Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte eure Hilfe bei der Bestimmung folgender Gyne. Als Laie kann ich leider nur erkennen, dass es sich um eine claustral gründende Art handelt, und dass die Arme etwas mitgenommen aussieht (Gaster leicht deformiert, letztes Beinpaar scheint ebenfalls nicht benutzt werden zu können).

Größe: ca. 12 mm
Farbe: Beine und Teile des Thorax rotbraun, Rest mattschwarz
Fundzeit: 01.02.2020, nach 20:30 Uhr
Wetter: tagsüber 30°C, zur Fundzeit dann Sommergewitter
Fundort: PLZ 73326, im Garten. Eher ländliche Umgebung, viele Wiesen und Felder
Sonstiges: Konnte nur diese einzelne Gyne entdecken, kein Massenschwärmen


Hatte leider Probleme, den Fokus richtig einzustellen. Ich hoffe, man kann trotzdem genügend erkennen. Falls ihr weitere Bilder oder Aufnahmen aus einem anderen Winkel benötigt, versuche ich es gerne noch mal.

Außer einer Bestimmung würde mich auch eure Einschätzung zu ihren Überlebenschancen interessieren. Falls sie es schaffen sollte zu gründen, ist ihre mangelnde Mobilität vermutlich das kleinere Problem, aber der (oder das?) Gaster sieht ja leider auch etwas eingedrückt aus

Viele Grüße,
Mocki

Sieht für mich stark nach Serviformica cunicularia aus, die werden in letzter Zeit häufig gefunden.

Mocki hat geschrieben: ↑

2. Juli 2020, 20:34

Außer einer Bestimmung würde mich auch eure Einschätzung zu ihren Überlebenschancen interessieren.

Ob sie wieder zu Kräften kommt, wird denk ich nur die Zeit zeigen aber wenn sie sehr geschwächt ist, könnte es vielleicht einen Versuch Wert sein,
ihr einen kleinen Tropfen Honig oder eine andere Kohlenhydratquelle anzubieten. Viel Glück!

Vielen Dank für die Bestimmung und auch den Tipp!

Habe es hinbekommen ihr etwas Honig auf einem Zahnstocher anzubieten, ohne dabei das Reagenzglas einzusauen - sie wirkt ziemlich wackelig auf ihren 4 Beinen, hat aber gierig den Honig getrunken. Ich werde sie jetzt erstmal dunkel lagern und einige Wochen komplett in Ruhe lassen, mal schauen ob sie es packt.

Dann solltest du ihr aber nicht nur den Honig anbieten sondern auch ein paar Proteine.

Das wollte ich eigentlich vermeiden aus Angst vor Futterresten/Schimmel im Reagenzglas.
Aber das Thema hat sich nun leider sowieso erledigt, da die Gyne heute morgen tot im Reagenzglas lag Ich denke der Gaster war letztendlich wohl doch zu schwer verletzt

Schade, aber kann passieren... Wir sind ja gerade mitten in der Schwarmflugzeit, mit etwas Glück findest du noch eine.