Mein Sohn hat vor einer Woche im Garten eine Königin nach dem Flug eingefangen und fünf Arbeiter. Die hat er dann zusammen in ein 20x14cm großes Formikarium gesetzt. So eins aus einer Art Gips.

Die Königin ist dann nach unten in eine der Kammern gegangen und bisher nur ein mal in eine andere Kammer umgezogen. Zwei der Arbeiter haben die Königin auch akzeptiert und scheinen sie zu versorgen.

Jetzt meine Frage: angesehen dass die Königin nicht in einem Reagenzglas ist, was kann ich jetzt tun um in der Situation erfolgreich zu sein? Sollte ich zB Erde oder Sand rein tun damit sie die Kammer mit Material verschließen können? Wie feucht sollte ich den Gips halten etc.?

Erstens die Fachleute hier brauchen ein Foto von der Königin.
Wir wissen ja nicht ob die Königin claustral Gründet oder semiclaustral. Oder ist ein Parasit.

Ich weiß nicht ob es klappt ohne RG. Ich bin auch neu, aber ich habe mich schon reichlich umgelesen.
Zur großes Nest =aussterben der Kolonie.
Es wäre vielleicht anders wenn die nur eine Kammer hatte die du dann regelmäßig anfeuchten kannst. Der Gips In der Kammer muss graue Farbe haben- die Frequenz musst du dann selbst entscheiden.

Wenn die Arbeiterinnen die betreuen solltest du besser den Ausgang nicht zu machen. Wenn du etwas Sand gibst in das Formikarium werden die Ameisen sich selber den Eingang zumauern -wenn die das brauchen.
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Entschuldigt Bitte meine Rechtsschreibung, ich habe Deutsch gelernt von meine Oma. Wohne in Polen in ehemaligen Deutschland (Oppelner Schlesien).

Hey,

Also für eine Gründung braucht man NUR eine Königin. Keine Arbeiterinnen einer anderen Kolonie. Wenn du Pech hast werden die Arbeiterinnen den Königin töten. Wenn du ganz viel Glück hast werden sie sie akzeptieren. Was bisher nach Akzeptieren aussieht, kann sich noch schnell ändern. Falls möglich würde ich die Königin von den Arbeiterinnen trennen. In der Natur fliegen die Jungköniginnen ja auch allein los und gründen auch alleine, ohne fremde hilfe.

Hilfreich wäre zunächst mal zu wissen welche Art es ist, da jede Art auch andere Ansprüche hat. Falls ihr das nicht wisst: Gerne ein qualitätstechnisch möglichst gutes Bild machen und hier im Forum hochladen, hier wird gerne und schnell bei Bestimmungen geholfen.
Als Standartmethode hat sich als Gründungsnest das Reagenzglasnest bewährt, da simpel, klein und übersichtlich. Das ist aber sicherlich nicht die einzige Nestart für eine erfolgreiche Gründung. Bei einem Gipsnest wird das sicherlich auch funktionieren. Das aller wichtigste ist erstmal Ruhe. Die Königin für 2-3 Wochen an einen ruhigen und vor allem dunklen Ort stellen.
Jetzt wissen wir natürlich leider nicht um was für eine Königin es sich handelt und ob sie claustral oder semiclaustral gründet. Bei einer semiclaustralen Gründung muss die Königin mit Nahrung versorgt werden. Bei einer claustralen Gründung muss eigentlich nichts beachtet werden. Eine Bestimmung der Art ist also sehr wichtig.

Feuchtigkeitstechnisch sollte es immer feucht sein. Nicht nass, nicht trocken. Gips saugt Feuchtigkeit ja gut auf, daher reicht es wohl alle 3-4 Tage das Nest einmal mit einer Sprühflasche etwas einzusprühen.
Das wichtigste ist aber wie gesagt ersteinmal Ruhe.

LG

Hallo,

Vielen Dank fuer Deine hilfreiche Antwort.

Von der Koenign/Gyne kann man kein gutes Foto machen, die verbirgt sich in einer Kammer die sich nicht gut fotografieren laesst.

Von der Arbeiterin die den ganzen Tag um sie rumschwirrt haenge ich ein Foto an. Reicht das zur Bestimmung?

Wenn die Königin dieselbe Art ist wie die Arbeiterinnen können wir wohl sehr wahrscheinlich von Lasius niger ausgehen. Sie gründet claustral, braucht also für die Gründung keine Nahrung. Da du allerdings ja nun die Arbeiterinnen hast empfehle ich dir gelegentlich klein zu füttern. Sprich ein kleiner Tropfen Honig/Honigwasser/Zuckerwasser und hin und wieder eine kleine Fliege o.ä.

Falls sich die Möglichkeit ergibt, gerne ein Bild der Königin machen, um wirklich 100% sicher zu gehen. Sollte aber passen, die meisten Arten gründen claustral.

LG