Wiesenplankton
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#17 Re: Wiesenplankton
Ich habe relativ spät damit angefangen bzw. ausprobiert aber Drosphilla gehen bei mir besser als alles andere. Bezogen auf noch kleine Völker! Danach kommen alle andere Arten von Fliegen und dann Heimchen.
Ich gebe zu, dass auch ich einmal eine Biene versucht hatte, diese wurde jedoch gar nicht angenommen.
Ich gebe zu, dass auch ich einmal eine Biene versucht hatte, diese wurde jedoch gar nicht angenommen.
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#19 Re: Wiesenplankton
Vorsicht ist vor allem geboten, da jeder Bienenfrevler von Magna Mater daselbst mit mindestens 100.000 Jahre Fegefeuerbuße belegt wird, glaub mir das!TheDravn hat geschrieben:Ich wäre bei Bienen und co. sehr vorsichtig, auch wenn man denkt, ach eine Biene macht kein Honigglas aus. Der Umweltschutz und Tierschutz sieht das anders, die verhängen auch Strafen bei einzelnen Tieren, egal ob die krank sind oder nicht.
Ausgenommen sind nur Trolle und Escapisten, versteht sich. Die haben Narrenfreiheit.
Yep, ich vermute irgend ein Pilz, Bakterien oder Virusinfekt veranlasst die Arbeiterinnen, die krankeErne hat geschrieben:Schaue mal ob Du an den Haltungsparametern was optimieren kannst.
Es ist nicht normal das Camponotus ligniperda ihre Brut futtert.
Nestfeuchtigkeit wäre ein möglicher Ansatz.
Wenn sie ihre Brut gut in Gange haben, geht fast alles an Futtertieren, Fliegen, kleinere Heimchen, Mehlkäferpuppen, Mehlkäferlarven, ….
Bei kleineren Völkern alles frischt getötet.
Grüße Wolfgang
Auch der große Arbeiterinnenschwund im Winter und zur Auswinterung (30 von 100) deuten auf nix gutes...
Aber solange das Volk wächst und die
Gefrorene Heimchen wurden, wie schon oben beschrieben, zu 100% ignoriert.
Hab jetzt ein bissi rumprobiert: Selbe Heimchen zerhackt, werden gleich angenommen!
Anscheinend ist die ausfliesende
Aber zur Zeit herrscht sowieso mords Remmidemmi in der Kiste.
Wie fangt ihr das (von Jahr zu Jahr immer weniger werdende) Wiesenplankton ?
- Erne
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#20 Re: Wiesenplankton
Wie fangt ihr das (von Jahr zu Jahr immer weniger werdende) Wiesenplankton ?
Ameisen leben von dem was sie in der Natur an toten Insekten vorfinden oder erbeuten können.
Wir als Halter versuchen dem nachzukommen, indem wir Insekten aus der Natur fangen und anbieten.
Mit den nachzulesenden Informationen, über den dramatischen Rückgang an einheimischen Insekten, kann ich nicht mehr empfehlen, diese zu fangen um sie als Ameisenfutter in der Haltung anzubieten.
Grüße Wolfgang
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Unkerich
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#21 Re: Wiesenplankton
Hi,
ich stimme Erne zu, angesichts des rasanten Rückgangs fast aller einheimischen Insektenarten, würde ich weitestgehend von der Verfütterung von Wiesenplankton absehen.
Keine Frage, Wiesenplanton ist eine ausgezeichnete Quelle für abwechslungsreiche Nahrung, aber m. E. sollte man mittlerweile schon sehr genau hinsehen, was man verfüttert und was nicht. Dabei sollte das Gesetz nicht die einzige Hemmschwelle sein; etwas gesunder Menschenverstand ist nie verkehrt.
Auch wenn eine Art nicht besonders geschützt ist, sollte man, finde ich, vom verfüttern eher absehen, wenn der Bestand der Art nicht übermäßig groß zu sein scheint. Immerhin gibt es genügend Futtertiere, die sich ohne viel Aufwand züchten oder kaufen lassen, da müssen wir die heimischen Ökosysteme nicht noch weiter (unnötig) belasten - die meisten Arten haben es schwer genug.
Ich würde allerdings lügen wenn ich behaupten würde, dass ich kein Wiesenplankton verfüttere. Allerdings verfüttere ich nur Tiere, die entweder sowieso in großen Mengen auftreten (z. B. Goldfliegen oder auch mal das eine oder andere, der in Massen schwärmenden, L. niger Geschlechtstier ), ohnehin als „Schädling“ bekämpft werden (Blattläuse o. Ä. - aber Vorsicht wegen eventueller Pestizide!) oder aber Individuen, die Opfer von Wasserflächen wie Regentonnen, Pools oder Teichen geworden ist.
Das erfolgt jedoch alles nicht in großem Stil, eher bei Gelegenheit. Als Grundversorgung größerer Kolonien sollte m. E. von Wiesenplankton auf jeden Fall abgesehen werden.
Grüße
ich stimme Erne zu, angesichts des rasanten Rückgangs fast aller einheimischen Insektenarten, würde ich weitestgehend von der Verfütterung von Wiesenplankton absehen.
Keine Frage, Wiesenplanton ist eine ausgezeichnete Quelle für abwechslungsreiche Nahrung, aber m. E. sollte man mittlerweile schon sehr genau hinsehen, was man verfüttert und was nicht. Dabei sollte das Gesetz nicht die einzige Hemmschwelle sein; etwas gesunder Menschenverstand ist nie verkehrt.
Auch wenn eine Art nicht besonders geschützt ist, sollte man, finde ich, vom verfüttern eher absehen, wenn der Bestand der Art nicht übermäßig groß zu sein scheint. Immerhin gibt es genügend Futtertiere, die sich ohne viel Aufwand züchten oder kaufen lassen, da müssen wir die heimischen Ökosysteme nicht noch weiter (unnötig) belasten - die meisten Arten haben es schwer genug.
Ich würde allerdings lügen wenn ich behaupten würde, dass ich kein Wiesenplankton verfüttere. Allerdings verfüttere ich nur Tiere, die entweder sowieso in großen Mengen auftreten (z. B. Goldfliegen oder auch mal das eine oder andere, der in Massen schwärmenden, L. niger Geschlechtstier ), ohnehin als „Schädling“ bekämpft werden (Blattläuse o. Ä. - aber Vorsicht wegen eventueller Pestizide!) oder aber Individuen, die Opfer von Wasserflächen wie Regentonnen, Pools oder Teichen geworden ist.
Das erfolgt jedoch alles nicht in großem Stil, eher bei Gelegenheit. Als Grundversorgung größerer Kolonien sollte m. E. von Wiesenplankton auf jeden Fall abgesehen werden.
Grüße
Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax
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#22 Re: Wiesenplankton
Och, Kinners...
Wer ernsthaft was gegen Klimaerwärmung, Pestizidverseuchung und sonstige bekannte und unbekannte Faktoren des weltweiten Insektensterbens zu tun weiß, der handle dementsprechend und predige darüber meinetwegen.
In einem anderen Thread.
Aber der Ratschlag Wiesenplankton nicht zu fangen um die heimische Insektenfauna zu erhalten stinkt nach Bigotterie und Dummheit.
Würde ich mit einem Insektenkescher über die nächste Wiese rennen um Plankton zu Kescher, hätte ich weniger Befürchtung, dass diese Handlung dazu beiträgt, dass demnächst der Gesang der Nachtigall nicht mehr zu hören sein wird, weil sie nix mehr zu picken findet, sondern vielmehr, dass die Leute, die mich bei der Schmetterlingsjagd beobachten, mich für völlig gaga halten...oder vielmehr, dass ich einfach zu bequem bin meinen Hintern nach draußen auf die Wiese zu begeben und den Tierchen hinterherzujagen...
Da ist es doch einfacher, den Kram (100% ökologisch produziert, versteht sich) per Mausklick zu bestellen, das Geld hierfür hat man sich doch hart erarbeitet, mit 200% ökologisch verträglicher, ehrlicher Arbeit, gelle?
Hallo?
Aber ich will mich nicht streiten...
Wie weiter oben schon erwähnt: nach dem Anritzen der kleinen, tiefgefrorenen Heimchen vom Köllezoo mit der Klinge, sind die Campos richtig auf den Geschmack gekommen.
Zum Glück. Ist nämlich das einzige Futter, das mir momentan zur Verfügung steht. Versandkosten für Lebendfutter sind hoch.
"Um die Ecke" hats einen Anglershop, sagt Google. Pinkys wären also wahrscheinlich auch: gut und billig.
Lieber wärs mir aber die Goldfliegen selber zu fangen.
Ja, es wäre mir ein regelrechter Genuss.
Denn ich hasse dieses verdammte Geschmeiß.
Und (leicht zu fangende) Honigbienen zu verfüttern, da blutet mir das Herz.
Aber Abwechslung tut Not, früher oder später treten die Damen sonst in den Hungerstreik.
Habe also eine einfache Falle gebastelt, mit der Fliegenfang möglich seien sollte.
Welches Lockmittel Verwendung finden soll, ist noch unklar.
Wahrscheinlich der eigen Scheiß.
Sobald die Außentemperaturen es zulassen wird die Sache getestet.
Bei Erfolg kommt ein Bericht in einen gesondert eröffneten Bastel-Thread.
Wer ernsthaft was gegen Klimaerwärmung, Pestizidverseuchung und sonstige bekannte und unbekannte Faktoren des weltweiten Insektensterbens zu tun weiß, der handle dementsprechend und predige darüber meinetwegen.
In einem anderen Thread.
Aber der Ratschlag Wiesenplankton nicht zu fangen um die heimische Insektenfauna zu erhalten stinkt nach Bigotterie und Dummheit.
Würde ich mit einem Insektenkescher über die nächste Wiese rennen um Plankton zu Kescher, hätte ich weniger Befürchtung, dass diese Handlung dazu beiträgt, dass demnächst der Gesang der Nachtigall nicht mehr zu hören sein wird, weil sie nix mehr zu picken findet, sondern vielmehr, dass die Leute, die mich bei der Schmetterlingsjagd beobachten, mich für völlig gaga halten...oder vielmehr, dass ich einfach zu bequem bin meinen Hintern nach draußen auf die Wiese zu begeben und den Tierchen hinterherzujagen...
Da ist es doch einfacher, den Kram (100% ökologisch produziert, versteht sich) per Mausklick zu bestellen, das Geld hierfür hat man sich doch hart erarbeitet, mit 200% ökologisch verträglicher, ehrlicher Arbeit, gelle?
Hallo?
Aber ich will mich nicht streiten...
Wie weiter oben schon erwähnt: nach dem Anritzen der kleinen, tiefgefrorenen Heimchen vom Köllezoo mit der Klinge, sind die Campos richtig auf den Geschmack gekommen.
Zum Glück. Ist nämlich das einzige Futter, das mir momentan zur Verfügung steht. Versandkosten für Lebendfutter sind hoch.
"Um die Ecke" hats einen Anglershop, sagt Google. Pinkys wären also wahrscheinlich auch: gut und billig.
Lieber wärs mir aber die Goldfliegen selber zu fangen.
Ja, es wäre mir ein regelrechter Genuss.
Denn ich hasse dieses verdammte Geschmeiß.
Und (leicht zu fangende) Honigbienen zu verfüttern, da blutet mir das Herz.
Aber Abwechslung tut Not, früher oder später treten die Damen sonst in den Hungerstreik.
Habe also eine einfache Falle gebastelt, mit der Fliegenfang möglich seien sollte.
Welches Lockmittel Verwendung finden soll, ist noch unklar.
Wahrscheinlich der eigen Scheiß.
Sobald die Außentemperaturen es zulassen wird die Sache getestet.
Bei Erfolg kommt ein Bericht in einen gesondert eröffneten Bastel-Thread.
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Unkerich
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#23 Re: Wiesenplankton
Hallo Eskapist,
natürlich fallen einzelne Tiere, die man zu Futterzwecken fängt, nicht ins Gewicht. Wenn du meinen Beitrag aufmerksam liest fällt dir aber auf, dass ich von der Verfütterung im großen Stil und größeren Kolonien spreche.
Denn der Futterbedarf, den eine viele tausend Tiere starke Kolonie haben kann, fällt über die Dauer irgendwann sehr wohl ins Gewicht, da vermutlich auch noch immer an der gleichen Stelle bzw. gleichen Umgebung gefangen werden würde. Dass deine 70 Tiere noch keinen solchen Bedarf haben ist doch völlig klar.
Zudem haben einige Arten nur noch kleine, lokal vorkommende Populationen, wird dort täglich in großen Mengen gefangen, spielt das sehr wohl eine Rolle. Und zwar nicht nur für die Insekten selbst, auch weiter oben in der Nahrungskette kann es problematischer werden, für viele Vögel z. B. sind mangelnde Insekten ohnehin ein riesiges Problem. Werden nun auch noch größere Insekten in großen Mengen als Hauptfutterversorgung regelmäßig gefangen, so fällt das, insbesondere im winzigen und zerbrechlichen Ökosystem Stadtgarten, sogar ganz gehörig ins Gewicht.
Dass man sie mit Verzicht auf Wisenplankton erhalten könnte ist natürlich Blödsinn, aber wer hat das denn hier behauptet? Es ging lediglich darum, sie nicht noch weiter zu belasten.
Ganz nebenbei möchte ich dich darauf hinweisen, etwas mehr auf deine Wortwahl zu achten, lies bitte nochmal die Forenregeln 1.2. durch.
Sicher ist es am besten alle Futtertiere selbst ökologisch verträglich zu züchten, aber auch Heimchen, Mehlwürmer oder Pinkymaden zu kaufen ist noch Welten besser als vor die Türe zu gehen und seltenste Falter, Käfer und Bienen in größerem Maße zu verfüttern.
Niemand spricht hier von einem einzelnen Tier, es geht um größere Mengen.
Dann unterlasse doch bitte einfach die wenig sinnstiftenden und etwas niveaulosen Provokationen und versuche sachlich zu bleiben.
Grüße
natürlich fallen einzelne Tiere, die man zu Futterzwecken fängt, nicht ins Gewicht. Wenn du meinen Beitrag aufmerksam liest fällt dir aber auf, dass ich von der Verfütterung im großen Stil und größeren Kolonien spreche.
Denn der Futterbedarf, den eine viele tausend Tiere starke Kolonie haben kann, fällt über die Dauer irgendwann sehr wohl ins Gewicht, da vermutlich auch noch immer an der gleichen Stelle bzw. gleichen Umgebung gefangen werden würde. Dass deine 70 Tiere noch keinen solchen Bedarf haben ist doch völlig klar.
Zudem haben einige Arten nur noch kleine, lokal vorkommende Populationen, wird dort täglich in großen Mengen gefangen, spielt das sehr wohl eine Rolle. Und zwar nicht nur für die Insekten selbst, auch weiter oben in der Nahrungskette kann es problematischer werden, für viele Vögel z. B. sind mangelnde Insekten ohnehin ein riesiges Problem. Werden nun auch noch größere Insekten in großen Mengen als Hauptfutterversorgung regelmäßig gefangen, so fällt das, insbesondere im winzigen und zerbrechlichen Ökosystem Stadtgarten, sogar ganz gehörig ins Gewicht.
Eskapist hat geschrieben:Aber der Ratschlag Wiesenplankton nicht zu fangen um die heimische Insektenfauna zu erhalten stinkt nach Bigotterie und Dummheit.
Dass man sie mit Verzicht auf Wisenplankton erhalten könnte ist natürlich Blödsinn, aber wer hat das denn hier behauptet? Es ging lediglich darum, sie nicht noch weiter zu belasten.
Ganz nebenbei möchte ich dich darauf hinweisen, etwas mehr auf deine Wortwahl zu achten, lies bitte nochmal die Forenregeln 1.2. durch.
Eskapist hat geschrieben:Da ist es doch einfacher, den Kram(100% ökologisch produziert, versteht sich) per Mausklick zu bestellen, das Geld hierfür hat man sich doch hart erarbeitet, mit 200% ökologisch verträglicher, ehrlicher Arbeit, gelle
Sicher ist es am besten alle Futtertiere selbst ökologisch verträglich zu züchten, aber auch Heimchen, Mehlwürmer oder Pinkymaden zu kaufen ist noch Welten besser als vor die Türe zu gehen und seltenste Falter, Käfer und Bienen in größerem Maße zu verfüttern.
Niemand spricht hier von einem einzelnen Tier, es geht um größere Mengen.
Eskapist hat geschrieben:Aber ich will mich nicht streiten
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