User des Monats Oktober 2024   ---   Denis  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Fragen zu Messor barbarus

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Neues Thema Antworten
Cuccurbyta
Offline
Beiträge: 1
Registriert: 7. Juni 2019, 23:31
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#1 Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von Cuccurbyta » 7. Juni 2019, 23:40

Hallo ihr Lieben,

seit vorgestern bin ich stolzer Besitzer einer Messor barbarus Kolonie mit 13 Individuen.
Ich habe mich vorher gründlich belesen was die Haltung dieser Art betrifft und habe denke ich alles nötige besorgt damit es den Kleinen bei mir gut geht.

Da die Kolonie noch recht klein ist wollte ich sie erst einmal in ihrem Reagenzglas belassen und diese in eine Arena mit geformtem Sand-Lehm Terrain geben, damit sie sich in ruhe entwickeln können. Mal kleine Eckdaten zum ganzen Konstrukt.

Arena 30*20*20 cm (l*b*h)
Rotes Granulat
Sand-Lehm Mischung beige im verhältnis 1:1
Schwammnäpfe für Flüssigkeiten (Wasser und Honiglösung)
2 kleine Näpfe für Körner und Proteine (hier getrocknete Insekten)
1 kleine Dekopflanze
Termometer und Hydrometer mit Halterung zum ankleben
1 Heizmatte 3 Watt

Jetzt ist aber genau das eingetroffen was ich hoffte vermeiden zu können. Das Formicarium ist zu Feucht (80-95%). Temperatur ist bei 25/26°C und die Matte wird bei den Aktuellen Temperaturen auch nich wirklich gebraucht. Jedoch habe ich scheinbar den Bodengrund falsch gelegt und zu stark befeuchtet. Der Bodengrund ist in Granulat (ganz unten), Sand-Lehm, Granulat (Für erhebungen und die Erhöhung zu einem der Seitenbohrungen für späteres Anschließen einer Farm, und auf dieser Schicht ebenfals Sand-Lehm geschichtet. Nun ist die ganze Feuchtigkeit in die Ebenen mit dem Granulat gesickert und hält die Mischung natürlich bei feuchter Laune, zum Leittragen aller Beteiligten. Die Königin hatte darauf dann auch kein Bock und hat schon in eigener Manier versuch sich im feuchten Boden zu vergraben. Ganz nach dem Motto "Den Dreck tu ich mir nicht an". Hab es zum Glück bemerkt, die Königin konnte vorsichtig ins Reagenzglas gelotst werden und als alle Arbeiterinnen drin waren flink den Stopfen in Reagenzglas geschoben. Dort können die kleinen nicht mehr bleiben, das muss Neu. In Weiser voraussicht (für Fall der Fälle) Habe ich mir noch eine große Sammelbox mit klappbaren Deckel und Lüftungslöchern bestellt.

Dort habe ich einfach nur für den Übergang weißen Marmorschotter und das rote Granulat, sowie die Näpfe reingetan. Ob die Brut nach dem ganzen Hin und Her nun noch da ist kann ich schlecht erkennen (rote Folie ums Reagenzglas).

Jetzt zum aktuellen Stand und meinen Fragen.

Allgemein ist es gerade recht ruhig. Die Königin hockt im Reagenzglas (Mittlerweile mit Alufolie abgedeckt) hinten am Wassertank und hat bisher keine Anstalten gemacht dieses zu verlassen. 2-3 Arbeiterinnen sind am Wuseln, tragen Granulat, Körner und Insekten zum Reagenzglas (wobei die eine etwas Planlos immer wieder durch die ganze Box eiert). Temperatur liegt bei ca 24-26°C und die Luftfeuchte (da derzeit ohne Deckel) bei 40-60%.

1. Frage: Ist es ein gutes Zeichen wenn das Granulat am Eingang platziert wird? Ich weiß ja dass dies auch dem Schutz dient, aber nach der ganzen Aktion mit der Arena bin ich da recht angespannt und unsicher.

2. Frage: Wie löse ich das mit dem Bodengrund am besten da ich ja doch eine etwas strukturierte Landschaft mit Hügeln und dergleichen haben möchte. Kann ich das Granulat weg lassen oder wird das eventuell in der Arena benötigt?

3. Frage: Kann der Lehm in einer Sand-Lehmmischung unglücklicher Weise rausgewaschen werden? Oder sollte ich mir einfach gleich eine neue Mischung besorgen?

Entschuldigt den langen Text, ich bin echt besorgt um meine Kleinen und will halt so viele Fragen eurer seits im Vorfeld geklärt haben. Anbei habe ich noch 2 Bilder der Aktuellen Konstruktion und den Arbeiterinnen beim Samentransport gemacht.

Dann hoffe ich von euch zu Lesen und wünsche euch schon einmal ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Das Kürbisgewächs
Dateianhänge
62170902_2307691602807049_6119971970349006848_o.jpg
62324950_2307691472807062_4722051761513168896_o.jpg



Benutzeravatar
TheDravn

User des Monats Februar 2021
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 826
Registriert: 3. August 2018, 21:14
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 174 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal

#2 Re: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von TheDravn » 8. Juni 2019, 13:48

Hi und willkommen hier im Forum,
Messor barbarus ist eine schöne Art, mit ihr hab ich auch erst letztes Jahr angefangen :huepfer: Zu deinen Fragen

Das sie Material hin und her tragen um den Eingang zu verkleinern ist normal, da musst du dir keine Sorgen machen. Es wird halt alles benutzt was nicht Niet und Nagelfest ist.
Wenn du eine richtige Landschaft haben möchtest und keine flache Ebene, könntest du mit Ytong arbeiten, Blöcke davon gibt es für wenige € im Baumarkt und lässt sich gut bearbeiten. Dort einfach die Landschaft einarbeiten und in die Arena setzen, am besten dann noch mit einem Gips/Sand gemischt einstreichen, dann sind die Poren auch alle verschlossen und es wirkt natürlicher. Bei Messor barbarus ist nunmal das Problem, die graben alles irgendwann um oder nehmen es auseinander, zum Leid der Halter :andiewand:
Ob sich der Lehm beim Sand/Lehm Gemisch so schnell rauswäscht, kann ich dir leider nicht sagen, wenn man das richtig wäscht mit sicherheit, aber ob das auch schon einfach so beim Bewässern passiert weiß ich nicht



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“