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Lehm statt Ytong

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TRIA
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#1 Lehm statt Ytong

Beitrag von TRIA » 25. Dezember 2008, 12:21

Moins
Ich bin grad mal wieder in einer GrĂŒbelschleife und brauch Ideen, bzw. Meinungen. Ich bau ja nun grad mein 80x80x45 Becken fĂŒr meine Cataglyphis, aber ich bin mir einfach nicht sicher ob ich wirklich Ytong möchte. Sicher kann man im Ytong mehr sehen, aber die Tiere werden wieder unnatĂŒrlich gehalten. Nun hab ich ĂŒberlegt ob ich nicht ein Glasbecken, 78x30x10 nehme und da verdichtenen Lehmboden einfĂŒlle. Das Becken könnte ich dann mit einer Scheibe, wie einen Ytong abdecken und hĂ€tte auch Einblick. Wenn der Lehm schön hart ist, kann ich ja auch Kammern anlegen. Hat das schon jemand gemacht?


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblĂ€hen, die Erde verschlingen und das Universum wird ĂŒber uns herzlich lachen.

TPE
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#2 AW: Lehm statt Ytong

Beitrag von TPE » 25. Dezember 2008, 14:50

Ja, das wÀre ja mal wieder so eine Idee, die man einfach mal ausprobieren muss. Soetwas Àhnliches hatte ich auch schon mal im Sinn. Allerdings kann Lehm niemals so hart werden, dass ihn die Meisen nicht abtragen und somit ihre Kammern da wo du es nicht möchtest bauen können. Aber warte mal ab, ob auch noch andere etwas dazu zu sagen wollen.
Ich hoffe mal ich habe Unrecht.
Schöne Feiertage noch Philipp


Die sind schwarz und klein... Das mĂŒssen Lasius niger sein!

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TRIA
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#3 AW: Lehm statt Ytong

Beitrag von TRIA » 25. Dezember 2008, 15:00

Das ist eingeplant, sie sollen ja buddeln wie sie wollen. Ich denke das sie aber wie bei einer Wegplatte, ihre GĂ€nge unter der Scheibe weiter bauen wĂŒrden. Da die Scheibe ja rot ist, sollten sie sich nicht davon stören lassen. Ich denke auch das sie den Raum so effektiver nutzen können, sie sind ja nicht nur an 2 Dimensionen gebunden. Umso mehr ich darĂŒber nachdenke, desto besser gefĂ€llt mir das :)


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KeineAhnung
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#4 AW: Lehm statt Ytong

Beitrag von KeineAhnung » 25. Dezember 2008, 17:14

Hallo,

ich hab' auch schon ĂŒber diese "Technik" siniert, bin aber bei der Befeuchtung auf keine vernĂŒnftige Idee gekommen und habe daher alles wieder verworfen. Wie willst Du die Anlage feucht halten?


Die Basis ist die Grundlage jeden Fundaments

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TRIA
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#5 AW: Lehm statt Ytong

Beitrag von TRIA » 25. Dezember 2008, 18:23

Bei Cataglyphis, muß ich mir nicht wirklich Sogen um die Feuchtigkeit machen, aber da hab ich mir trotzdem was ausgedacht. Da ja nicht alle Nestbereiche feucht sein mĂŒĂŸen, reicht es auch wenn ich nur die Seiten befeuchte. Ich werde mir einfach auf beiden Seiten einen Ytongblock mit Tank eingraben.Ich denke das der Ytong genug Wasser an den Boden ab gibt, ohne das es eine Pampe wird. Man könnte natĂŒrlich auch noch ein paar Dochte mit eingraben, ist aber sicher nicht nötig, zumal ich unter dem Lehm noch Seramis als Drainage nehmen werde, was ja auch einen gewissen Dochteffekt hat.Wie man rauslesen kann, ich werd es bauen :)


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#6 AW: Lehm statt Ytong

Beitrag von Frank Mattheis » 26. Dezember 2008, 09:40

Lehm ist ein gutes Mittel. Ich benutze ihn auch, um zB. die InnenflĂ€chen eines Beobachtungsnestes natĂŒrlich zu gestalten. So eine Art Lehmputz..:).
Problematisch ist nur bei grabenden Arten, dass sie den feuchten Lehm auch gern mal an die Scheibe schmieren, so dass dann der Einblick sehr eingeschrÀnkt ist. Hier trocknet dann der Lehm oft, zumindest bei Beheizung mit Rotlicht und bald ist gar nichts mehr zu sehen.
Gerade Cataglyphis-Arten schmieren gerne rum, war zumindest bei meinen immer so.
Und gerade Cataglyphis brauchen feuchte Nestbereiche, es kommt bei zu grosser Trockenheit bei denen oft zu Problemen bei der "Jungenaufzucht", Schwierigkeiten bei der Verpuppung oder Deformierungen/VerkrĂŒppelung mancher junger geschlĂŒpfter Arbeiterinnen.

LG, Frank.



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#7 AW: Lehm statt Ytong

Beitrag von TRIA » 26. Dezember 2008, 12:24

@Frank
Danke fĂŒr den Hinweis, werd dann drauf achten, das ich gut feuchte Bereiche habe. Hast du deine Nester liegend? Denke durch das liegende Nest könnte ich GlĂŒck haben, das sie mir nicht alles verschmieren, oder? Ich werde auf jeden Fall mit Lehm arbeiten, in Mainmans Haltungsbericht ĂŒber Cataglyphis cf. aenescens, schreibt er öfter ĂŒber verschimmelten Ytong, darum möchte ich auf diesen verzichten. Da ich ja alles auf Jahre Haltung baue, wĂ€re Schimmel richtig ĂŒbel. Mein Ziel ist ja das sie sich recht natĂŒrlich entwickeln und ich nicht andauert umsetzten muß, darum auch die BodenkĂŒhlung.


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Frank Mattheis
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#8 AW: Lehm statt Ytong

Beitrag von Frank Mattheis » 26. Dezember 2008, 14:07

@Tria, Beobachtungsnester bei mir immer stehend im Terrarium. Ich finde, man hat so einen besseren Einblick.
Schimmel im Ytong? Der Ytong an sich schimmelt nicht. Leider aber sind die Cataglyphis ziemliche Ferkel. Ist das Nest gross, deponieren sie Unrat und Rest in den Àusseren Nestbereichen. Das machen sie auch im Freiland so, nur macht es dort nichts, die Nester sind oft riesig ausgedehnt und bei Bedarf wird neu gegraben oder umgezogen.
Ein Ytongnest fĂŒr Cataglyphis sollte also nicht zu gross sein, dann entsorgen die Ameisen ihren MĂŒll auch im Freien.
Ansonsten verwende ich fĂŒr solche Arten immer Ytong- oder Gipsnester, funktioniert eigentlich immer gut. NatĂŒrlich muss man den wachsenden Kolonien dann ab und zu ein grösseres Nest anbieten, funzt also nicht ĂŒber Jahre.
Am Ende kommts ja drauf an, was einen wichtig ist, die Haltung dieser schönen Ameisen an sich oder auch der detaillierte Einblick ins Familienleben.

LG, Frank.



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