Harry4ANT hat geschrieben: ↑

1. Februar 2021, 19:37

Die Versorgung der Larven (bestimmte Menge / Zusammensetzung an Nährstoffen & Sekreten) und teilw. die Temperatur (indirekt die Koloniegröße) spielt wohl eine Rolle.

Danke für die Korrektur; ich hätte dazu schreiben müssen, dass es lediglich meine Vermutung ist. Wäre interessant zu wissen, inwiefern sich das
ganze Unterscheidet zwischen Arten, die "fließend" polymorph sind, wie die typische Camponotus und z.B. Camponotus truncatus. Letzere haben
ja ziemlich feste Kasten, wenn ich mich nicht irre.

Laut diesem Artikel gibt es bei den Arbeiterinnen von Acromyrmex echinatior eine genetischen Ursache:
https://www.pnas.org/content/100/16/9394

Es scheint aber auch hier eine Kombination aus Genen und äußeren Faktoren zu sein:

[...]the genetic control of worker caste in A. echinatior may be plastic rather than hardwired. Further support for the mechanism being plastic comes from the lack of significant differences between colonies in the size-frequency distributions of their total worker populations. Even given the high mating frequencies of the queens, it might be expected that, under a hardwired system of genetic control, significant differences between colonies would emerge. However, the differences that existed between colonies were negligible, with all colonies showing approximately the same (presumably optimum) distribution. In addition, genetic factors alone cannot completely explain morphological worker caste determination, because changes in caste ratios with colony age, and possibly in response to environmental stimuli, are known to occur in Acromyrmex (27), and other polymorphic ant species (2, 36–38). A combination of genetic and environmental effects would therefore seem to be necessary.

Zu Camponotus habe ich leider nichts dergleichen gefunden.

Huhu,

meine Kolonie Myrmica rubra ist aktuell draußen auf der Terrasse in der Winterruhe und da ich es nicht geschafft habe, die Damen aus ihrer Arena zu befördern, habe ich das gesamte setup kaltgestellt. Der Plan war, dass sie zum kuscheln ins Nest gehen und ich die Arena dann entfernen und reinigen kann. Leider interessiert sie mein Plan nicht, sodass weiterhin über 50 Arbeiterinnen in der Arena ruhen. Im Prinzip chillen sie im kompletten setup: Arena, Schlauch, Nest.

Nun zur Frage: gibt es einen praktikablen Weg, sie aus der Arena zu bekommen? Zur Not, nach der Winterruhe? Mir fällt nichts ein, aber ich würde die Arena schon wenigstens einmal im Jahr komplett reinigen und alles erneuern. Einzeln raussammeln dürfte keine Option sein, da es zu viele sind und sie sich mittlerweile auch echt aggressiv an allem festbeißen und sofort auf Angriff schalten, sobald sich meine Hand nähert. Eine Ameiseneinbahnstraße wäre super.

Gruß
Lufos

Lufos hat geschrieben: ↑

2. Februar 2021, 14:42

Nun zur Frage: gibt es einen praktikablen Weg, sie aus der Arena zu bekommen? Zur Not, nach der Winterruhe? Mir fällt nichts ein, aber ich würde die Arena schon wenigstens einmal im Jahr komplett reinigen und alles erneuern. Einzeln raussammeln dürfte keine Option sein,

Doch, es ist eine Option, siehe mein Haltungsbericht von vorgestern (camponotus-nicobarensis-haltungsbericht-t60708-216.html), ich dachte es wären wenige, am Ende waren es mind. 303 Ameisen.
Ameisenhaltung hat doch mit Geduld zu tun, die Ameisen einzusammeln ist doch eine gute Geduldsprobe.

Lufos hat geschrieben: ↑

2. Februar 2021, 14:42

da es zu viele sind und sie sich mittlerweile auch echt aggressiv an allem festbeißen und sofort auf Angriff schalten, sobald sich meine Hand nähert.

50 sind nicht zuviele, geht relativ rassig. Hast Du den keine Federstahlpinzette, damit kannst Du die Ameisen packen ohne sie zu verletzen. Funktioniert hervorragend, und irgendwann ist man sehr geschickt darin und fasst die Ameisen sehr schnell.

Du könntest Dir aber auch einen Exhaustor viewtopic.php?f=133&t=30043&start=0 basteln und die Ameisen dann so einsaugen.

Gruss und viel Erfolg.

Guten Morgen in die Runde,

ganz kurze Frage zum Invertzucker bzw. Invertzucker-Wasser-Mix.

Meine Damen haben eine 50/50 Invertzucker-Wasser-Mischung in der Arena stehen. Die wird quasi gar nicht schlecht, habe ich das richtig verstanden? Ich habe ja noch nicht viele Arbeiterinnen, daher ist der Bedarf recht niedrig, würde dann mal eine etwas größere Tränke dort einstellen, wenn das eine gefühlte Ewigkeit aushält.

Danke und viele Grüße
Andi

Hallo Andi,

stell denen nicht zu viel auf einmal hin, denn das Wasser kann aus dem Invertzucker-Wasser-Gemisch verdunsten und dann wird der Invertzucker extrem klebrig, wenn die Kolonie grösser wird kannst denen grössere Behälter anbieten, aber bei kleinen Kolonien würde ich noch nicht.

Wünsche Dir einen schönen Tag

Gruss

Hey hey,
Da ja nicht jeder in die Haltungsbericht schaut, dachte ich ich frage mal hier. Auf den Bildern erkennt man jetzt auch besser worum es mir geht. Rechts unterhalb der Steckdosenleiste im Schlauch erkennt man das ziemlich deutlich. Der große weiße Fleck (aus Ameisen Sicht an der Schlauch Decke)
Auch generell erkennt ma es an vielen Stellen, das leicht milchige Sieht aus als würde es im Schlauch schneien
So sieht doch kein Schimmel aus oder? Da das den kompletten Schlauch betrifft, kann das doch nicht durch das angefeuchtete Nest kommen? Hab gerade mal nachgesehen die Watte ist nur leicht feucht, also kein stehendes Wasser oder richtige Nässe. Die feuchte Watte unter dem Nest zeigt auch nur leichte Verschmutzung und kein Schimmel Anzeichen. Die Arena hat noch nie Wasser gesehen (außer im Spender).

Kann das sowas wie Hefepilz sein vom Ameisenbrot? (messorschmierereien meine ich sehen aber anders aus) Die Belüftung generell habe ich mit einem Lüftungsgitter im Nest (zugestopft von den Ameisen mit trockenen steinen) und 2Belüftungsgitter in der Arena realisiert.
Dachte durch die beheizte Arena steigt die Wärme Luft nach oben weg und saugt durch das Nest wieder Frischluft an.


Hat jemand ne Idee was das im Schlauch sein kann? Oder schon mal gesehen?

Grüße Wolfi

Schimmel würde ich da auch eher ausschließen.

Würde eher sagen das sind die typischen Messor Ausscheidungen / Kot Schmierereien.

Ich kenne ähnliches von meiner Messor Haltung an der Sichtscheibe des Ytong Nestes - da gab es zeitweise Schlieren in div. Farben & Formen

Danke Harry,
Ich kenne das ähnlich von manchen Aquarien die oben auch so ein weißen Film bilden da nennt man das soweit ich weiß "Kahmhaut".
Viele Kleinstlebewesen wie Hefen und sauerstoffabhängige Bakterien leben da normalerweise drin und bilden dann so einen weißen Film.

Optisch ist das natürlich nicht so toll... Für mich wichtig ist aber nur das es kein Schimmel ist und den Ameisen nicht schadet, dann bin ich schon happy

Es sind immer noch Messor-Ameisen, die sollen rumsauen wie sie lustig sind. Hauptsache ich muss mir keine Sorgen machen wegen Unverträglichkeit oder Schädlicher Wirkung auf die Kolonie.