Reagenzgläser - Meine Frau die Glasbläserin

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Herkules
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#1 Reagenzgläser - Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von Herkules » 27. Juli 2011, 22:16

Hallo.
Da ich gestern 4 Gynen von Lasius niger in ihre Reagenzgläser verfrachtet habe, wurde meine Frau die als Neonröhrenglasbläserin arbeitet neugierig und erfuhr, wie man Ameisen für eine gewisse Zeit in solchen "Glasnestern" halten kann, was ein Wassertank ist etc.

und heute überaschte sie mich mit ihren gemachten "Ameisengläsern", bei der der Wassertank ohne Probleme wieder aufgefüllt werden kann.
Einfach Stopfen hinten raus, auffüllen und wieder zu :spin2:
(Bitte nicht auf die Fettspritzer auf dem Herd achten):o
Bild

Und wenn ich gerade am überlegen bin.........
Man könnte im Prinzip ein ganzes Formicarium aus solchen Glasröhren machen, oder?
Die Länge der Röhren ist eigentlich unbegrenzt.
Auch ist ein Röhrendurchmesser bis etwa 4cm, oder sogar mehr, möglich.
Öffnungen an gewünschten Stellen sollten auch kein Problem darstellen damit man das Ganze auch reinigen kann.
Somit könnte man unterschiedlich dicke Nester, Arenen , Müllhalden entweder wiederum mit Glasröhrchen oder Schläuchen verbinden.

Falls Jemand gerade so ein Glaskonstruktion im Kopf hat, kann man es hier posten.
Als Dank und mit lieben Worten von mir würde meine Frau sicherlich auch so eine Anlage für einen User der gute Ideen hat realisieren solange man das Ding in einen Kombi bringt;)

Gruss Sascha



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KyneGyne
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#2 AW: Reagenzgläser-Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von KyneGyne » 27. Juli 2011, 22:33

Hallo Herkules,

vor meinem inneren Auge entsteht gerade ein Glasröhrenbaum für Oecophylla smaragdina, eine, wie ich finde sehr hübsche Art. Dann gäbe es das Problem mit der Lebenserhaltung des Baumes nicht.

Nur so'n Gedankenspiel...

Den Künstlern unter uns wird da sicher was geniales einfallen.

Und: gegen die Fettflecken könnte Backofenspray helfen ;).

Schönen Gruß und gute Nacht
KyneGyne





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Reforei
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#3 AW: Reagenzgläser-Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von Reforei » 27. Juli 2011, 22:49

Vom Aufbau her wüste ich schon wie ichs machen würde: Grundplatte und dann wie bienenwaben die Röhren darauf kleben und diese mit schläuchen an den Öffnungen verbinden.
Was sonst noch cool wär, wäre ein Mobile. doch das wär wahrscheinlich für die Ameisen nicht so gut da es ja wackelt :(


Gruß Reforei
Im Moment halte ich nur eine kleine Lasius niger Kolonie. ^.^

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Fabey93

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#4 AW: Reagenzgläser-Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von Fabey93 » 28. Juli 2011, 00:14

Hey!
Diese Ameisenröhren sind echt ne super Idee!
Und die Idee mit dem Röhrenformicaqrium ist auch genial.
Wenn du das durchziehst würde es mich sehr freuen, wenn du uns Fotos postest ;)


War dieser Beitrag hilfreich? =)1 Oben rechts findest du den "Danke"-Button ;)

Schon den Wissensbereich :idea: entdeckt?


Ich halte: Novomessor cockerelli, Formica cf. fusca, Messor aegyptiacus

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bettwurst
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#5 AW: Reagenzgläser-Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von bettwurst » 28. Juli 2011, 09:58

Hm. Wenn du den Stopfen entfernst, entfernst du auch den Unterdruck, der verhindert, dass das Wasser durch die Watte geht.
Ist ja im Prinzip nix anderes, als ein RG mit Loch hintendrin. Mit Plastikvarianten wurde sowas schon mehrfach getestet und nicht
für gut befunden.

Hast du das schon praktisch ausprobiert, obs auch so funktioniert, wie du es dir denkst?

.


Die Natur gibt es leider im voraus. Bezahlt wird später!
.

Gast
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#6 AW: Reagenzgläser-Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von Gast » 28. Juli 2011, 10:08

Röhrenformikarien wurden bereits vielfach konstruiert, ob aus Glas oder Kuststoff. E. O. Wilson hat(te?) einen Reagenzglasbaum für Oecophylla in seinem Labor an der Harvard-Univrsität.
Anregungen wird man mit etwas Suche im Internet reichlich finden, oder auch in einigen der gängigen Ameisenbücher.
[font=Times New Roman]Zum Beispiel das „ Expandable formicary out of test-tubes” von Krungkuene:[/font]
[font=Times New Roman]http://krungkuene.org/ameisen_page/artificialantnests.html[/font]

MfG,
Merkur



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lordalexalex
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#7 AW: Reagenzgläser - Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von lordalexalex » 28. Juli 2011, 12:10

Hei,

ich hab ne idee!!!

Yton lässt nur bedingt Wasser durch, desswegen könnte man mit Silikon ein Stück Ytong(Gelb) in das 4cm oder dickeres RG kleben und dann einfach Wasser hinten in den Tank füllen.

Wär doch was für die Gründung von Atta. Oder?

greeting Alex
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:) Freue mich auf gute Bewertungen :)
Halte: Camponotus ligniperdus, Messor barbarus, Tetramorium sp., Camponotus maculatus var. citrinus
und Lasius cf. emarginatus.
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Herkules
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#8 AW: Reagenzgläser-Meine Frau die Glasbläserin

Beitrag von Herkules » 28. Juli 2011, 13:08

bettwurst hat geschrieben:Hm. Wenn du den Stopfen entfernst, entfernst du auch den Unterdruck, der verhindert, dass das Wasser durch die Watte geht.
Ist ja im Prinzip nix anderes, als ein RG mit Loch hintendrin. Mit Plastikvarianten wurde sowas schon mehrfach getestet und nicht
für gut befunden.

Hast du das schon praktisch ausprobiert, obs auch so funktioniert, wie du es dir denkst?

.

Ahoi Bettwurst.
Wenn der Wassetank soweit erschöpft ist einfach mit einer Spritze, Wasser in die kleine Oeffnung hineingeben bis die Watte oder der Schwamm etc. wieder saugen kann.
Reagenzglas leicht schräggestellt.
Hab das jetzt getestet:
Reagenzglas wie üblich vorbereitet.
Danach hinterer Verschlusspropfen entfernt und das Wasser wieder herausgeschüttet durch die hintere kleine "Halsöffnung".
(durch den Druck lässt sich das Wasser nur mit schütteln dazu zu bewegen rauszulaufen)
Tank wäre also leer
Jetzt wird mit der Spritze wieder Wasser in die hintere kleine Halsöffnung bis zur Watte reingespritzt.
Watte saugt sich voll und Verschlussstopfen wird reingesteckt.
Nun lassen wir das Wassr wieder raus und siehe da:
Nur durch schütteln wie beim ersten Mal lässt sich das Wasser dazu bewegen mehr oder weniger tropfenweise auszulaufen.
Es ist also Druck vorhanden wenn man den Gummipfopfen in die kleine Halsöffnung schiebt.
Es ist also kein Unterschied festzustellen vor und nach dem Entfernen des Pfropfens und nachfüllen des Wassers.

Gruss Sascha



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