Hey,
Ich komm ursprünglich auch aus so einem
S. fugax Gebiet, und habe die Art eigentlich als relativ problemlos in der Gründung erlebt.
Die meisten Jungköniginnen scheinen sich nicht mit Artgenossen zu vertragen, aber ansonsten verliefen die meisten Gründungen bei mir relativ reibungslos. Da die Gynen (bei mir) meist erst nach dem Winter mit der Gründung begonnen haben, bin ich dazu übergegangen, die Tiere wenige Wochen nach dem Schwarmflug einzuwintern - im Frühjahr war die Gründung dann meist relativ problemlos.
Dass die Tiere auch bei perfekten Bedingungen und ohne Einfluss von Prädatoren etc. quasi "von Natur aus" so eine hohe Mortalität haben, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das würde ja bedeuten, dass all diese Individuen mit so einem Verhalten keine Gene an die nächste Generation weitergeben, entsprechend würde es von Generation zu Generation weniger solcher Individuen geben - erscheint aus evolutionärer Sicht wenig sinnvoll.
Die Methode mit extrem vielen Nachkommen macht ja nur Sinn, wenn viele davon zwar durch Feinde, Umwelteinflüsse etc. umkommen, die Individuen für sich genommen aber alle gute Chancen haben / hätten ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben, sofern die Bedingungen passen und sie keinen anderen Einflüssen zum Opfer fallen. Andernfalls wäre die Aufzucht derartiger Mengen von Nachkommen ja reine Ressourcenverschwendung, wenn die meisten davon ohnehin nicht lebensfähig wären.
Bei mir ist die letzte Gründung der Art schon eine Weile her, die genauen Haltungsbedingungen kann ich spontan jetzt auch nicht mehr nennen, müsste aber bei relativ "gewöhnlichen" Befingungen bei Zimmertemperatur (Winter im Kühlschrank) gewesen sein. Ich hatte damals auch mal einem Gründungsbericht geschrieben, vielleicht ist der ja auch irgendwie hilfreich
Hier der Link:
solenopsis-fugax-haltungsbericht-t55326.html
Damals hatte ich diverse
Pleometrose-Kombinationen ausprobiert, wenig erfolgreich. Bei einzelnen
Königinnen gab es aber kaum Verluste.
Liebe Grüße