Auf eine solche Diskussion habe ich ja schon beinahe gewartet
Auch wenn ich noch keine Lasius flavus gemeinsam mit Wurzelläusen gehalten habe, so habe ich doch schon mit dem Gedanken gespielt ein solches Projekt zu starten. Allerdings habe ich das Ganze dann aus Zeitmangel aufgegeben und die nur spärlich existierenden Pläne verworfen.
Aber nun hat mich wieder das Interesse gepackt. Ich persönlich sehe die größte Schwierigkeit darin, passende Lebensbedingungen für die Wurzelläuse zu schaffen.
Zuerst benötigt man ein geeignetes Becken, in welchem man die bevorzugten Wirtspflanzen der Läuse am Leben erhalten kann, damit sich die Tiere daran laben können, denn jedes Mal neue Pflanzen einzusetzen, wenn die vorherigen absterben würden, wäre mit der Zeit sehr aufwendig.
Des Weiteren sollte der Bodengrund geeignet sein, um den Lasius flavus das Anlegen von Gängen oder gar einer Neststruktur zu ermöglichen. Da die Pflanzen Wasser benötigen, muss regelmäßig gegossen werden, wobei man darauf achten muss, dass es den Ameisen nicht zu feucht wird, falls sie tatsächlich im Becken nisten sollten. In einem Glasbecken würde dann eventuell auch Staunässe zum Problem werden, da das Wasser ja nicht abfließen kann.
Wenn man ein solches Projekt durchführen möchte, wäre es meiner Meinung nach am Sinnvollsten zuerst gute Bedingungen für die Pflanzen zu schaffen, um danach eine stabile Lauspopulation zu etablieren und die Ameisen erst dann einzusetzen, wenn sich das Laus-Pflanze Verhältnis stabilisiert hat.
So, das waren die Dinge, über welche ich mir bis jetzt Gedanken gemacht habe, sie sind reine Theorie und ich befürchte, dass man sich auch ein gewisses Fachwissen über Wurzelläuse aneignen müsste, um das ganze in irgendeiner Form umzusetzen
LG,
Flo