu 20°C nie um mehr als 2°C. Holz isoliert und insuliert enorm gut.
Das ist natürlich auch ein Faktor. Im Winter halten sich viele Ameisen (artabhängig) allerdings tief in der Erde auf und wärmen sich nicht in oberflächennahen Bereichen des Nests, welche von der Sonneinstrahlung profitieren. Ich schätze mal der ständige Wechesl zwischen den Schichten würde auch einiges an Energie verbrauchen. Auch werden im Winter die Tage kürzer, was sich in Äquatornähe allerdings auch wieder relativiert.