Hallo zusammen.

Folgendes... Als meine Camponotus ligniperda selbstständig aus der Winterruhe erwacht sind, waren noch keine Auffälligkeiten. Sie waren in ihrer mit Sandlehm-Mischung gefüllten Ameisenfarm.

Ein paar Tage danach sind sie aber in den Verbindungsschlauch der zur Arena führt umgezogen (samt Brut). Was ich allerdings nicht ganz verstehe, denn der Schlauch ist nicht im gegensatz zur Farm abgedunkelt. Befeuchtet war die Farm auch (ich befeuchte sie auch weiterhin), dadurch gehen sie auch in die Farm um sich mit flüssigkeit zu versorgen, und nicht in die Arena wo eine gefüllte Tränke steht. Hierbei muss ich noch anmerken dass eine Arbeiterin in der Arena verendet ist.

Meinen Beobachtungen zufolge hat sich die genannte Arbeiterin über längeren Zeitraum in der Arena direkt auf bzw. unmittelbar in der nähe der Tränke aufgehalten.( Ich verwende Leitungswasser) Sie ist auch nicht mehr zurück zur Königin. Am nächsten Tag bemerkte ich dass sie sehr schwach war und sich nur noch wenig bewegte, bis sie letzendlich ganz verendet ist.

Mittlerweile haben die restlichen Arbeiter den Eingang zur Arena mit Sand verstopft/zugeschüttet. Soll ich sie nun über die Farm füttern ?

Vielleicht habt ihr ähnliches erlebt.
Freue mich auf antworten!

LG

Sie Sache mit dem "abgedunkelt" scheint mir hier überbewertet.
Meine Kolonie kommt regelmäßig aus dem Nest in den Schlauch wenn ich ne warme Lampe draufhalte. Nach spätestens ner halben Stunde sitzt auch die Königin im hellen/ warmen. Müsste es 1000% dunkel für die Ameisen/ Königin sein, würden sie nicht rauskommen. Wärme hin oder her....

Auch meine Lasius niger bewegen sich nicht ein bisschen vom hellen in den dunklen Teil des Nestes. Dort habe ich nur die Hälfte verdunkelt, so dass die Kolonie sich aussuchen kann wo sie hin will. Und diese ist fast immer gleichmäßig verteilt...

Sicherlich mögen es Ameisen öfters dunkel. Aber immer muss es bei denen anscheind auch nicht sein. Zumindest nicht so, wie es hier immer angepriesen wird. Wobei man, ich sags lieber nochmal, immer einen Teil abgedunkelt haben sollte. So dass dieses Bedürfnis bei Bedarf befriedigt werden kann.

Deinen Ameisen ist es vielleicht zu feucht, oder im Schlauch ist es wärmer.... geh mal die Grundsachen durch, was nicht stimmen könnte. Ansonsten haben sie halt einfach nur "Lust" dort zu sitzen.

Wie bettwurst schon gesagt hat, vielleicht ist es in der Farm zu feucht, das ist nicht gut^^
Das sie den Eingang zur Arena verschließen ist nicht schlimm, wenn sie hunger haben werden sie den Eingang wieder freilegen, freiwillig verhungern wollen die denke ich nicht!

Bei mir war das auch mal so da hat meine Kolonie ( Formica sanguinea) 4 Tage im Schlauch gelebt und ist danach wieder in die Farm gezogen!

Das mal ab und zu eine stirbt ist zwar schade aber kommt vor, sollte es sich häufen ist es jedoch unnormal!

Einfach abwarten, mehr bleibt einem wohl nicht übrig

Lg Dominik

Bei mir war das auch mal so da hat meine Kolonie ( Formica sanguinea) 4 Tage im Schlauch gelebt und ist danach wieder in die Farm gezogen!

Genau das habe ich bei meinen auch beobachtet. Sie ziehen jedoch jede Nacht in den Schlauch und sobald es hell wird, verschwinden sie wieder alle im Nest. Ist natürlich auch nicht umbedingt ein Nachteil, man kann das Wachstum dabei sehr, sehr gut überwachen . Einfach abwarten und nicht mehr befeuchten. Es können bei zu feuchtem Klima auch Arbeiterinnen sterben; ist bei Cataglyphis velox z.B. so (gut, sie sind an extremere LF- werte angepasst, es geht aber um's Prinziep ). Willst du sie wieder in ihr Nest zurückbringen, kannst du:

1. Die Farm trockener machen, je nach Maße und Abdeckung vielleicht nur alle 2 Tage mal einen guten Spritzer mit der Blumenspritze.

2. Den Schlauch stark erhellen, aber nicht zu schnell zu heiß machen, es den evtl. Eiern schaden!

3. Den Schlauch anstoßen; Meiner Erfahrung nach werden sie dann im "Nest" zu oft gestört und ziehen um; das kannst du z.B. beobachten wenn du draußen über einen längeren Zeitraum mehrmals Täglich unter einen Stein mit einem Ameisennest schaust, ihn also umdrehst. Irgendwann werden keine Ameisen mehr zu sehen sein .

mfG
christian