Hallo

Da ich schon seit ca 8 Jahre Terrarienhaltung betreibe und so langsam auch mal wieder was Neues ausprobieren möchte, hab ich mich diesmal für eine Ameisenkolonie entschieden.
Hab Vogelspinnen und bin somit kein Einsteiger was Terrarienhaltung angeht.
Deshalb hab ich mir die Frage gestellt, ob ich mit "Einsteiger- Ameisen" anfangen soll, oder lieber direkt was Anspruchsvolleres nehmen soll..?

Aber ich denke so wie ich das gelesen habe, haben die Ameisen ja jetzt sowieso Winterruhe, da lohnt sich das nicht wirklich mit anzufangen , oder?

lg
christian

Genau, es spricht sehr viel dafür, erstmal bis nach der Winterruhe zu warten.
Dann hat man mehr zu sehen und für die Ameisen isses auch nich so stressig ;D

Ich würde dir wirklich Einsteiger-Arten empfehlen. Wenn du hier ne Zeit lang rumgelesen hast wirst schnell festgestellt haben, dass Ameisenhaltung seine Tücken hat.
Und Fehler macht schließlich jeder einmal, egal ob bei ner Anfängerart oder bei Exoten.
Bei leicht zu haltenden einheimischen Arten ist das ganze aber um ein vielfaches weniger tragisch ;D

Hi

Ich kann mich da FLamer nur anschliessen. Jede Tierart hat ja seine eigenen Haltungsbedingungen. Selbst wenn man noch so lange andere Tiere gehalten hat, weiss man dadurch noch nichts über die Haltung von Ameisen. Daher würde ich auch eine Anfängerart empfehlen.

Gerade das Bewässern des Nestes finde ich als Anfänger extrem schwierig. Man muss da rum experimentieren, weil das natürlich komplett von der Größe und dem Material des Nestes etc abhängt.

Nur weil ein Tier leicht zu halten ist, heisst das ja nicht das es weniger interessant ist.

Mirko

Ameisen sind wieder was ganz anderes. Ja, ich würde mit Camponotus ligniperda oder Lasius niger beginnen!

Außerdem sind auch Anfängerameisen sehr interessan. Bei ihnen kann auch Mal ein Fehler passiesen und sie werden es trotzdem überleben.

Aber ie Exoten sterben bei Fehlern wie die Fliegen.
Außerdem kannst du ja nach dem du schon ein wenig Erfahrung hast mit Anfängerameisen kannst du dich dann an die wenden die nicht ganz so leicht zum Halten sind.

Aber ie Exoten sterben bei Fehlern wie die Fliegen.

Kann man so definitiv nicht sagen. Es gibt sowohl bei Exoten, als auch bei einheimischen Arten schwer bzw. leicht zu haltende Arten. Das Hauptproblem bei Exoten ist, dass diese eine Gefahr für unser Okosystem sein können, der Halter hat also eine viel größere Verantwortung für seine Kleinen.

Das Problem bei der Ameisenhaltung ist: Man hat es mit einen Haufen kleiner "Soldaten" zu tun, die jede Lücke gnadenlos ausnutzen.


Ich kann aus meiner Erfahrung berichten, dass meine Kolonie regelmäßig ausserhalb des Formikariums Spazieren gegangen ist (trotz PTFE und Deckel)

Von Camponotus ligniperda würde ich als Anfängerart abraten. Sie ist zwar leicht zu halten und sieht wundervoll aus, aber die langsame Entwicklungszeit könnte abschrecken.

Lasius niger ist meiner Meinung die beste Wahl. Sie sind sehr Aktiv, entwickeln sich nicht zu schnell und nicht zu langsam, sind sehr leicht zu halten und man kann sie jedes Jahr von der Strasse aufsammeln.

Ich selber war mit dieser Art sehr zufrieden und es hat unglaublich viel Spass gemacht ihnen bei der Arbeit zuzuschauen.