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BLUTIGER Anfänger

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TheDravn

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#9 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von TheDravn » 17. Mai 2019, 22:36

MetKinger hat geschrieben:Da ich keinerlei Praktischen Erfahrungen habe würde ich wenn es soweit kommt auf ein Starterset vom Antstore zurückgreifen wollen... Taugen diese was ? sind die Ausbruchssicher? Optisch haben diese mich jedenfalls am meisten angesprochen.

P.s.: Ich habe bisher auch nur von einem Öl als Ausbruchsschutz gelesen, weitere kenne ich gar nicht wirklich.

Danke und Gruß
Dustin Patzelt


Zu den Antstore Sachen, ja die sind dicht, damit wird schließlich auch beworben. Für Pheidole sollten die also gehen, wenn man sich nicht dumm anstellt^^ In Sachen Ausbruchschutz gibt es neben dem Öl noch Lacke und Talkumpulver, beides wird im Antstore auch angeboten, ansonten ist ein bündig schließender Deckel nicht verkehrt bei Pheidole und für die Belüftung sehr engmaschiges Gaze.
Bei Pheidole besteht die Gefahr nunmal darin, das sie sehr klein sind und sehr aktiv im Außenbereich, die zwängen sich durch kleinste Lücken und dann wohl auch nicht gerade vereinzelt, sind sie einmal draußen dann in Massen.
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Erne
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#10 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von Erne » 18. Mai 2019, 11:38

Hallo Dastin,
50.000 Individuen sind schon eine ganz schöne Hausnummer.
Bei solchen Größen werden die Werte eher nur Schätzungen sein können mit einer hohen Fehlerquote.
Habe selber schon viele Arten der Gattung Pheidole gehalten,
auf eine derartige Arbeiterinnenanzahl habe ich es in meiner Haltung nicht mal annähernd gebracht.

Pheidole sind überwiegend kleinere Ameisen, die auch in größerer Anzahl in kleineren Anlagen zurechtkommen.
Besteht so eine Anlage aus mehreren kleineren Teilen, lassen sich dies gut über längere Schlauchwege verbinden umso den Ameisen Bewegung zu verschaffen.

Die von Dir angesprochene Pheidole Art (Pheidole cf. noda) lässt sich in solchen Anlagen prima halten.
Was die Deckeldichtigkeit angeht, da halte ich es für ratsam, beim Anstore anzurufen und speziell nach der Dichtigkeit für Pheidole nachfragen.
Martin S. und seine Mitarbeiter sind immer hilfsbereit.

Eine Pheidoleart die sich einfach halten lässt, sind Pheidole sinica.
Die sind auch deutlich größer als viele andere Arten dieser Gattung.
Von der Arbeiterinnenanzahl bringen sie es bei mir auf etwa 5000 Ameisen, eher einige weniger.
Zudem sind sie nicht so ausbruchsfreudig wie andere Arten.
Problem könnte sein, sie sind eher selten in den Angeboten.

Grüße Wolfgang
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Harry4ANT

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#11 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von Harry4ANT » 18. Mai 2019, 11:59

Was die Deckeldichtigkeit angeht, da halte ich es für ratsam, beim Anstore anzurufen und speziell nach der Dichtigkeit für Pheidole nachfragen.
Martin S. und seine Mitarbeiter sind immer hilfsbereit.


Wenn du ein Starterset bestellt nimm so eines mit Rahmen und dem flachen Glasdeckel (Abdeckung) - die sind absolut dicht.
Dazu die passenden runden Gitterkappen mit feiner Gaze.

Den Deckel mit dem Gitter & Außenrahmen würde ich nur bei etwas größeren Arten verwenden.


Eventuell wäre auch so ein DigiFix Einsatz für die Farm interessant für dich.
Ist so ein Kompromiss zwischen selber graben (Sand/Lehm) und einem stabilen Nest.
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Serafine

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#12 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von Serafine » 18. Mai 2019, 12:57

Erne hat geschrieben:Eine Pheidoleart die sich einfach halten lässt, sind Pheidole sinica.
Die sind auch deutlich größer als viele andere Arten dieser Gattung.
Von der Arbeiterinnenanzahl bringen sie es bei mir auf etwa 5000 Ameisen, eher einige weniger.
Zudem sind sie nicht so ausbruchsfreudig wie andere Arten.

Also da hab ich von ein paar Haltern der Art auch anderes gehört. Ab einer gewissen Größe fressen die sich wohl durch alles was nicht bissfest ist - Holz, Ytong, Silikon, Vinylschläuche, bestimmte Arten von Metallgittern, etc. sind für die kein Problem. Wenn man sie in einem Setup für Blattschneider hält, mit den dicken Plastikverbindungsröhren, ist das kein Problem. Vinylschlauch ist bei denen aber auf Dauer sehr kritisch.
Dank der Größe kommen sie nicht wie andere Pheidole durch kleinste Lücken, dafür haben sie halt ein vielfaches von deren Bisskraft. Möglich, dass auch Platzmangel mit ein Grund war (viele Leute halten ihre Ameisen ja auf zu wenig Raum), sichergehen sollte man beim Ausbruchsschutz trotzdem (gerade wenn man andere Arthropoden in der Nähe hat, die potentiell auf dem Speisezettel landen könnten).
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#13 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von MetKinger » 18. Mai 2019, 14:45

Erne hat geschrieben:Hallo Dastin,
50.000 Individuen sind schon eine ganz schöne Hausnummer.
Bei solchen Größen werden die Werte eher nur Schätzungen sein können mit einer hohen Fehlerquote.
Habe selber schon viele Arten der Gattung Pheidole gehalten,
auf eine derartige Arbeiterinnenanzahl habe ich es in meiner Haltung nicht mal annähernd gebracht.


Hallo Wolfgang

Diese Koloniegröße steht halt bei Lasius niger... Worüber ich mich halt zuerst informiert hatte. diese Art habe ich dann aber verworfen weil sie 1. wegen der Koloniegröße zu groß werden und 2. weil sie keine Soldaten hat.

Ein wichtiger Aspekt ist für mich eben das ich mir nur eine Ameisen Art halten kann. Da wollte ich wenigstens Soldaten dabei haben.

Ich werde mich jedenfalls die nächsten Tage mal bissel bei Pheidole Arten einlesen... Bevor das losgeht wird es eh Oktober sein, da ich dann in der Hoffnung bin auf der Börse in Rendsburg die Chance habe eine Art zu bekommen... Unter anderem war beim Letzten mal auch der Antstore auf dieser Börse anwesend.

Harry4ANT hat geschrieben:Wenn du ein Starterset bestellt nimm so eines mit Rahmen und dem flachen Glasdeckel (Abdeckung) - die sind absolut dicht.
Dazu die passenden runden Gitterkappen mit feiner Gaze.

Den Deckel mit dem Gitter & Außenrahmen würde ich nur bei etwas größeren Arten verwenden.


Eventuell wäre auch so ein DigiFix Einsatz für die Farm interessant für dich.
Ist so ein Kompromiss zwischen selber graben (Sand/Lehm) und einem stabilen Nest.


Danke für den Tipp

mit der Dichtigkeit werde ich mich jetzt die Tage auch nochmal näher befassen...
Haben diese DigiFix denn einen besonderen Vorteil? Lassen die sich gut befeuchten? Ich musste ehrlich gesagt erstmal Googeln was das genau ist :D

Danke und Gruß
Dustin Patzelt



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Harry4ANT

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#14 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von Harry4ANT » 18. Mai 2019, 15:11

Das DigiFix ist halt so eine Art Schaumstoff & hat eben den Vorteil, dass es nicht einstürzen kann und tendenziell bessere Einsicht bietet.
Ich selber habe das noch nicht verwendet aber könnte denke ich ganz nett sein bei Pheidole.

Hier siehst du wie das Zeug aussieht - ganz am Ende auch im Einsatz mit Gängen & Kammern:
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#15 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von MetKinger » 18. Mai 2019, 15:14

Harry4ANT hat geschrieben:Das DigiFix ist halt so eine Art Schaumstoff & hat eben den Vorteil, dass es nicht einstürzen kann und tendenziell bessere Einsicht bietet.
Ich selber habe das noch nicht verwendet aber könnte denke ich ganz nett sein bei Pheidole.

Hier siehst du wie das Zeug aussieht - ganz am Ende auch im Einsatz mit Gängen & Kammern:
[youtube]mvTN0-kJGLg [/youtube]



Hallo
Danke für den link! Sieht auch echt gut aus!

Gruß
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#16 Re: BLUTIGER Anfänger

Beitrag von Serafine » 18. Mai 2019, 15:47

MetKinger hat geschrieben:Ein wichtiger Aspekt ist für mich eben das ich mir nur eine Ameisen Art halten kann. Da wollte ich wenigstens Soldaten dabei haben.

Der Begriff "Soldaten" ist ein wenig irreführend - die einzigen Ameisenarten, die wirklich eine Soldatenkaste haben (die auch zu nicht viel anderem brauchbar ist) sind Blattschneiderameisen (da können sich die Soldaten einfach aufgrund des Größenunterschieds nicht um die Brut oder den Pilz kümmern) und Arten mit hyperspezialisierten Majorkasten wie Colobopsis-Stöpselkopfameisen oder Cephalotes-Schildkrötenameisen.

Ameisenarten des Genus Pheidole sind einfach dimorph oder trimorph, d.h. sie haben klar abgegrenzte Kasten - eine mit kleinen Arbeiterinnen (Minor), eine mit größeren Arbeiterinnen mit großen Köpfen (Major/Soldat) und bei manchen Arten eine mit noch etwas größeren Arbeiterinnen mit abstrus riesigen Köpfen (Supermajor/Supersoldat, die werden in der Regel zur Bewachung der Nesteingänge genutzt). Zwar gibt es Verhaltensunterschiede zwischen den Kasten, aber auch ein Nest das nur aus Majoren besteht kann normal Brut aufziehen (das wurde in Studien über die Rückkoplungsmechanismen bei der Kastenverteilung nachgewiesen).

Solche Unterschiede hat man aber auch bei polymorphen Gattungen wie Messor oder Camponotus, nur dass man dort neben den kleinen und großen Arbeiterinnen halt auch alle möglichen Zwischenformen hat - d.h. es gibt keine Kasten, sondern einen flüssigen Übergang von der kleinsten Arbeiterin zur größten Arbeiterin und gerade im mittleren Größenbereich hat man auch so ziemlich alle Arten von Kopfformen vertreten (deshalb auch polymoprh = viele Formen). Verhaltensunterschiede gibt es da definitiv auch (normalerweise sind die mittelgroßen Arbeiterinnen mit großen Köpfen die aggressivsten), die sind aber nicht so ausgeprägt wie bei di- oder trimophen Arten mit klar abgetrennten Kasten.



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