Erkenntnis(se) des Tages
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Serafine
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#961 Re: Erkenntnis(se) des Tages
Boah, das sieht ja echt fies aus
Gut zu wissen, dann lass ich mich mal besser nicht von meinen Barbaren kneifen, die haben ähnlich unangenehme Beißerchen (sind aber zum Glück bisher außerordentlich zahm).
Gut zu wissen, dann lass ich mich mal besser nicht von meinen Barbaren kneifen, die haben ähnlich unangenehme Beißerchen (sind aber zum Glück bisher außerordentlich zahm).
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Ameisenstarter
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#962 Re: Erkenntnis(se) des Tages
Die Paarung bei Mantiden ist so ne Sache. Mal klappt es, mal klappt es nicht. Mal wird das Männchen gefressen, mal nicht.
Diese Erfahrung durfte ich heute auch machen, als ich versucht habe meine zwei Phyllocrania paradoxa zu verpaaren. Für eine halbe Stunde lief alles gut, sie saßen beieinander, er dann auf ihr, hätte eigentlich ja anfangen können.
Ergebnis nach einer dreiviertel Stunde war:
Zerteiltes Männchen, Weibchen mit verstümmelter Tarse am linken Fangarm und keine Paarung.
Zumindest die Camponotus brasiliensis konnten sich freuen, die haben die obere Hälfte bekommen, welche Madame nicht mehr verspeisen wollte.
Bon appétit...
Diese Erfahrung durfte ich heute auch machen, als ich versucht habe meine zwei Phyllocrania paradoxa zu verpaaren. Für eine halbe Stunde lief alles gut, sie saßen beieinander, er dann auf ihr, hätte eigentlich ja anfangen können.
Ergebnis nach einer dreiviertel Stunde war:
Zerteiltes Männchen, Weibchen mit verstümmelter Tarse am linken Fangarm und keine Paarung.
Zumindest die Camponotus brasiliensis konnten sich freuen, die haben die obere Hälfte bekommen, welche Madame nicht mehr verspeisen wollte.
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#963 Re: Erkenntnis(se) des Tages
Auf jeder Fortbildung trifft man einen, der alles und jeden kennt und weiß - und einen der alles anzweifelt und blöd findet, besonders wenn es neu ist.
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Unkerich
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#964 Re: Erkenntnis(se) des Tages
Hartgekochtes (Hühner-)Ei an Solenopsis fugax zu verfüttern scheint reine Lebensmittelverschwendung zu sein, obwohl Brut (darunter auch Eier) doch eigentlich zu deren natürlicher Nahrung gehört
Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax
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#965 Re: Erkenntnis(se) des Tages
Auch wenn es nur für ein paar Tage ist, Zeit getrennt von seinen Ameisen ist schon schwer. Die Ungewissheit darüber, ob während der Abwesenheit alles gut läuft ist allgegenwärtig.
So heiĂźt es jetzt fĂĽr mich noch 3 Stunden Bangen, obwohl ich doch eigentlich ĂĽberzeugt bin, dass es keine Probleme gibt.
Liebe GrĂĽĂźe und gute Nacht
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Liebe GrĂĽĂźe und gute Nacht
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#966 Re: Erkenntnis(se) des Tages
Die Person, die auf die Idee kam, Mehlwürmer in normalen „Heimchenboxen“ mit tief liegenden Luftlöchern zu verkaufen, muss doch ernsthaft einen an der Klatsche gehabt haben...
Ich weiĂź schon, weshalb ich meine MehlwĂĽrmer normalerweise selbst zĂĽchte
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- trailandstreet
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#967 Re: Erkenntnis(se) des Tages
Immer wieder findet man Beiträge, in denen Halter ihren Wunsch äussern, gerne eine polygyne Art halten zu wollen, womöglich noch mit möglichst vielen Gynen.
Nun kann man aber zum einen davon ausgehen, dass eine fertileKönigin völlig ausreicht um mit ihrem Nachwuchs den meist vorgegebenen Rahmen locker zu sprengen.
Zum anderen gibt es die verschiedensten Formen der Polygynie und es ist keineswegs gesagt, dass sich auch alle oder zumindest ein paar, wenn auch fertil undbegattet , an der Nachwuchsproduktion beteiligen.
Untersucht wurde dies zB bei Dendrolasius fuliginosus und da ist es tatsächlich so, dass auch nur eineGyne reproduktiv tätig ist.
Sollte es dann auch nur als "Backup" gedacht sein, falls eineGyne stirbt, frag ich mich, was da bei allgemein gleicher Lebenserwartung und offensichtlich identischem Alter noch fĂĽr eine Wendung bringen soll.
Liegen hier Haltungsfehler vor, wäre es wohl besser, diese möglichst zu beheben oder besser gleich zu vermeiden, als nur mehr Gynen im Hintergrund zu haben.
Was die Lebenserwartung an sich angeht, die ist bei manchen Arten locker im zweistelligen Bereich und das alleine ist fĂĽr manchen schon mehr als genug.
Wie das eben heute so ist, will halt jeder möglichst schnell möglichst viel Erfolg sehen, ob das dann aber tatsächlich auch so ist, sei dahingestellt.
Nun kann man aber zum einen davon ausgehen, dass eine fertile
Zum anderen gibt es die verschiedensten Formen der Polygynie und es ist keineswegs gesagt, dass sich auch alle oder zumindest ein paar, wenn auch fertil und
Untersucht wurde dies zB bei Dendrolasius fuliginosus und da ist es tatsächlich so, dass auch nur eine
Sollte es dann auch nur als "Backup" gedacht sein, falls eine
Liegen hier Haltungsfehler vor, wäre es wohl besser, diese möglichst zu beheben oder besser gleich zu vermeiden, als nur mehr Gynen im Hintergrund zu haben.
Was die Lebenserwartung an sich angeht, die ist bei manchen Arten locker im zweistelligen Bereich und das alleine ist fĂĽr manchen schon mehr als genug.
Wie das eben heute so ist, will halt jeder möglichst schnell möglichst viel Erfolg sehen, ob das dann aber tatsächlich auch so ist, sei dahingestellt.
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#968 Re: Erkenntnis(se) des Tages
trailandstreet hat geschrieben:Untersucht wurde dies zB bei Dendrolasius fuliginosus und da ist es tatsächlich so, dass auch nur eine Gyne reproduktiv tätig ist.
Bei solchen faktischen Behauptungen bitte immer die entsprechende Studie mit verlinken, damit keine Falschinformationen verbreitet werden (wie es hier leider geschehen ist).
Ich gehe davon aus, du beziehst dich auf folgende Studie: Temporal variation in social structure and worker reproduction in the temporary social parasite Lasius fuliginosus (van Elst; Gadau; 2018)
https://www.researchgate.net/publication/326723488_Temporal_variation_in_social_structure_and_worker_reproduction_in_the_temporary_social_parasite_Lasius_fuliginosus_Hymenoptera_Formicidae
In der Studie wird tatsächlich gesagt, dass bei einem Großteil der untersuchten Kolonien, die Arbeiterinnen wahrscheinlich nur von einer
--> Seite 80Only two of 33 colonies in the studied population,
i.e., colonies Lfu 1 and Lfu 27, contained workers that
were derived from multiple queens.
In zwei von 33 Kolonien fanden sich also Arbeiterinnen, welche nicht von derselben
Die Forscher bieten daraufhin verschiedene Hypothesen an, die das Vorkommen dieser Arbeiterinnen erklären könnten (neben der klassischen Polygynie), aber es sind eben nur Hypothesen, bewiesen ist damit noch nichts! Dies wird in der Studie auch genauso festgehalten, es braucht noch weitere Untersuchungen (Hervorhebungen durch mich):
--> Seite 83Surprisingly, for a species that has large
and long-lived colonies, Lasius fuliginosus appears to be
predominantly monogynous and monandrous. However,
we did record some cases of polyandry and workers which
were derived from multiple queens in the study population.
Latter might be the result of queen adoption by orphaned
colonies, but this hypothesis needs further investigation.
Our data challenge the polygyny hypothesis in L. fuliginosus
as stated in the literature. Studies in more L. fuliginosus
populations will be necessary to unveil the predominant
queen number of this species.
Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass bei solchen faktischen Darstellungen kenntlich gemacht wird, auf welche Studie Bezug genommen wird und dass die Informationen vor Veröffentlichung eingehend geprüft werden, um der Verbreitung von Falschdarstellungen vorzubeugen.
LG Maddio
Ameisenhaltung: Camponotus vagus, Chthonolasius GrĂĽndungsversuch/HB, Formica (Serviformica) fusca, Lasius (Cautolasius) flavus
Naturbeobachtungen: Maddio's Exkursionen
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