NĂ€mlich in der Signatur unseres Forumsmitgliedes "Reber"!
Habe mich gefragt, was es damit auf sich hat und ein wenig recherchiert:
Diese Zeilen entspringen dem Gedicht "Duldsam" von Wilhelm Busch (1832 - 1908), der neben seinen Gedichten auch zeichnete. Bekannt wurde er vor allem mit seiner Bildergeschichte von "Max und Moritz"! (Sozusagen einer der UrvÀter des "Comics"! )
Hier mal fĂŒr alle das komplette Gedicht, hoffe, einige von euch haben ihre Freude daran:
Des Morgens frĂŒh, sobald ich mir
Mein Pfeifchen angezĂŒndet,
Geh' ich hinaus zur HintertĂŒr,
Die in den Garten mĂŒndet.
Besonders gern betracht' ich dann
Die Rosen, die so niedlich;
Die Blattlaus sitzt und saugt daran
So grĂŒn, so still, so friedlich.
Und doch wird sie, so still sie ist,
Der Grausamkeit zur Beute;
Der Schwebefliegen
Sie auf bis auf die HĂ€ute.
Schlupfwespchen, flink und klimperklein,
Sosehr die Laus sich strÀube,
Sie legen doch ihr Ei hinein
Noch bei lebendgem Leibe.
Sie aber sorgt nicht nur mit FleiĂ
Durch Eier fĂŒr Vermehrung;
Sie kriegt auch Junge hundertweis
Als weitere Bescherung.
Sie nÀhrt sich an dem jungen Schaft
Der Rosen, eh' sie welken;
Ameisen kommen, ihr den Saft
Sanft streichelnd abzumelken.
So seh' ich in Betriebsamkeit
Das hĂŒbsche Ungeziefer
Und rauche wÀhrend dieser Zeit
Mein Pfeifchen tief und tiefer.
DaĂ keine Rose ohne Dorn,
Bringt mich nicht aus dem HĂ€uschen.
Auch sag' ich ohne jeden Zorn:
»Kein Röslein ohne LÀuschen!«
Mir scheint, Wilhelm Busch war ein echter Naturfreund mit guter Beobachtungsgabe und viel Humor!
Danke an Reber fĂŒr die Erinnerung an ihn!
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