Hallo,
da einige meiner Kolonien sich nicht wirklich entwickeln wollen, würde ich gerne eure Meinungen zu einem Ernährungsplan hören.
Die Kandidaten sind:
-Messor minor hesperius (1Q & 300-500w)
-Camponotus nicobarensis (1Q & 20-30w)
-Pheidole megacephala (1Q & 300-400w) Hier ist so ein Plan gar nicht so notwendig, ich glaube das wird mit der Zeit in Ordnung gehen.
-(Bald) Camponotus spec. aus Thailand, wahrscheinlich Camponotus festinus (1Q & 350w)

Ich könnte verschiedene Körner, Nüsse, Mehwürmer, Mehlwurmpuppen, Mehlwurmkäfer, Zuckerwasser, Kandiszucker, Fischfutter etc. verfüttern. Ich würde mir das so vorstellen wie ein kleiner Plan, auf dem z. Bsp. ``Täglich dies und das füttern´´ steht. Ich hoffe ihr könnt mir einigermaßen helfen.
Grüße
Alex

Wie alt sind denn die Kolonien?
Ich würde sagen so ein Plan kannste schnell wieder über den Haufen werfen.
Das richtet sich nach Nachfrage.
Quasi was sie an Brut haben, wie viele es sind an Arbeiterinnen, Nest feuchte, Wärme in der Arena usw.
Flüssigkeit und Kohlenhydrate würde ich eh 24/7 immer zur verfügung haben.
Was an Eiweiß gebraucht wird richtet sich wie gesagt nach der brut Menge.
Ich hau immer so viel rein bis nix mehr angenommen wird.
Das machste mal täglich nen paar Wochen so haste nen ungefähren Richtwert was deine Kolonie im Moment verbraucht.
Der wird dann aber stets steigen weil sie ja auch wachsen.
Gruß Basti

Einen solche Plan kann man gerade für kleine Kolonien überhaupt nicht aufstellen. Besonders Camponotus fressen in Schüben, je nachdem was gerade an Brut da ist - da kann es gut sein, dass sie mal 2 Wochen kaum was anrühren und dann an einem Wochenende eine ganze Box Grillen verspachteln.

Ich hau immer so viel rein bis nix mehr angenommen wird.

Das ist immer die beste Vorgehensweise. Wenn was liegenbleibt weniger geben, wenn alles weg ist mehr geben. Nach ner Weile lernt man den Bedarf, sowie das auf und ab seiner Kolonien einzuschätzen.

Die Kolonien sind ja alle schon aus dem gröbsten raus und alles Arten wo es reichlich Infos gibt im Netz

Ich nehme an du züchtest Mehlwürmer zuhause? Ein Futtertierzucht wäre zumindest bei der Anzahl von Kolonien und dem Vermehrungspotenzial dieser Arten durchaus lohnenswert.
Empfehlen kann ich dir da noch Schokoschaben, da diese wirklich prima angenommen (laut meiner Erfahrung weit besser als Mehlwürmer) werden von so ziemlich allen Arten, sehr einfach, günstig und ohne viel Aufwand zu züchten sind und sich schnell vermehren.
Auch haben sie sehr gute Nährwerte, einen weichen Panzer, machen keinen Lärm, können keine glatten Flächen hochklettern oder fliegen, kein Geruch ...

Für die Messor kann ich dir, neben div. Vogel- & Kleintier-Körnermischungen, Leinsamen, Chia Samen usw. empfehlen und auch hier regelmäßig frische Insekten (Gerne die Schokis, später auch lebend) füttern.

Auch hier rein lohnt sich ein Blick falls noch nicht bekannt:
https://www.ameiseninfos.de/html/futter.html

Bei den Kohlehydraten kann ich dir Invertzuckerlösung empfehlen - leicht verdünnt in einer Tränke oder einem großen RG mit Watte und du hast wochenlang Ruhe, da es nicht vergammelt oder eintrocknet. Wird auch von allen Ameisen gerne genommen bei mir.

Sonst wie schon geschrieben hilft nur ausprobieren und beobachten.