Haltungsbericht Atta cephalotes
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#9 Haltungsbericht Atta cephalotes
Sie entwickeln sich sehr gut der Pilz wächst auch sehr schnell aber sie nehmen nur noch getrocknete Rosen Blüten an das wundert mich
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Martin H.
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#10 Haltungsbericht Atta cephalotes
Viel SpaĂź und Erfolg mit Deiner neuen Kolonie!
Ein paar Dinge, die ich anders gemacht hätte:
Der Sand sieht sehr feucht aus. Der Pilz steht ungern auf feuchtem Untergrund, darum haben sie den Sand unter dem Pilz vermutlich auch weggeräumt. In der Natur legt dieKönigin die Gründungshöhle so an, dasss eine Wurzel durch geht. Auf dieser Erhöhung gründet sie den ersten Pilz. => ich hätte den Pilz auf eine Erhöhung, wie eine Tonscherbe eines unglasierten Blumentopfes gelegt (habe ich bei meinen Kolonien so gemacht).
Die Arbeiterinnen ernähren sich primär von den Säften der Blätter die sie schneiden => Ich würde daher kein Trockenfutter anbieten, zumindest kleinen Kolonien nicht, da dieses keine Nahrung für die Arbeiterinnen bietet. Haferflocken neigen zudem schnell zum Schimmeln, wie schon im thread erwähnt und zudem besteht das Risiko, sich darüber Milben einzuschleppen.
Die Zugangsröhren zu den anderen Boxen ragen weit in die Pilzbox. => erschwert es den Ameisen, rein zu klettern, wenn man ihnen keine "Steighilfe" wie einen Ast anbietet, was Du nur auf einer Seite gemacht hast. Produktionsbedingt sind die grauen Röhren aus dem Sanitärbereich auch oft fettig => die Ameisen tun sich schwer kopfüber, teilweise auch an senkrechten Innenflächen, zu klettern. Ich hatte mal das Problem, dass bei einem Röhrenverbinderstück ein Stau entstand, da die Ameisen nicht die senkrechte Wand des Verbinderstückes hoch gekommen sind.
50 mm Durchmesser der Röhren halte ich bei einer so kleinen Kolonie auch für zu groß => dadurch wird die Pilzkammer stark entlüftet => Luftfeuchtigkeit sinkt zu stark. => Die Ameisen werden später versuchen die Röhre zuzumauern, was ihnen bei dem großen Durchmesser viel Arbeit bereiten wird.
Dass die Ameisen mal zwei oder drei Tage nicht schneiden, ist bei so kleinen Kolonien normal. Meine hatten als die Kolonie so klein war einen Rhythmus etwa wie folgt: zwei bis drei Tage geschnitten, die nächsten zwei bis drei Tage die Schnittmasse in den Pilz eingearbeitet, danach zwei bis drei Tage den Pilz gepflegt, bis es wieder von vorne mit Schneiden los geht.
Kleine Kolonien schneiden oft nur sehr wenige verschiedene Futterblätter. Erst wenn die Kolonie größer wird, werden sie experimentierfreudiger.
...just my two cents...
Ein paar Dinge, die ich anders gemacht hätte:
Der Sand sieht sehr feucht aus. Der Pilz steht ungern auf feuchtem Untergrund, darum haben sie den Sand unter dem Pilz vermutlich auch weggeräumt. In der Natur legt die
Die Arbeiterinnen ernähren sich primär von den Säften der Blätter die sie schneiden => Ich würde daher kein Trockenfutter anbieten, zumindest kleinen Kolonien nicht, da dieses keine Nahrung für die Arbeiterinnen bietet. Haferflocken neigen zudem schnell zum Schimmeln, wie schon im thread erwähnt und zudem besteht das Risiko, sich darüber Milben einzuschleppen.
Die Zugangsröhren zu den anderen Boxen ragen weit in die Pilzbox. => erschwert es den Ameisen, rein zu klettern, wenn man ihnen keine "Steighilfe" wie einen Ast anbietet, was Du nur auf einer Seite gemacht hast. Produktionsbedingt sind die grauen Röhren aus dem Sanitärbereich auch oft fettig => die Ameisen tun sich schwer kopfüber, teilweise auch an senkrechten Innenflächen, zu klettern. Ich hatte mal das Problem, dass bei einem Röhrenverbinderstück ein Stau entstand, da die Ameisen nicht die senkrechte Wand des Verbinderstückes hoch gekommen sind.
50 mm Durchmesser der Röhren halte ich bei einer so kleinen Kolonie auch für zu groß => dadurch wird die Pilzkammer stark entlüftet => Luftfeuchtigkeit sinkt zu stark. => Die Ameisen werden später versuchen die Röhre zuzumauern, was ihnen bei dem großen Durchmesser viel Arbeit bereiten wird.
Dass die Ameisen mal zwei oder drei Tage nicht schneiden, ist bei so kleinen Kolonien normal. Meine hatten als die Kolonie so klein war einen Rhythmus etwa wie folgt: zwei bis drei Tage geschnitten, die nächsten zwei bis drei Tage die Schnittmasse in den Pilz eingearbeitet, danach zwei bis drei Tage den Pilz gepflegt, bis es wieder von vorne mit Schneiden los geht.
Kleine Kolonien schneiden oft nur sehr wenige verschiedene Futterblätter. Erst wenn die Kolonie größer wird, werden sie experimentierfreudiger.
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#11 Haltungsbericht Atta cephalotes
Dankeschön das du dir die Mühe gemacht das alles zu schreiben
Es haben sich einige Dinge auch mittlerweile noch geändert sie leben jz in einer Box weil ich finde das die Kolonie nicht unbedingt die „große“ Anlage brauchen
Und ich werde mal die Tage keine getrockneten Blüten füttern und mal schauen ab sie dann auch die brombeerblätter oder die erdbeerblätter annehmen
Hab ihnen aufgrund das sie nur die getrockneten rosenblĂĽten angenommen haben einen Tropfen Zuckerwasser angeboten damit sie da auch keine Probleme bekommen.
Unter der Abdeckung hatte ich eigentlich das Sand Lehm Gemisch extra weggemacht damit der Pilz auf dem Plastik steht đź‘Ť
Es haben sich einige Dinge auch mittlerweile noch geändert sie leben jz in einer Box weil ich finde das die Kolonie nicht unbedingt die „große“ Anlage brauchen
Und ich werde mal die Tage keine getrockneten Blüten füttern und mal schauen ab sie dann auch die brombeerblätter oder die erdbeerblätter annehmen
Hab ihnen aufgrund das sie nur die getrockneten rosenblĂĽten angenommen haben einen Tropfen Zuckerwasser angeboten damit sie da auch keine Probleme bekommen.
Unter der Abdeckung hatte ich eigentlich das Sand Lehm Gemisch extra weggemacht damit der Pilz auf dem Plastik steht đź‘Ť
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#12 Haltungsbericht Atta cephalotes
Ich frage mich immer, ob das mit der Ernährung der Arbeiterinnen über die Pflanzensäfte so stimmt. Diesen Winter habe ich Blätter und Beeren (z.B. Liguster) und Parallel dazu "Trockenfutter" angeboten. Die Arbeiterinnen schneiden ab und zu mal Blätter, fokussieren sich aber eher auf das "Trockenfutter" (Beeren, Haferflocken, Nüsse, Fischfutter...). Parallel dazu nehmen sie Wasser an Tränken auf.Martin H. hat geschrieben: ↑3. Februar 2024, 19:19
Die Arbeiterinnen ernähren sich primär von den Säften der Blätter die sie schneiden => Ich würde daher kein Trockenfutter anbieten, zumindest kleinen Kolonien nicht, da dieses keine Nahrung für die Arbeiterinnen bietet. Haferflocken neigen zudem schnell zum Schimmeln, wie schon im thread erwähnt und zudem besteht das Risiko, sich darüber Milben einzuschleppen.
Könnte es sein, dass sie auch direkt Zucker aus z.B. Beeren aufnehmen und daher relativ lange Zeit auf Blätter verzichten?
VG Arthur
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Martin H.
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#13 Haltungsbericht Atta cephalotes
kannst Du im Buch "Blattschneiderameisen – der perfekte Superorganismus" von Hölldobler et. al nachlesen. Darin müsstest Du auch die Quellenangaben finden, woher die Infos stammen. Kann gerade nicht nachschlagen, da ich das Buch verliehen habe.Arthur Dent hat geschrieben: ↑4. Februar 2024, 12:08
Ich frage mich immer, ob das mit der Ernährung der Arbeiterinnen über die Pflanzensäfte so stimmt.
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#14 Haltungsbericht Atta cephalotes
Die Original-Literatur ist hier verzeichnet: http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.p ... 957&#p9957
Auch im Ameisenwiki sind die Angaben zu finden, wenn ich mich recht erinnere, aber mein Computer weigert sich im Moment, das aufzurufen, weiĂź nicht weshalb.
LG Afro
Auch im Ameisenwiki sind die Angaben zu finden, wenn ich mich recht erinnere, aber mein Computer weigert sich im Moment, das aufzurufen, weiĂź nicht weshalb.
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#16 Haltungsbericht Atta cephalotes
Ja, das steht in der Literatur so. Ich bringe es nur nicht mit dem Verhalten meiner Kolonie überein. Den ganzen Winter über haben sie sowohl verschiedene Blätter als auch "Trockenfutter" bekommen. Teilweise rühren sie frische Blätter wochenlang nicht an. Dementsprechend frage ich mich, wovon sich die Arbeiterinnen ernähren. Da bleibt ja eigentlich nur der Pilz oder zuckerhaltige Nahrung wie Beeren.Martin H. hat geschrieben: ↑4. Februar 2024, 20:27kannst Du im Buch "Blattschneiderameisen – der perfekte Superorganismus" von Hölldobler et. al nachlesen. Darin müsstest Du auch die Quellenangaben finden, woher die Infos stammen. Kann gerade nicht nachschlagen, da ich das Buch verliehen habe.Arthur Dent hat geschrieben: ↑4. Februar 2024, 12:08
Ich frage mich immer, ob das mit der Ernährung der Arbeiterinnen über die Pflanzensäfte so stimmt.
VG Arthur