Nachdem ich mich ein wenig über Springschwänze erkundigt hatte,
war ich mir recht sicher, das es doch toll wäre,
diese Tiere zur Reinigung meines Beckens hinzu zu fügen.

Damit es keine großen Probleme geben wird,
habe ich meine Pheidole erst mit 4 großen Heimchen gefüttert und
dann eine Dose Springschwänze auf dem Boden verteilt.

Hurra dachte ich, jetzte wird endlich der überflüssige Rest gefressen.

Mit einem Schlag stürmten Massen von Arbeiterinnen raus,
negierten die 4 Heimchen und gingen auf Springschwanzjagt.
Ich habe das mal gefilmt. Ich habe keine Highendkamera,
aber wenn man auf Vollbild und voller Auflösung wechselt kann man etwas erkennen.



Donnerstag hatte ich die Springschwänze bekommen,
bis gestern morgen ging die Jagt.
Ich habe gestern verzweifelt mit einer Lupe und
einem Pinsel die kleinen weißen Helferleins gesucht,
jedoch aber keinen einzigen gefunden.

Meine Pheidole haben wirklich jeden cm² Bodengrund durchforstet und
von Springschwänzen befreit.
Ich hoffe ja, das aufgrund der erhöhten Proteinzufur
wenigstens ein Wachstumsschub der Kolonie statt findet,
damit sich dieser Test wenigstens ein wenig gelohnt hatte.

Mein Experiment Springschwänze zu halten, erkläre ich hiermit für gescheitert.

Heyho und guten Morgen^^

Das nenne ich... Pech.
Scheint so als müsstest du dir was neues ausdenken - oder es dabei belassen.
Hast du es mal mit weißen Asseln versucht?
Ich denke, die würden genauso enden, allerdings vergraben sie sich oft schnell in der Erde... (man sieht sie auf Videos noch besser, wenn sie tatsächlich gejagt werden ).

Ich finde, das schreit nach einer Reihe von Tests.


lg, doc

Hi Stiko,

schade, dass das mit den Springschwänzen nicht geklappt hat. Weiße Asseln werden dann wohl genau so schnell nieder gemacht. Die sind ja noch ein Stückchen größer und sicherlich nicht so schnell wie die Springschwänze.

Hey,

der Fehler ist der Bodengrund.
Bei Springschwänzen und weißen Asseln sollte der Bodengrund einige zentimeter aus lockerer Erde bestehen.
Meist sind diese Tierchen nicht direkt an der Oberfläche sondern suchen sich verstecke tief in dem lockeren Erdreich. Bei deinem Versuch hatten sie keine Möglichkeit sich durch eingraben oder ausreichende Versteckmöglichkeiten in Sicherheit zu begeben.

Erfolgsversprechender wäre das ganze, wenn du 4-5cm lockere Erde als oberen Bodengrund hast mit viel Bodenstreu (Tannennadeln, Blätter etc.) obendrauf.


LG
Henning

Ahjo, diesen Fehler kann ich nachvollziehen.
Was mir allerdings sehr negativ aufgefallen ist,
ist die Farbe des Drecks aus dem Becher der Springschwänze.
Solchen Waldboden hatte ich auch schonmal in Erwägung gezogen,
aber leider sehe ich dann meine Ameisen nicht mehr.

Daher werde ich wohl oder übel mit meinem Staubsauger und
den Pheidole ohne Springschwänze leben müssen.

Die Möglichkeit des tollen Einblickes werde ich mir nicht nehmen lassen.

Vor allem brauchen Springschwänze nicht nur Erde, sondern feuchte Erde ... Ich würde sagen, wenn du kein Erdnest hast, wird's schwer mit dem Zusammenleben. Überall, wo die Springschwänze überleben, graben sich die Ameisen auch ein.