Viola_hdr hat geschrieben: ↑26. Juni 2022, 14:14
Ich werde die Gründungsversuche mit den beiden parasitär gründenden Gynen versuchen.
Mit welchen Arten außer Lasius niger ist dies denn noch möglich?
Gynen von
Lasius fuliginosus sind in der Natur darauf angewiesen, ein weiselloses Nest (also ohne
Königin) von
Lasius umbratus oder einer
anderen Art aus der Untergattung
Chthonolasius zu finden, in welches sie (oftmals mehrere Gynen gemeinsam) eindringen, um es zu übernehmen.
Da
Chthonolasius bereits sozialparasitär gründen, sind
Lasius fuliginosus somit soziale Hyperparasiten.
Um das ganze zu Hause nachzuahmen, bräuchte man eine
Chthonolasius-Kolonie ohne
Gyne, was aber wenig praktisch ist und daher versuchen es
die meisten Leute mit
Puppen von
Lasius niger oder einer anderen
Lasius s. str.-Art (in Deutschland gäbe es noch
alienus,
psammophilus,
paralienus,
platythorax,
emarginatus,
brunneus und
neglectus).
Ob es einen Unterschied macht, welche Art man verwendet und ob
Cautolasius (
flavus und
myops) in Frage kommen, weiß ich leider nicht.
Die noch nicht geschlüpften Arbeiterinnen sind sozusagen "Kolonie-neutral" und im besten Fall fängt die
Gyne mit der Produktion von Eiern an,
sobald die Arbeiterinnen geschlüpft sind. Das Vorgehen für
Chthonolasius-Gynen ist das selbe.
Viola_hdr hat geschrieben: ↑26. Juni 2022, 14:14
Würden diese hier auch gehen?
Das sind
Lasius brunneus oder
emarginatus (ich tue mich schwer, die beiden auseinander zu halten).
Ob die verwendete Art einen wirklichen Unterschied macht, weiß ich wie gesagt nicht, aber die
Puppen sehen finde ich etwas groß aus für
Arbeiterinnen-
Puppen; es könnten vielleicht Männchen daraus schlüpfen.