Ich würde gern meine Idee zu einer Nestkühlanlage mit euch diskutieren!
Ich suche einen Weg um die
Der Aufbau der Anlage soll folgendermaßen aussehen, ich forme einen Ytongstein mit Kammern und Wassergraben ( HxBxT etwa 10cm x 20cm x 6cm ). Der Stein wird von den Seiten und von unten mit fest in das Formicarium integriertem Styropor isoliert, im Einsatzfall wird ein angepasster Styropordeckel über den Stein auf die äußeren Isolierschichten gelegt. Auch die Sichtseite wird mit Styropor isoliert ( zwischen der gesamten Isolation und dem Stein wird sich eine Alupapierschicht befinden um Feuchtigkeit abzuweisen ). Ein gebohrtes Loch im Stein welches zentral endet beherbergt einen Temperaturmessfühler, dieses Loch wird entweder mit Gips ausgegossen oder mit Styropor verschlossen. Dieser Messfühler ist mit einer digitalen Anzeigeeinheit ( mit externer Spannungsversorgung ) in einem separaten Ytongstein verbunden ( Stein ohne myrmekologische Nutzung ). Diese Anzeigeeinheit informiert ständig über die im Nutzungsstein vorherrschende mittlere Temperatur. Des weiteren wird in den Stein ein gut temperaturleitender 4cm breiter Metallstreifen eingesetzt ( ich habe da an Kupfer oder Aluminium gedacht ), dieses Metallblech wird ausgegossen ( eventuell mit Gips ) damit sich Steinfläche und Leiterfläche auf einer größt möglichen Oberfläche verbinden. Das Kaltleiterblech wird an der Stelle an der es den Stein seitlich verlässt um 90° an die Außenseite des Steines gebogen ( um etwa 4cm - entstehende direkt Kaltfläche 16cm² ). Auf dieser Fläche wird unter Verwendung von Wärmeleitpaste ein Peltier – Element ( 4cm x 4cm ) ( Wärmepumpe INFO - LINK Peltier-Element - Wikipedia ) angebracht, welches auf der Warmseite ebenfalls unter Verwendung von Wärmeleitpaste mit einem Warmleiter ( Passivkühler entweder aus Kupfer oder Aluminium ) verbunden ist. Dieser Passivkühler ragt in ein auf dem Formicariumboden fest installiertes Belüftungssystem. Denn die Wärme im Stein wird durch den Kaltleiter über das Peltier - Element an den Warmleiter weiter geleitet ( Die Wärme wird aus dem Stein „gepumpt“ ), damit sich kein Wärmerückstau bilden kann möchte ich die Wärme über ein Rohrsystem abführen. Die Luft in diesem System wird ständig ( wenn das Peltier - Element arbeitet ) durch einen PC Grafikkartenlüfter ( durch einen Widerstand geregelte Drehzahl, zwecks der Lärmentwicklung ) erneuert und nach außen abgeführt.
Durch eine Taktung des Peltier - Elementes kann im Nutzungsstein eine konstante Temperatur von etwa 7°C entstehen.
Zur Spannungsversorgung soll ein Transformator dienen, der etwas bis 3V runter transformiert, dahinter muss ein Spannungsgleichrichter geschalten werden um aus der Wechselspannung, Gleichspannung zu machen. Vor den Lüfter und das Peltier - Element werden regelbare Widerstände geschalten um die jeweilige Leistung zu regeln, bzw. es wird ein Regler vorgeschalten der unter Berücksichtigung der Messwerte des Temperaturmessfühlers den Lüfter und das Element ansteuert um eine Taktung zu realisieren, damit die mittlere Temperatur im Stein möglichst konstant bleibt.
Dies ist ein Funktionsaufbau ohne Berücksichtigung des Energieverbrauchs!
Soviel zum Aufbau der Anlage, aber nun stellen sich mir noch einige Fragen denn ich habe leider nicht Physik oder Materialeigenschaften studiert.
Ist die Anlage so realisierbar, oder benötigt das Grundprinzip elementare Änderungen in der Funktion?
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Welches Metall eignet sich gut zur Wärmeleitung und ist gleichzeitig ohne Aufwand zu besorgen ( habe an Kupfer gedacht, aber weiß nicht ob man Kupferblech im Baumarkt bekommt )?
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Gibt es ein gießbares Material, welches nicht sofort aushärtet, um eine direkte Verbindung zwischen dem Ytongstein und dem Kaltleiter herzustellen, ohne das die Temperaturweiterleitung und somit der Wirkungsgrad beeinträchtigt wird?
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Kennt ihr bessere Isolatoren als Styropor, die aber ebenfalls gut zu bearbeiten sind?
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Wie kann ich die Spannungsversorgung ( Punkte im Bild 12 – 15 ) vereinfachen, bzw. gibt es ein Thermostat mit externem Temperaturfühler ( + Leitung ), welchem ich einen Wert oder geringen Temperaturbereich vorgeben kann ( Selbsteingabe ), und dieses dann den Lüfter und das Peltier - Element steuert bzw. antaktet?
Ich werde bald versuchen einen einfachen Probestein zu fertigen, der nur aus dem eingegossenem Kaltleiter, dem Temperaturmessfühler, der Isolierung, dem Peltier - Element, und dem Warmleiter besteht, um die Funktionalität der Anlage zu testen! Ich werde euch dann über die Realisierbarkeit, den Energieverbrauch und die gewonnen Messergebnisse informieren ( @Mod: das wird in diesem Thread geschehen ).
Vielen Dank für eure kommenden Anregungen, zusätzlichen Ideen und Antworten, vielleicht ja sogar Kritiken!
Grüße ANTdré.
PS: Das Bild bitte unbedingt mit der Lupe vergrößern, sonst lässt sich die Beschreibung nicht genau lesen!